Sparen auf Kosten der Familien mit Kindern und Studenten?

dass Beamte nie den freien Marktkräften ausgesetzt sind, urviele Vorteile wie , günstigere Versicherungs- und/oder auch Kreditbedingungen bekommen, ja mitunter kann die ganze Familie eines ÖBB lers das ganze Jahr frei mit der Bahn fahren, die Postler brauchen beim Tel keine Grundgebühr bezahlen,…………… und, und und! Das kannst unendlich so vortsetzten!

Die von dir erwähnten Vorteile wie günstigere Versicherungs- oder Kreditbedingungen hat jeder, der Mitglied beim ÖGB ist, dazu muss man nicht erst Beamter sein.
Dass mit einigen Vorteilen wie z.B Gratisbahn für ÖBB-Familienmitglieder, kostenlose Wiener-Linien-Jahreskarte für Ehegatt/Innen, Gebührenbefreiung der Postler sicher auch übertrieben wurde, da stimm ich zu. Nur ist das im Vergleich zum Budgetdefiziz sicher nur ein kleiner Teil.

Ich bin übrigens kein Beamter, ich hab nur was dagegen, dass über die Beamten immer so negativ g'redt wird.
 
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na wo sonst als beim steuerzahler kann des messer der ausbeutung angesetzt werden. autofahren wird wieder teuerer, familienbeihilfe is auch zuviel, und mit handshake wird die löhnerhöhung der beamten zugesichert. aber des war immer so, ist so und wird immer so sein. damit die politiker wieder dass geld zum fenster rauswerfen können und wir ihre total überzogenen gehälter bezahlen, müßen wir eben sparen, ist doch schön!!!
 
...Leider wird das "Pragmatisierungs-Schindluder" munter weitergetrieben.
Schlimm ist es auch bei den Lehrern, da sind viele sogenannt "schulfest" pragmatisiert, die kannst nichtmal in eine andere Schule versetzen.
Da und vieler anderer Orts in unserer aufgeblähten Verwaltung könnte eingespart werden.

Da weist Du auf Zustände hin, die längst geändert gehören. Ich kenne mich in NÖ nicht genau aus, aber auf Bundesebene ist es so, daß Personen, die nicht sogenannte A- oder (ev. auch) B-Posten haben, finanziell besser gestellt sind, wenn sie nicht pragmatisiert sind - und das schon seit langer Zeit.

Die Pragmatisierung wirkt sich (beim Bund!) finanziell übrigens auch erst bei langjähriger Beamtentätigkeit zugunsten der Pragmatisierten aus.

Pragmatisierung hat vor allem andere Vor- und Nachteile, die sich aus dem Beamtendienstrecht ergeben. Gedacht ist sie als Rückenstärkung der Beamten, von denen aus politischen oder unsachlichen oder Korruptionsgründen Stellungnahmen, Beurteilungen, Bescheide, Beauftragungen,.... abverlangt werden und denen bei wunschwidrigem Verhalten mit Kündigung gedroht wird.
Früher war auch ein Grund die große Beweglichkeit der Beamten (in der Monarchie üblich war der alle Jahre angeordnete Dienstortwechsel in der gesamten Monarchie bis erst im höheren Alter ein fester Dienstort zugebilligt wurde), die aber heutzutage fast völlig verlorengegangen ist (Ausnahme: zB Diplomatischer Dienst).
Diese Vor-/Nachteile der Pragmatisierung sind aber heute weitgehend verlorengegangen oder obsolet geworden, sieht man von relativ kleinen Teilbereichen der Verwaltung und dem nahezu gesamten Justizwesen ab.

Der größte Nachteil der Pragmatisierung ist jedenfalls die Unbeweglichkeit der Beamten. Paradebeispiel ist der Lehrberuf, bei dem es eine absolut bornierte Berufsvertretung geschafft hat, "Vorteile" zu betonieren und auszubauen, die in Wirklichkeit meistens (!) Nachteile für die betroffenen Lehrer sind. Die sogenannte schulfeste Stelle hat zur Folge, daß Lehrer, selbst wenn sie gemobbt werden, die Schule nicht wechseln können, weil sie keine andere Schule finden, an der sie aufgenommen werden, gleichsam nach dem Motto: "Was ist denn das für ein Verrückter, der die Wohltat einer schulfesten Stelle wegwirft, da muß etwas ganz faul sein....". Eher gehen Lehrer in krankheitsbedingte Frühpension als sie von einer schulfeste Stelle wechseln können. Ähnlich ist es mit den Sabbatical-Jahren, die bei den Lehrerkollegen nicht selten schief angesehen werden (Psycherl, Schwächling, Faulpelz,.. sind da die Konnotationen), anstatt bei diesen wahrzunehmen, daß sie so oft einem Burn-Out entgehen können und sich sehr wirksam zum Nutzen der Schüler und der Schule fortbilden können.
 
... Angefangen von den Dienstklassen, den automatischen Vorrückungen, den Pensionen usw. ....

Wenig bekannt ist, daß dieses Entlohnungssystem siet dem EU-Beitritt EU-rechtswidrig ist. Es stellt nämlich eine Ungleichbehandlung auf Grund des Alters dar, die ebenso wie die Ungleichbehandlung auf Grund des Geschlechts, der Hautfarbe, der Herkunft, ..... verboten ist. Dieses Senilitätsprinzip sollte serh zügig umgebaut werden. Es stimmt nämlich in Wirklichkeit nicht, daß die im höheren Alter eingebrachte Lebens- und Berufserfahrung in rationellerer Arbeitsmethode mündet. Da gibt es nicht nur große Unterscheide bei den Tätigkeiten und Berufen sondern vor allem auch infolge der Persönlichkeiten. Ab 50 ist im allgemeinen nicht zu erwarten der sich ein Vorteil betrieblich-finanziell positiv auswirkt. Das hat ja bekanntlich zu den öffentlichen Fördermaßnahmen für das Einstellen oder Nichtkündigen Arbeitnehmern geführt, die sich gesamtwirtschaftlich durchaus positiv auswirken.
 
.... wenn ich mir dann auch noch die Personalvertretung anschaue, so ist Österreich in der Person des Herrn Neugebauer eigentlich manifestiert ....

Schau sie Dir nicht an - es wird einem ohnehin seit Jahren kotzübel, wenn er sich äußert!
Das größte Problem ist aber, daß er immer wieder gewählt wird und offenbar der VP Stimmen bringt.
Die, die ihn wählen kommen mir vor wie die veschreckten Kaninchen, die in ihren Löchern sitzen und froh vor sich hinzittern, daß er dafür sorgt, daß sich nichts ändert, denn bekanntermaßen gilt: Das Böse ist immer und überall!
 
Der Link geht aber an der eigentlichen Frage vorbei ..... die ist nach wie vor, ob man für 1.200 Euro Rente Steuern bezahlen muss.
Du sagst: nein.
Das BMF sagt: ja.

Moment - vielleicht Mißverständnis: Ich habe nur behauptet, daß der Großteil der Pensionisten keine Steuer zahlt. Ich habe nicht behauptet, daß der Großteil 1200,- oder mehr Pension bekommt!
Abgesehen davon muß bei der Steuerpflicht auch berücksichtigt werden, daß es Steuerabsetzposten und Steuerfreibeträge gibt, daß also such nicht jeder, der 1200,- bekommt diese versteuern muß.
 
... Denn praktikabel ist die Vermögenssteuer nicht. Deshalb wurde in Österreich und Deutschland die Vermögenssteuer abgeschafft. Der Verwaltungsaufwand der sich durch die Bewertung der Vermögen ergibt, kostet zuviel, oder man setzt die Vermögenssteuer so an, dass auch die Besitzer einer Eigentumswohnung bluten. Ausserdem hat die Salzburger Sozialistin Burgstaller die Vermögenssteuer abgeleht. Offenbar hatte sie dabei ihr Klientel der Salzburger Haus- und Almbesitzer im Auge.

Das stimmt nicht. Die Vermögenssteuer ist sehr wohl praktikabel, auch wenn sie die unterdurchschnittlichen Vermögen nicht treffen soll. Sie sollte nicht nur Finanzvermögen sondern insbesondere auch Immobilienvermögen betreffen. (Übrigens: 350 m2 Eigentumswohnung in ausgebautem Dach des 1. Wiener Bezirks wäre für mich kein unterdurchschnittliches Vermögen, ein 130m2 Einfamilienhaus in Tattendorf aber sehr wohl).

Der Verwaltungsaufwand wäre nicht sehr groß und vor allem im Zusammenhang mit einer Vermögenszuwachssteuer lohnend - viele Daten sind nämlich ohnehin schon erfaßt.
Daß derzeit nur der Vemögenszuwachs auf Finanzvermögen (mit nicht geringen Ausnahmen) besteuert wird ist in krasser Weise zu wenig. Zumindest der Wertgewinn durch wertsteigernde Umwidmungen und der Vermögenszuwachs bei Immobilienverkauf/-vermietung/-verpachtung wäre raschestens in die Steuerpflicht zu nehmen.

Warum das nicht geschah ist am Beispiel Burgstaller klar erkennbar: Die Bauern - egal wie reich und welches Einkommen sie erzielen - zahlen ungerechterweise und bekanntermaßen nahezu keine Steuern. Daran traut sich kein Politiker zu rühren. Schon gar nicht an den "Nebenerwerbsbauern" (Marke Grasser,.... es ist die gesamte Hautevolee Österreichs gemeint) die Millionen steuerschonend in ihrer "Landwirtschaft" parken.


... die Erbschaftssteuer ... weil ich in der Vererbung der Vermögen eine grosse Ungerechtigkeit sehe, auch wenn das Vermögens vorher schon versteuert wurde....

Da bin ich ganz Deiner Meinung! Es ist eine ganz große Ungerechtigkeit.
Das Argument, daß etwas nicht versteuerbar sein soll, was schon versteuert sei habe ich nie verstanden, da ja auch die Mehrwertsteuer mit bereits versteuertem Geld bezahlt wird.
 
der staat kann nur sparen, wo er was ausgibt.
budget einnahmeseitig sanieren kann niemals funktionieren.
 
Ist es nicht genug zb. Familienbeihilfe bis 24 ?
In der derzeitigen "Staats-version" kann das sowieso nicht funktionieren. ?!
Ausserdem was spricht gegen einen Notendurchschnitt für die Uni? und alle anderen die das nicht erfüllen = sollen ZAHLEN.

Du solltest dabei bedenken, daß Studenten ihren Lebensunterhalt in der Zeit ihres Studiums sichern müssen, damit sie überhaupt studieren können. dazu haben sie den Nachteil, daß sie während der Studienzeit auf Einkommenserwerb verzichten. Bekanntermaßen haben nicht diejenigen, die studieren, das höchste Lebenszeiteinkommen, sondern die HTL-Absolventen, die nach der Matura einen Beruf ergreifen.

Ein Vorschlag, der weit intensiver zu diskutieren wäre ist ein Darlehen des Staates, das nach dem Studium zurückzuzahlen wäre, wenn das Studium zu einem besseren Einkommen geführt hat. Das gibt es in Deutschland (BAFöG und KfW-Bildungskredit). Wichtig ist nämlich, daß für das Studium die finanziellen Mittel zur Verfügung sind, damit in Ruhe und ohne drückende finanzielle Sorgen studiert werden kann (und damit meine ich klarerweise nicht Studieren im Luxus). Familienbeihilfe nur bis 24 ist der absolut größte Schwachsinn, den man sich ausdenken kann - das Fatale ist, daß er sich volkswirtschaftlich (also für den Staatshaushalt) zu einem mehrfach größerem Nachteil auswirkt. Die ca. 60-70 Mio. €, die damit eingenommen werden wären mit einer Steuer auf Grundstücksumwidmungsgewinne von rund 1,5% zu finanzieren. (Kein Hirngespinst - eine derartige Steuer bzw. Abgabe beträgt übrigens in Bayern 35-50%, die großteils zur Infrastrukturfinanzierung verwendet werden!)

Die Staatsversion kann funktionieren, und zwar sehr gut!

Die Noten als Basis einer Beurteilung heranzuziehen ist kontraproduktiv, einerseits weil nachgewiesenermaßen Noten mehr über das Bravsein und Einschmeichelnkönnen als über Geistesleistungen oder gar Kreativität aussagen, andererseits damit wird Innovatives und Kreatives stark benachteiligt wird. Und genau das ist aber Ziel der Bildung, nämlich unkonventionell denken zu können, nicht wiederkäuen zu können.
In Noten wird bewußt (und richtigerweise) auch ein individueller Lernfortschritt und der Motivationseffekt berücksichtigt. Noten wirken ja immer noch als Belohnung, obwohl dies, objektiv betrachtet, eigentlich Blödsinn ist. Wer mehr wissen will frage eine Volksschullehrkraft danach, wie sie bestürmt wird lauter sehr gut zu geben, da anders der Übertritt ins Gymnasium nicht möglich ist.
Mehr über die fehlende Objektivität der Notengebung wird sich sicherlich nach der ersten Zentralmatura herausstellen.
 
...... nur so als Wahlzuckerl vor der letzten NR - Wahl. .....

Ich stimme Dir zu - Jammern auf hohem Niveau. Aber die weitgehende Schonung der Reichsten und die Belastung der nichtreichen Familien ist wirklich unerträglich.
Die Wahlzuckern stellen sich nun als Pfefferzuckern heraus, Paradebeispiel 13. Familienbeihilfe (wobei ich deren Teilrücknahme dort billige, wenn sie durch andere Sozialleistungen aufgewogen wird - zB kostenloses letztes Kindergartenjahr)
 
na ja, wenn du meinst, dann glaub's halt weiter. du hast dein vorgefertigtes feindbild, von dem du keinen zentimeter abweichst.

auf der uni bringen sie den juristen ja auch alles bei, was sie fürs leben brauchen..............und die sachbearbeiter der dienstklasse VI Gehaltsstufe 3 müssen dann den blödsinn reparieren, den die quereinsteiger-juristen verzapfen. (apropos, dorthin werd ich nie kommen, aber vielleicht kennst du ja das besoldungsrecht auch besser als ich)

ich schlag mir für mein gehalt sechs bis sieben nächte pro monat um die ohren, von den tagen gar nicht zu reden, hab etwa jedes vierte wochenende frei, außer es ist grad irgendeine scheiß-veranstaltung oder eine demo...........also wer mag, kann den job haben........nach deiner meinung braucht man dafür ja keine ausbildung, das schafft ein jus-student im 3. semester..........;)

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ja sicher, die gibt es und das ist auch gut so. du hast mein posting völlig falsch verstanden. ich wollte dir damit nur zeigen, daß der vergleich, alle akademiker zahlen den spitzensatz an steuern, nicht unbedingt stimmt. ein teil der akademiker schafft es, in spitzenpositionen aufzusteigen, der rest versauert als besserer sachbearbeiter der dienstklasse VI, Gehaltsstufe 3.......oder als wasserträger in einer RA-Kanzlei, oder....oder....oder.....

bis jetzt haben die uni-absolventen auch mit ziemlicher sicherheit annehmen können, bald nach abschluss ihres studiums einen arbeitsplatz zu ergattern.
wird der output an akademikern höher bzw. erreicht den level, wie dies in anderen ländern der fall ist, wird auch die akademiker-arbeitslosigkeit steigen, bzw. werden akademiker arbeiten verrichten oder annehmen müssen, für die sie überqualifiziert sind.
manche werden ob der mäßigen job-aussichten ih ihrem studienfach niemals einen adäquaten arbeitsplatz erreichen.
das ist die kehrseite der akademiker-schwemme.

wenn man archäologie mit hauptrichtung ägyptische kultur studiert, bleibt einem nur ein job im tal der könige, also mit beserl und schauferl, weil der posten im naturhistorischen museum ist grad besetzt, und der, der ihn innehat, geht erst 2023 in pension ;) (außer irgendwer klaut ihm eine mumie und verscharrt sie im waldviertel)



weißt, manchmal denk ich, deine brille ist ein wenig zu grün gefärbt, und du siehst die realität nur stark gefärbt.......

ach ja, ich vergaß, bei dir ist man ja schon mensch zweiter klasse, wenn man die KRONE liest......auch eine form von rassismus.......;) ich fühl mich gemobbt..............:mrgreen:


ehrliche und sehr coole Antwort...und das ohne Untergriffe...großen Respekt. Du weißt, ich formulier gern überspitzt.
Ich hab auch keine "Feindbilder" per se, ich wunder mich halt über gewisse Ressentiments, und das mit den Kronelesern ist für mich ein Topos, den ich immer wieder gedrauche...weil man halt für das Bashing gegenüber Akademikern eher die Herrschaften, die kleinformatige Blätter quasi subkutan zu sich nehmen, heranziehen kann.

Um auf Deine Fakten zurückzuzkommen: ich bin ja so einer der Orchidenfächer-Akademiker, die Eurer Meinung nach keine Existenzberechtigung haben...Lehramt studiert, mit Auszeichnung in Klassischer Philologie abgeschlossen, nebenbei halt Englisch, Geschichte, ein bissl Politologie und Psychologie studiert. Durch die Einsparungen des Bundes an den Schulen nach 4 Jahren Lehrtätigkeit..wo ich daneben an meiner Diss gearbeitet hab, trotz 3 Schulen und Nachtdienst im Internat, um mich durchzugfretten, den Job verloren..dann hab ich weiter gelernt, Kurse gemacht und bin halt jetzt in der Privatwirtschaft im IT-Bereich tätig. Und zahl trotzdem sehr sehr kräftig ein ins System ein, mehr als ich in meinem angestammten Job würde.

Fazit: Man sollte halt nicht über den Kamm scheren. Es gibt die Selbstfindungsstudenten...dafür find ich die Studienseingangsphase auch ok. Aber ausgebildete Akademiker sind zT auch sehr flexibel. In meinem Team arbeiten: eine ausgebildete Biolgin in der Business Intelligence, ein ausgebildeter Historiker in der Entwicklung, ein ausgebildeter Jurist im Project management für Osteuropa.

Aber diese, sorry, ein bissl herablassende Art des Bashings...alle Akademiker sind ja eh viel depperter als die angelernten Sachbearbeiter...naja, ich arbeit seit 15 Jahren in internationalen Konzernen, und da sind wir nicht unfroh, dass wir sehr gut ausgebildete österreichische Akademiker - wenn auch zT von FHs - finden und nicht Slowaken, Deutsche oder Tschechen einstellen müssen
 
Grundstücksumwidmungsgewinne von rund 1,5% zu finanzieren. (Kein Hirngespinst - eine derartige Steuer bzw. Abgabe beträgt übrigens in Bayern 35-50%, die großteils zur Infrastrukturfinanzierung verwendet werden!)

in österreich nennt sich das aufschliessungsgebühr und wird fällig, sobald man baut.
auch wenn durch umwidmung ein dachbodenausbau oder aufstockung möglich wird.
 
.....
1) Wir werden in zukunft akademiker brauchen, ...
2) Wie wollen weniger zuwanderer und mehr eigene Kinder, ...
3) Wir wollen bildung für alle und nicht nur für die elite, ....
4) wir sparen NICHT bei der verwaltung, ....
... in diverse zeitungen geschaut und siehe da: wirklich fast ALLE ... gaben mir recht.
Die kritik muss wohl bei der politik angekommen sein, ....

Du hast in allen Punkten völlig recht und die Sache auf den Punkt gebracht. Die Menschen spüren nämlich in der gewaltigen Mehrheit, daß es um unserer aller Zukunft geht.
Übrigens habe ich auch von Pensionisten schon gehört, daß es ihnen nicht sehr recht wäre, wenn die Pensionen nicht durch Leistungen innerhalb Österreichs gesichert werden oder mangels hochqualifizierter Arbeistkräfte die hochproduktive Wirtschaft ins Ausland abwandert.

...Die paar Blätter, die ich gelesen habe, schrieben, dass die Herabsetzung der Obergrenze von 26 auf 24 für die Familienbeihilfe den Studiosi zumutbar sei. ....
Was anderes ist es bei den Kürzungen für kleinere Kinder. Da baut sich öffentlicher Widerstand auf.

Das habe ich nicht so wahrgenommen - vielleicht kommt das noch. Daß die Studenten rascher sind ist klar, es betrifft sie vital. Die Familien mit kleinen Kindern haben immerhin den Vorteil des kostenfreien Kindergartenjahres, was ja finanziell nicht schlecht ist. Ich wäre verwundert, wenn es bei dieser Gruppe derart massiven Widerstand und eine größere Mobilisierung gäbe, wie bei den Studenten. Das werden die Familienverbände kaum erreichen.
 

Ich habe gemeint, daß Du Dich auf den Beitrag vom Steirerbua persönlich betroffen gefühlt hast und dieser aber - aus meiner Sicht - als Art Selbsterkenntnis zu sehen ist.
Ich hab den Beitrag vom Steirerbua eher psychologisch veranlaßt gesehen.
 
... in österreich nennt sich das aufschliessungsgebühr und wird fällig, sobald man baut. auch wenn durch umwidmung ein dachbodenausbau oder aufstockung möglich wird.

Du irrst - schau einmal was für Beiträge bei uns verlangt werden und welche in Bayern, schau einmal, wie viel man für die Abgaben zahlt und wieviel die wirklich kosten.

Erklär mir bitte auch wie der Zusammenhang der gigantische Gewinn der Wienerberg AG durch die Umwidmung der Wienerberggründe und den vergleichsweise mickrigen Abgaben für Ausschließungen aussieht - Damals hat der Aktienkurs einen deutlichen Sprung nach oben gemacht! Der Stadtrat hat schon bald nach diesem Geschenk bedauert, daß kein adäqauter Beitrag für einen nun erforderlichen U-Bahnanschluß eingenommen wurde. Gewinn privatisiert, Nachteile sozialisiert - das wars.

Dasselbe Wertsteigerungsphänomen ohne adäquate Aufschließungsabgabe ist bei den nun hochhausgewidmeten Kometgründen (neben der U4-Station Meidlinger Hauptstraße) zu bemerken.
Von einer Abgeltung der Nachteile des künftigen Staus bis nach Auhof (Lösung lt. Studie: Ampelregelung und Stau auf dem Autobahnstück im Wienerwald, analog der Stausituation, die es häufig auf der Südeinfahrt gibt).
Die Entwertung der Geschäftslagen der Meidlinger Hauptstraße und die Entwertung der Wohnungen an der deutlich belasteteren Westeinfahrt müßte man bei einer angemessenen Abgabe auch berücksichtigen.

Glaub mir - die Vermögensumschichtung zu wenigen sehr Reichen stinkt zum Himmel.
 
...autofahren wird wieder teuerer, ...

Kostenauswirkung bei 20.000 km / Jahr mit einem durchschnittlichen PKW 50-80 Euro / Jahr. Das wird bei Pendlern (teils) abgegolten.
Diese 5 cent / Liter haben fast ger keine Auswirkung, leider damit auch keine positive auf die Ökologisierung der Wirtschaft und des Verkehrs.
LKWs betrifft es bekannterweise durch die LKW-Steuerermäßigung ja überhaupt nicht.
 
... Aber ausgebildete Akademiker sind zT auch sehr flexibel. ....

Genau um diese Flexibilität geht es - bei Bildung (auf allen Ebenen desBildungssystems) wird sie am ehesten erreicht!
Und genau diese Bildung wird seit langem sukzessive durch Verlagerung auf Ausbildungseirichtungen zerstört. Diese erzielen eine möglichst maßgeschneiderte Ausbildung für den jewiels gerade bestehenden Arbeitsmarkt. Und wenn sich dieser ändert, gibt es teure Umschulungen, die aus Sozialbudgets finanziert werden.
Das bringt Frust bei denen, die immer wieder arbeitslos werden und bei denen die über Sozialabgaben dies bezahlen und nicht verstehen, daß man ein solches System nicht ändern kann, daß Arbeitslosigkeit wieder auf niederes Niveau kommt.
Nur das wird nicht gewollt, denn 8-15% Arbeitslosigkeit gehört zu unserem System.
Und auch politisch war es bisher vorteilhaft: Nur unzufriedene Menschen sind mobilisierbar, zufriedene bleiben am Wahltag in ihren Schrebergärten. Langsam dämmert es aber den Machthabern bei schwarz und rot, daß diejenigen politisch profitierne, die populistisch das Thema aufgreifen, also blau, und nicht die, die es ändern könnten, nämlich sie selbst, rot und schwarz.
 
3) Wir wollen bildung für alle und nicht nur für die elite, machen es aber gleichzeitig den armen immer schwerer ...
Du bist offenbar der Meinung, dass Bildung nur an Universitäten zu finden ist?
Ich sehe das ein wenig anders. Was an Universitäten vermittelt wird, ist Wissen - konzentriertes Wissen auf höchstem Niveau, gerade richtig für die Hoch- und Höchstbegabten. Die Bildung sollte man im Idealfall schon bei Antritt des Studiums mitbringen.

Bevor wir also nach Bildung für alle schreien, sollten wir uns darüber klar werden, dass es jedem - auch dem ärmsten - Menschen gegeben ist, sich zu bilden, und dass dafür keinesfalls der Besuch einer Universität maßgeblich ist.

Ich glaube auch nicht, dass es Ziel einer Bildungspolitik sein kann, "den Armen" den Zugang an die Universitäten zu ermöglichen. Ziel einer vernünftigen Bildungspolitik kann es nur sein, den Hochbegabten die Wege an die Universitäten zu ebnen. Und da meine ich, dass dieses Ziel mit einer leistungs- und befähigungsorientierten Förderung leichter erzielt werden kann, als dadurch, dass man Studiengebühren abschafft. Ganz im Gegenteil - wenn es nach mir ginge, könnte man die Studiengebühren für alle jene, welche nicht die höchsten und besten Voraussetzungen für ihr Studium mitbringen, ruhig noch höher ansetzen. Wäre zum einen eine schöne Einnahmequelle, die mit beitragen könnte, die Studienplätze der minder bemittelten Hochbegabten zu finanzieren, zum zweiten würde das viele freie Studienplätze schaffen, und zum dritten wäre es eine weitestgehende Sicherstellung, dass am Ende der Studien wirklich eine geistige Elite durch die Tore der Universitäten tritt.

Dafür sind Universitäten nämlich in erster Linie da. Für durchschnittlich Begabte gibt es ohnehin jede Menge unterschiedlichster Schulen.
 
Langsam dämmert es aber den Machthabern bei schwarz und rot, daß diejenigen politisch profitierne, die populistisch das Thema aufgreifen, also blau, und nicht die, die es ändern könnten, nämlich sie selbst, rot und schwarz.

Würd ich gerne so sehen...allein, bei den grandiosen Lenkungsmaßnahmen des Budgtes 2011 kann ich nix von dem "Dämmern" bemerken. Diese Regierung macht Politik für Ihre Klientel, die einen für die Banken, Großfinanz, Bauern und Bundes-Beamten, die anderen für die Bediensteten der staatsnahen Betriebe, die Gemeindebediensteten, die Pensionisten...wo ist in Ö die Lobby für die "Jugend"? In den Parteien selbst ( und leider auch bei der Opposition ) werden die Vertreter der Jungen geknebelt. Ich bin heut 42, also nimmer "jung", aber ich vermiss seit 25 Jahren eine zukunftsorientierte Politik mit Visionen - und da ist eine komplette Neu-Ordnung der Bildungspolitik ganz oben auf der Liste.
 
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