Spiegel-Artikel über eine Ex-SW, die gegen die Legalisierung ist

Nicht zu übersehen, dass die treibende Kraft in der Prostitution nicht das Angebot der SW ist, sondern die hohe Nachfrage seitens der Männer. Und das sind keineswegs alles nur ledige, beziehungslose Notgeile, die angeblich ohne die Möglichkeit, sich in Bordellen abzureagieren zu können wie die Wilden über Frauen herfallen würden, sondern in der weit überwiegenden Merhrzahl ganz brave, verheiratete oder sonstig liierte Männer, die auch keine Scheu haben, sich in der illegalen ( Billig- ) Szene zu bedienen.

Vielleicht wäre es angebracht, hier mal verstärkt die illegalen Freier zur Verantwortung zu ziehen und mit empfindlicher Strafe zu belegen, da hier auch das meiste Leid der ( Zwangs- ) Prostituierten zu finden ist.

Von "Freiwilligkeit" kann nur dann die Rede sein, wenn die Rahmenbedingungen und die persönliche Einstellung/ Fähigkeit dazu stimmen.
Das sollten auch Freier bedenken.
 
Nicht zu übersehen, dass die treibende Kraft in der Prostitution nicht das Angebot der SW ist, sondern die hohe Nachfrage seitens der Männer. Und das sind keineswegs alles nur ledige, beziehungslose Notgeile, die angeblich ohne die Möglichkeit, sich in Bordellen abzureagieren zu können wie die Wilden über Frauen herfallen würden, sondern in der weit überwiegenden Merhrzahl ganz brave, verheiratete oder sonstig liierte Männer, die auch keine Scheu haben, sich in der illegalen ( Billig- ) Szene zu bedienen.

Vielleicht wäre es angebracht, hier mal verstärkt die illegalen Freier zur Verantwortung zu ziehen und mit empfindlicher Strafe zu belegen, da hier auch das meiste Leid der ( Zwangs- ) Prostituierten zu finden ist.

Von "Freiwilligkeit" kann nur dann die Rede sein, wenn die Rahmenbedingungen und die persönliche Einstellung/ Fähigkeit dazu stimmen.
Das sollten auch Freier bedenken.

das ist aber auch eine Verallgemeinerung wie die der Autorin, dass alle SWs Zwangsprostituierte sind. Bitte etwas differenzierter. - wobei es natürlich - zuviele - solche Typen gibt, wie du sie beschreibst, nur gefällt mir die Formulierung deines Beitrages so nicht.

BTW - was ist ein "illegaler Freier" ? Einer, der in einem (legalen) 24/7 Hinterhofpuff eine Rumänin, die nicht deutsch kann, um 30 Euro bucht? Wohl nicht, der ist ja auf der sicheren Seite.
 
Ich denke auch man kann illgeal nicht mit unfreiwillig gleichsetzen.

Ich bin nicht sicher, dass es auch Frauen in legalen Bordellen gibt, die das nicht so ganz freiwillig oder jedenfalls aus Not heraus machen. Weil sie da irgendwie rein geraten sind und jetzt nicht mehr raus kommen.

Und dann gibt es aber auch Frauen, die das illegal machen, aber selbstbestimmt und freiwillig.
 
das ist aber auch eine Verallgemeinerung wie die der Autorin, dass alle SWs Zwangsprostituierte sind.

Das habe ich nicht geschrieben.

was ist ein "illegaler Freier" ?

Jemand, der sich in er illegalen Szene bedient.

Mit geht es um die Unterscheidung zwischen legal und unter geordneten Bedingungen, wozu auch die Freiwilligkeit gehört und dem Illegalen. Wie in allen anderen Lebensbereichen auch.

Genaugenommen kann Illegalität per se nicht "freiwillig" im Sinne einer ungestörten freien Entscheidung sein, denn auch wenn kein unmitelbarer Zwang ausgeübt wird bleibt das eigene, ( u.U. zwanghaft ) gestörte Verhältnis zu legal und illegal.
 
Das habe ich nicht geschrieben.
weit überwiegenden Merhrzahl ganz brave, verheiratete oder sonstig liierte Männer, die auch keine Scheu haben, sich in der illegalen ( Billig- ) Szene zu bedienen

ich interpretier das so... speziell überwiegende Mehrzahl ist ein recht starker Ausdruck, den ich in dem Kontext nicht für angebracht halte.

Jemand, der sich in er illegalen Szene bedient.

Mit geht es um die Unterscheidung zwischen legal und unter geordneten Bedingungen, wozu auch die Freiwilligkeit gehört und dem Illegalen. Wie in allen anderen Lebensbereichen auch.

Genaugenommen kann Illegalität per se nicht "freiwillig" im Sinne einer ungestörten freien Entscheidung sein, denn auch wenn kein unmitelbarer Zwang ausgeübt wird bleibt das eigene, ( u.U. zwanghaft ) gestörte Verhältnis zu legal und illegal.

Ich seh keinen zwingenden Zusammenhang zwischen freier Entscheidung und Legalität. Es gibt alle vier Varianten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genaugenommen kann Illegalität per se nicht "freiwillig" im Sinne einer ungestörten freien Entscheidung sein, denn auch wenn kein unmitelbarer Zwang ausgeübt wird bleibt das eigene, ( u.U. zwanghaft ) gestörte Verhältnis zu legal und illegal.
Da irrst du dich liebe Marlene.
Es gibt unzählige Plattformen, wo sich Frauen aus mehreren Altersgruppen, für sexuelle Dienste anbieten.
Einige machen es für einen schönen Urlaub, andere wieder weil sie unbedingt eine teure Wohnung haben müssen, für die ihr Gehalt nicht reicht, andere einfach nur aus Reiz und Spaß.
Diese Damen arbeiten halt illegal in ihrer eigenen Wohnung, aber freiwillig, denn zu Luxus wird niemand gezwungen, den möchte man selbst.
 
Ich seh keinen zwingenden Zusammenhang zwischen freier Entscheidung und Legalität. Es gibt alle vier Varianten.

Ich gehe davon aus, das sich jeder, der sich in die Illegalität begibt, auf psychisch wackeligen Pfaden befindet und somit "unfreiwillig" einer Verlockung erlegen ist. Er erliegt quasi seinem inneren Zwang. In expliziten Fällen führt solch eine Störung ja auch zu einer Unzurechnugsfähigkeit.

ich interpretier das so... speziell überwiegende Mehrzahl ist ein recht starker Ausdruck den ich in dem Kontext nicht angebracht finde.

Es ist nun mal so. Das Klischee vom ledigen, einsamen Mann stammt aus den letzten Jahrhundert als Sex zwischen Unverheirateten noch als Unzucht galt und wird heute immer noch gerne zur Tarnung der wirklichen Verhältnissse herangezogen. Völlig beziehungslose Männer gibt es heute kaum noch.
 
Da irrst du dich liebe Marlene.
Es gibt unzählige Plattformen, wo sich Frauen aus mehreren Altersgruppen, für sexuelle Dienste anbieten.
Einige machen es für einen schönen Urlaub, andere wieder weil sie unbedingt eine teure Wohnung haben müssen, für die ihr Gehalt nicht reicht, andere einfach nur aus Reiz und Spaß.
Diese Damen arbeiten halt illegal in ihrer eigenen Wohnung, aber freiwillig, denn zu Luxus wird niemand gezwungen, den möchte man selbst.

Mag ja sein, dass diese Damen glauben, sich frei entschieden zu haben. Dennoch ist eine Entscheidung für eine Illegalität immer auch eine psychische Angelegenheit, bei der ein gewisser Zwang / Drang eine Rolle spielt.
 
Mag ja sein, dass diese Damen glauben, sich frei entschieden zu haben. Dennoch ist eine Entscheidung für eine Illegalität immer auch eine psychische Angelegenheit, bei der ein gewisser Zwang / Drang eine Rolle spielt.

Ich kenne mich zwar in dieser Szene nicht aus, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass die Damen diesen Beruf als Berufung sehen.
 
psychische Angelegenheit, bei der ein gewisser Zwang / Drang eine Rolle spielt.
Für jede unserer Handlungen, liegt ein Verlangen, Drang oder Zwang vor.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, ich mag meine Arbeit, trotzdem habe ich werder das Verlangen noch den Drang dieser Nachzugehen.
Also bleibt, des lieben Geldes wegen, wenn auch legal, nur noch Zwang übrig.
Damit muss ich wie der Großteil unserer Bevölkerung, psychisch klarkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Ländern in denen Prostitution illegal ist blüht die Kriminalität rund um dieses Gewerbe ganz heftig. Bezweifle, dass dann die Frauen, die aus welchen Gründen auch immer dieser Arbeit nachgehen bzw. nachgehen müssen, besser gestellt sind. Gegeben hat es dieses Gewerbe immer. Wenn wie bei uns legal, dann mit einem Mindestmaß an medizinischer Kontrolle. Die Grenze der Freiwilligkeit bzw. des Zwanges ist halt extrem fließend. Unsere slovakische Haushaltshilfe arbeitet ganztags halt ziemlich hart für den Lohn den eine Sexarbeiterin in der Stunde verdient... Eine Gesellschaft kommt ohne Prostitution nicht aus, das ist utopisch. Die Spielregeln unterliegen halt dem Zeitgeist und den entsprechenden Moralvorstellung der Zeit.
 
Interessanter Ansatz. Das würde bedeuten, dass alle Menschen die etwas illegal tun, also auch Ladendiebe, Steuerbetrüger, usw das nicht freiwillig tun, sondern aus einer Art innerem Zwang heraus.
Kann man so sehen. Hat dann, finde ich, aber nichts mit der Unfreiwilligkeit zu tun die hier eigentlich gemeint ist!
 
Für jede unserer Handlungen, liegt ein Verlangen, Drang oder Zwang vor.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, ich mag meine Arbeit, trotzdem habe ich werde das Verlangen noch den Drang dieser Nachzugehen.
Also bleibt, des lieben Geldes wegen, wenn auch legal, nur noch Zwang übrig.
Damit muss ich wie der Großteil unserer Bevölkerung, psychisch klarkommen.

Mir geht es nur um das Abdriften in die Illegalität, nicht um die legale Ausübung eines Berufes, egal ob man sich dazu gezwungen sieht oder nicht.

Bei der "freiwilligen", aber illegalen Prostitution kann schon der zwanghafte Wunsch nach Luxus für den beschriebenen inneren Konflikt ursächlich sein.

Deshalb glaube ich nicht an eine völlig freiwillig zustande kommende Prostitution, die mit einer Illegalität belastet ist.
 
Mir geht es nur um das Abdriften in die Illegalität, nicht um die legale Ausübung eines Berufes, egal ob man sich dazu gezwungen sieht oder nicht.

Bei der "freiwilligen", aber illegalen Prostitution kann schon der zwanghafte Wunsch nach Luxus für den beschriebenen inneren Konflikt ursächlich sein.

Deshalb glaube ich nicht an eine völlig freiwillig zustande kommende Prostitution, die mit einer Illegalität belastet ist.

Ich glaube nicht, dass allen Damen die ab und zu mal oder phasenweise Sex gegen Geld anbieten überhaupt bewusst ist, dass das so nicht legal ist. Was ist dann?
Unwissenheit schützt zwar vor Strafe nicht, aber wo ist dann der innere Konflikt?
 
Interessanter Ansatz. Das würde bedeuten, dass alle Menschen die etwas illegal tun, also auch Ladendiebe, Steuerbetrüger, usw das nicht freiwillig tun, sondern aus einer Art innerem Zwang heraus.
Kann man so sehen. Hat dann, finde ich, aber nichts mit der Unfreiwilligkeit zu tun die hier eigentlich gemeint ist!

Naja, es gibt eben den unmittelbaren und den mittelbaren Zwang. Beides behindert eine Freiwilligkeit.
 
Ich glaube nicht, dass allen Damen die ab und zu mal oder phasenweise Sex gegen Geld anbieten überhaupt bewusst ist, dass das so nicht legal ist. Was ist dann?
Unwissenheit schützt zwar vor Strafe nicht, aber wo ist dann der innere Konflikt?

Klar, wer glaubt, legal zu handeln befindet sich in einem nicht bemerkten Irrtum. Das führt dann auch zu keinem inneren Konflikt wegen einer möglichen Illegalität.
 
Bei der "freiwilligen", aber illegalen Prostitution kann schon der zwanghafte Wunsch nach Luxus für den beschriebenen inneren Konflikt ursächlich sein.
Dem kann ich zustimmen.:up:

Mir geht es nur um das Abdriften in die Illegalität
Ich glaube in einem anderen Thread wurde darüber schon mal diskutiert, warum sich Frauen so entscheiden.
Da ging es um die Registrierung bei den Behörden und deren verbundener Brandmarkung, eben als eine Prostituierte eingestuft zu werden.
Die Offenlegung der Daten, kann auch im weiteren Berufsleben zu erheblichen Behinderungen führen.
Speziell bei jüngeren Damen, die damit ihr Studium finanzieren und danach vielleicht, genau wegen ihres angreifbaren Vorlebens eine lukrative Stelle nicht bekommen.
Man braucht sich dann nur politisch Engagieren, da wird jeder Dreck ausgegraben um den anderen eines Auszuwischen.
 
Ich kann allen nur empfehlen ein wenig in dem Blog (im Spiegel-Artikel verlinkt) zu lesen. Die Autorin diskutiert hier - neben anderen Punkten auch das Konzept der "Frewilligkeit", warum sich manche als "gute" Freier deklarieren und ob das immer so Sinn macht.
Gerade in einem Forum in dem alle Formen der Prostitution beschrieben und gefeiert werden macht es Sinn auch solchen Themen immer wieder mal Platz zu geben finde ich.
Und harte Arbeit damit zu vergleichen sich in einem deutschen Flatrate-Bordell jeden Tag von irgendwelchen Typen penetrieren zu lassen verbietet sich von selber, meiner Meinung nach.
 
Was toll wäre: ein ähnlicher Blog, aber geschrieben von einer Dame, die das wirklich freiwillig tut und _nicht_ leidet. Das wäre gut als Gegenstandpunkt, als Kontrast.
 
Vielleicht wäre es angebracht, hier mal verstärkt die illegalen Freier zur Verantwortung zu ziehen und mit empfindlicher Strafe zu belegen, da hier auch das meiste Leid der ( Zwangs- ) Prostituierten zu finden ist.

Da bin ich voll Deiner Meinung. Wenn "Mann" nämlich offensichtlich erkennbare erzwungene Angebote von sehr jungen Mädchen wie "Ficken 30 ohne 40" annimmt, unterstützt man die Ausbeutung und Versklavung der Frauen durch geldgierige Männer.
 
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