Streits - müssen die um 3h in der Früh ausdiskutiert werden?

@Verweigerer: Würdest du es denn ruhig über dich ergehen lassen, wnn man dich permanent als Managerin, Lehrerin oder was immer du auch bist bezeichnen würde? Oder du von den Nachbarn als Nachbarin angeredet würdest?

"Das ist doch was ganz anderes!"

Sicher, aber es kann helfen, sich in die Lage einer Frau hineinzuversetzen :) Ich bin auch genervt, wenn ich statt "liebe Bürger" "liebe Bürgerinnen und Bürger" schreiben muss ^^ Aber das heißt nicht, dass jeder Verfechter der weiblichen Berufsbezeichnungen unbedingt das falsche will oder aus den falschen Motiven heraus :) Es ist vielmehr Geschmackssache, findest du nicht? Ich zumindest würde mich aus Respekt bemühen, im Umgang mit jemandem, der Wert darauf legt, auf die weibliche Form zu verwenden oder zumindest zu akzeptieren :)
Ich fände es am besten, wenn es für jeden Beruf/... eine sächliche Bezeichnung gäbe, die auf Mann und Frau zutrifft, und meinetwegen kann das auch die ursprüngliche, männliche Form sein ^^ Aber es gibt nunmal zwei Formen, und nun muss man irgendwie damit umgehen...

@topic: Um drei Uhr nachts würde ich schon aus Eigennutz keinen Streit anfangen, wenn es sich irgendwie vermeiden ließe.
Allerdings kann ich es schwer ertragen, wenn ich auf meinen Freund sauer bin oder umgekehrt und dass nicht sofort geklärt wird. Scheinbar ist sein Interesse daran geringer :mad: Vielleicht bemerkt er auch noch nicht einmal einen Anlass :shock:
Das wird auf ewig ein Mysterium bleiben...

Ich muss durchschnittlich um 6 Uhr aufstehen, mein Freund um 8. wenn ich also ein Problem habe, versuche ich es gegen 9 Uhr, spätestens, zu klären ^^ Wenn ich am nächsten Tag eine Kursarbeit o.ä. schreibe, erst recht.

Bei einer Fernbeziehung ist das aber ohnehin meist anders....
 
also zuerst einmal

@topic - ja ich kenn das, meine kann das auch ganz gut. Den ganzen Abend ist Ruhe, man:down: freut sich auf eine erholsame Nachtruhe (mit oder ohne b) und dann, kurz vorm Schlafengehen geht´s los. Und will und will nicht aufhören ..... wobei es eigentlich kein wirklicher Streit ist sondern ein nicht endenwollender Monolog, eine geballte Ladung Vorwürfe, Ezzes und Herumzickereien ... :mad:

@ In Diskussion - die ständige verInnung aller Substantive regt mich auch langsam auf. In Wahrheit ist es nur lächerlich weil IMHO der vordergründige Versuch, nicht geschehende Frauenpolitik durch unsinnige Oberflächlichkeiten zu ersetzen. In manchen Zusammenhängen steht die männliche Wortform halt für beide Geschlechter - na und? Daraus Politik machen zu wollen ist für mich einfach absurd.
Mal abgesehen davon, daß das auch schlichtweg nicht deutsch ist sondern eine Verballhornung der Sprache. Wie ist das eigentlich in den Schulen? Meine alte Deutschprof.IN hätte ausnamslos jedem einen Fetzen gegeben, der einen dergestalt "politisch korrekten" Aufsatz abliefert.

Wenn jemand schon meint, daß die Geschlechtergleichheit um jeden Preis sich primär in der Sprache niederschlagen muß, dann soll er oder sie sich auch gefälligst dazu bequemen, die vollständigen Wörter in beiden Geschlechterformen zu schreiben. Wenn er oder sie das oft genug tut, kapiert er oder sie vielleicht eher, welchen Blödsinn er oder sie prolongieren. - Seh ich halt so.:roll:
 
(OT) Gerade das - Also sämtliche Formen ausgeschrieben verwenden - war doch Gegenstand der Kritik, oder nicht?
Überflüssig zu sagen, dass dies nicht der PRIMÄRE Aspekt der Gleichberechtigung sein sollte.
Was spricht zum Beispiel gegen "meine Professorin"? Oder gegen "Lehrerin" ?
Und bei "DiplomagrarwissenschaftlerIN" kommts auf die zwei Buchstaben dann auch nicht mehr an ;)
Bei "Bürger" oder ähnlichem finde ich auch, dass es eigentlich nicht nötig ist - ist ja klar, dass es um alle geht. Bei einzelnen Personen ist es aber imo schon sinnvoll, "LehrerIN" zu unterscheiden, allein damit man weiß, ob sich dahinter ein Mann oder eine Frau versteckt...
Im Französischen zum Beispiel gibts für jeden Beruf automatisch zwei Formen (soweit ich weiß), im Englischen für beides die "männliche" Form... beides ok, solange es nur einheitlich und nicht diskriminierend ist!

@topic: sind denn bei deiner Freundin die Auslöser/miese Stimmung im vornherein erkennbar, Corona?
 
@Verweigerer: Würdest du es denn ruhig über dich ergehen lassen, wnn man dich permanent als Managerin, Lehrerin oder was immer du auch bist bezeichnen würde? Oder du von den Nachbarn als Nachbarin angeredet würdest?

"Das ist doch was ganz anderes!"
Richtig! Das ist auch etwas ganz anderes.
Nämlich Schwachsinn :roll:
Ich bin auch genervt, wenn ich statt "liebe Bürger" "liebe Bürgerinnen und Bürger" schreiben muss ^^ Aber das heißt nicht, dass jeder Verfechter der weiblichen Berufsbezeichnungen unbedingt das falsche will oder aus den falschen Motiven heraus :) Es ist vielmehr Geschmackssache, findest du nicht?
Nein, finde ich absolut nicht!
"Liebe Bürgerinnen und Bürger" oder "Sehr geehrte Damen und Herren" ist eine Form des Anstands und der Wertschätzung, und sind absolut keine Sache des Geschmacks.
Und weil es eben zum guten Ton gehört, wird die Ansprache für die Damen natürlich sogar vorn angestellt.

Davon ist wohl wirklich nicht die Rede, oder gar etwas auszusetzen.

Vielmehr geht es mir um diese vertrottelte, mit Muss unbedingt als wichtig in die Höhe gehaltene "Diskriminierung der Frauen" durch den männlichen Artikel.

FanIn (oder fänIn, wie geschrieben steht) zum Beispiel :mauer:
Es gibt noch hunderte Beispiele, aber .......... :mauer: :mad:

Alleine diese "ach-so-wichtige-Diskussion" über unsere Bundeshymne!
Das ist ein Stück unserer Kultur, und sonst nichts.
Keinem Mann wäre jemals eingefallen sich diskriminiert zu fühlen, hätte diese Textpassage "... Heimat bist du großer Töchter ..." gelautet! KEINER!
Wir hätten maximal nachgedacht, wer dieser unserer uns bekannten Frauen wohl hier dazuzuzählen wär', ob wir diejenige vielleicht auch kennen oder schon getroffen haben, oder ob wir diejenige vielleicht sogar schon gefickt haben. Mehr ned! :cool:
 
diese angwohnheit hatte mein ex leider auch... *augenreib ich fands immer sehr mühselig und war es dann auch irgendwann leid
 
mir is das eigentlich relativ egal ob ich das um drei in der früh noch ausdiskutier oder irgendwann am nächsten tag.
Mir is es sogar lieber am nächsten Tag.
Schlafprobleme hätt ich deshalb keine, ganz im Gegenteil :mrgreen:
ich schlummer sowieso sobald ich mitm kopf am polster lieg ein, nur er macht sich immer noch elendslang gedanken und kann dann nicht schlafen (dabei kommt dann meistens raus dass er die schuld bei sich sucht nach 4 stunden überlegen, was mir sehr gelegen kommt :cool: )drum verschieb ichs gern mal auf den nächsten tag ;)
 
Um drei Uhr früh keine Chance, wenn ich schon mal nicht im Nachtdienst bin will ich auch mal schlafen wie alle anderen auch.
Muss schon wirklich extremst wichtig sein damit mich um diese Zeit noch etwas Interessiert, ansonsten kann es sicherlich bis Abends oder wie auch immer warten. Das Problem löst sich ohnehin nicht in Luft auf, sonst wäre es wohl keines.
 
@Verweigerer: Ich kenne zwar eure Bundeshymne jetzt nicht, aber wird wohl aus einer eher patriarchichen Zeit kommen ^^

Bei uns steht in der zweiten (verbotenen?) Strophe auch eine Ode an "deutschen Wein und deutsche Frauen" oder so ähnlich... Aber da hätte ich zumindest kein Problem mit.

Du bist also nur dagegen, den eigentlich sächlichen oder für beide Geschlechter gedachten Bezeichnungen ein IN anzuhängen?

@topic: Ich hab jetzt versucht, mal nicht um zwölf anzurufen und was auszudiskutieren, und am nächsten Tag war der Streit tatsächlich weg :shock: Da ich mich aber immer noch damit beschäftigen und daran denken muss, bin ich nicht sicher, ob das die richtige Methode für mich ist....
 
Bei uns steht in der zweiten (verbotenen?) Strophe auch eine Ode an "deutschen Wein und deutsche Frauen" oder so ähnlich... Aber da hätte ich zumindest kein Problem mit.

bei der "verbotenen" Strophe handelt es sich um die erste (von der maas bis an die Memel,...), allerdings besteht die Nationalhymne offiziell eh nur noch aus der dritten.
 
Joah das meint ich... "von der Maas bis an die Memel" muss imo auch nicht sein. Wir sind ja eh ein schrumpfendes Volk :D Und über allem steht Deutschland höchstens (hoffentlich) in der WM!!!

"Frau Hauptfrau" finde ich nicht weniger seltsam als "Frau Hauptmann" :D
"Frau Hauptmännin" dagegen ist moralisch sehr bedenklich :nono:

@plastic: Bei Kindern kommt dir das Kotzen? Oder nur, wenn man verlangt, "Söhne" in "Töchter" umzufunktionieren? ^^
 
@ sinnliche
ja, sie kann das ohne Vorwarnung, frisch aus dem Stehgreif. Der ganze Abend verläuft nett und kurz vor seinem Ende - rummms!:shock: Hab ich doch gewußt, daß da noch was fehlte.:mad:
Manchmal hab ich echt das Gefühl, sie tut das nur, damit die Stimmung nicht *zu* nett wird und wir/ich gar Lust auf Sex bekommen könnten.:roll:
Ach ja - ist meine Frau, nicht Freundin.

Noch zum Innen Thema: nein, ich wehre mich nicht gegen Bürgerinnen und Lehrerinnen, warum auch. Ich finds nur unnötig in einem Bericht aus Lehrergehältern z.B. LehrerInnengehälter zu machen oder aus der Bürgerpflicht einen BürgerInnenpflicht also genaugenommen eine Bürger- und Bürgerinnenpflicht. DAS mein ich mit absurd.
 
Stimm ich dir zu :) Das ist absurd. Kenn aber jetzt auch keine Frau, die darauf bestehen würde ;)

Eigentlich eine gute Taktik, die deine Frau drauf hat, mal was anderes als Migräne :D Siehs positiv, wenigstens hast du ne kreative Frau! ^^
 
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