Teilen "lernen" / Gönnen lernen

Mitglied #103117

Aktives Mitglied
Weiblich Bisexuell Österreich, Niederösterreich Dieser Benutzer hat 18 Checks
Registriert
7.7.2008
Beiträge
90
Reaktionen
824
Punkte
111
Checks
18
Hallo,

Ich beschäftige mich aktuell mit dem Thema seinen Partner zu teilen und die vielfältigen Gefühle die damit zusammenhängen. Alles zwischen Lust, Genuss aber auch nicht nur positive Gefühle habe ich in diesem Zusammenhang erlebt.
Diese kleinen Stiche habe aber nur ganz kurz zu Beginn erlebt und denke es war einach der ungewohnte Anblick/Situation zu dritt.

Ich habe mich daraufhin hinterfragt, so in dem Sinn was genau dieses Gefühl in mir ausgelöst hat, ob mir jemand etwas wegnimmt oder ob ich mich ausgeschlossen fühle und ob es überhaupt einen rationalen Grund dafür gibt. Und es war eigentlich nichts davon, danach hatte ich das so auch nicht wieder.

Vor kurzem habe ich mit meine Freundin darüber gesprochen was wir uns gegenseitig gönnen können, auch wenn wir es nicht gemeinsam erleben und wie weit es gehen darf.
Und das ist gar nicht so einfach, auch wenn es rational nicht zu erklären ist.

Vielleicht hat jemand Erfahrungen dazu bzw. versteht überhaupt was ich meine. Und ich möchte eindeutig betonen dass es NICHT darum geht uns zu überzeugen, zu ertragen oder zu leiden bzw. halt hinzunehmen - sondern zu verstehen warum es so schwierig sein kann dem Menschen welchen man liebt unbeschwert Genuss zu gönnen.

Liebe Grüße!
 
Hallo,

Ich beschäftige mich aktuell mit dem Thema seinen Partner zu teilen und die vielfältigen Gefühle die damit zusammenhängen. Alles zwischen Lust, Genuss aber auch nicht nur positive Gefühle habe ich in diesem Zusammenhang erlebt.
Diese kleinen Stiche habe aber nur ganz kurz zu Beginn erlebt und denke es war einach der ungewohnte Anblick/Situation zu dritt.

Ich habe mich daraufhin hinterfragt, so in dem Sinn was genau dieses Gefühl in mir ausgelöst hat, ob mir jemand etwas wegnimmt oder ob ich mich ausgeschlossen fühle und ob es überhaupt einen rationalen Grund dafür gibt. Und es war eigentlich nichts davon, danach hatte ich das so auch nicht wieder.

Vor kurzem habe ich mit meine Freundin darüber gesprochen was wir uns gegenseitig gönnen können, auch wenn wir es nicht gemeinsam erleben und wie weit es gehen darf.
Und das ist gar nicht so einfach, auch wenn es rational nicht zu erklären ist.

Vielleicht hat jemand Erfahrungen dazu bzw. versteht überhaupt was ich meine. Und ich möchte eindeutig betonen dass es NICHT darum geht uns zu überzeugen, zu ertragen oder zu leiden bzw. halt hinzunehmen - sondern zu verstehen warum es so schwierig sein kann dem Menschen welchen man liebt unbeschwert Genuss zu gönnen.

Liebe Grüße!
Mein Mann könnte mich mit keinem anderen Mann teilen. Eine Frau würde er mir gewähren, weil ICH den Wunsch habe (Wunschdenken, war noch nie der Fall). Ich finde es nicht verwerflich eine offene Beziehung zu führen, wenn beide das ausleben. Also auch der Mann geteilt wird.
Diese Lebensweise wäre allerdings nichts für uns da wir uns hetero sexuell treu sind.
So. Das ist mein Standpunkt. Bzw ich habe keinen andern da wir noch sehr jung sind und unerfahren. Vll kommt das mit dem Alter...
 
Am Anfang meiner 33-jährigen Liebschaft mit meiner derzeitigen Freundin hatte sie hin und wieder Lust nach einem anderen Schwanz. Da ich selbst als Ehemann fremd gehe, gewährte ich ihr natürlich diese Freiheit. Sie fand aber nie, was sie sich wünschte, weshalb sie nun seit etwa 25 Jahren nur noch mit mir Sex hat.
Männer sind im allgemeinen viel schneller bereit, sich in sexuelle Abenteuer einzulassen als Frauen.
 
Also nur zum Verständnis: Wir haben Erlebnisse zu dritt, mit einem Mann dazu und das ist auch kein Problem. Da können wir tun was auch immer wir möchten und genießen das sehr sehr sehr.
Aber die Vorstellung davon dass die andere ihn zb auch nur küsst ohne ihrem beisein ist nicht einfach, tut weh , obwohl es eigentlich ziemlicher Blödsinn ist und wir uns das auch gerne zugestehen möchten.
 
Das kann ich zumindest für mich bestätigen, vor 2,3 Jahren habe ich sowas komplett für mich/uns ausgeschlossen. Aber ich habe soviel über mich selbst gelernt und auch dass Teilen bereichernd sein kann und nicht zwingend Verlust bedeutet
Mein Mann meinte ja dass er seine Einstellung ned ändern wird. Er will auch ned swingern etc. Neugierig wäre ich schon... Aber ich liebe ihn zu sehr um alles auf Spiel zu setzen...
 
Als Alternative zum Fremdgehen sehe ich Sex mit seinesgleichen. Bevor ich eine feste Freundin hatte suchte ich, wenn meine Frau mich sexuell hängen liess, als Ersatz abwechslungsweise eine Frau oder einen Mann.
 
Mein Mann meinte ja dass er seine Einstellung ned ändern wird. Er will auch ned swingern etc. Neugierig wäre ich schon... Aber ich liebe ihn zu sehr um alles auf Spiel zu setzen...

Auch wenn ich für mich persönlich nur weniges wirklich definitiv ausschließe (ich weiß einfach nicht was noch kommen wird und dann auch ok ist) ist natürlich jeder Mensch anders und darf es auch sein!

Ich bzw wir waren vor wenigen Jahren in einer komplett anderen Situation, kaum Sex und die Vorstellung jemanden dazu zuholen unmöglich. "Sag niemals nie aber akzeptiere jedes nein" ist da meine Devise.
 
Auch wenn ich für mich persönlich nur weniges wirklich definitiv ausschließe (ich weiß einfach nicht was noch kommen wird und dann auch ok ist) ist natürlich jeder Mensch anders und darf es auch sein!

Ich bzw wir waren vor wenigen Jahren in einer komplett anderen Situation, kaum Sex und die Vorstellung jemanden dazu zuholen unmöglich. "Sag niemals nie aber akzeptiere jedes nein" ist da meine Devise.
Ein toller Spruch. Seh ich genauso.
 
Und das ist gar nicht so einfach, auch wenn es rational nicht zu erklären ist.

Der Genuss gemeinsamer Exklusivität, wäre einer. ;)
Andere sexuelle Ziele, auf deren Weg zeitgleiche Fremderfahrung nicht dienlich ist, ein anderer.
Ein Partner, der noch nicht stabil genug dafür ist und es nur dem anderen zuliebe tun würde. (oder aus Angst sonst verlassen zu werden).
Eine genaue Vorstellung über eine/n mögliche/n Mistspieler/in, der/die nun mal nicht so leicht zu finden ist.
Der unpassende Moment in einer noch oder momentan filigranen Beziehung und das Risiko 50:50, dass es weiter bringen oder alles den Bach runter gehen lassen kann.

Und zum guten Schluss: Ganz einfach keinen Drang, kein Interesse daran, keinen Kick, keine erotische Stimulanz durch Zuziehen weitere Personen.
Und dagegen ist wohl kaum ein Kraut gewachsen.

Auch wenn man eine/n Partner/in hat, der/dem Zeigfreude absolut nix gibt und nicht interessiert, wird man ihn nur gegen sein sexuelles Interesse dazu bringen als Paar, Paarfotos einzustellen. In dem Moment wo einer dem anderen etwas zu Liebe tut, kriegt es einen Beigeschmack. Man kann es machen, läuft aber immer Gefahr, dass es in Konfliktsituationen auf den Tisch kommt.

Die meisten Menschen teilen gerne, was sie teilen wollen, muss man ihnen selbst überlassen.

Viel Glück
 
Vielleicht hat jemand Erfahrungen dazu bzw. versteht überhaupt was ich meine. Und ich möchte eindeutig betonen dass es NICHT darum geht uns zu überzeugen, zu ertragen oder zu leiden bzw. halt hinzunehmen - sondern zu verstehen warum es so schwierig sein kann dem Menschen welchen man liebt unbeschwert Genuss zu gönnen.
Und aus welchem Grund empfindet ein Mensch, der seinen Partner liebt, Genuss wenn er mit anderen Menschen Sex hat? Warum reicht ihm sein Partner nicht? Warum empfindet er den Sex mit dem Menschen, den er liebt, nicht als den höchsten Genuss?
 
Der Genuss gemeinsamer Exklusivität, wäre einer. ;)
Andere sexuelle Ziele, auf deren Weg zeitgleiche Fremderfahrung nicht dienlich ist, ein anderer.
Ein Partner, der noch nicht stabil genug dafür ist und es nur dem anderen zuliebe tun würde. (oder aus Angst sonst verlassen zu werden).
Eine genaue Vorstellung über eine/n mögliche/n Mistspieler/in, der/die nun mal nicht so leicht zu finden ist.
Der unpassende Moment in einer noch oder momentan filigranen Beziehung und das Risiko 50:50, dass es weiter bringen oder alles den Bach runter gehen lassen kann.

Und zum guten Schluss: Ganz einfach keinen Drang, kein Interesse daran, keinen Kick, keine erotische Stimulanz durch Zuziehen weitere Personen.
Und dagegen ist wohl kaum ein Kraut gewachsen.

Auch wenn man eine/n Partner/in hat, der/dem Zeigfreude absolut nix gibt und nicht interessiert, wird man ihn nur gegen sein sexuelles Interesse dazu bringen als Paar, Paarfotos einzustellen. In dem Moment wo einer dem anderen etwas zu Liebe tut, kriegt es einen Beigeschmack. Man kann es machen, läuft aber immer Gefahr, dass es in Konfliktsituationen auf den Tisch kommt.

Die meisten Menschen teilen gerne, was sie teilen wollen, muss man ihnen selbst überlassen.

Viel Glück

Anscheinend habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich zweifle nicht an unserer Beziehung und finde sie auch nicht filigran.
Wir haben eindeutig Spaß an diesem Sex zu dritt, mit diesem Mitspieler und tun niemanden etwas zu liebe.

Meine Frage war warum es uns schwer fällt dem jeweils anderen auch nur einen Kuss alleine mit ihm (dem Mitspieler) zu gönnen, während Sex zu dritt - weit übers küssen hinaus, absolut schön und bereichernd ist.
Und warum ich ihr rational Zärtlichkeiten mit ihm alleine gönnen möchte und warum es sich trotzdem schwer anfühlt (deshalb tun wir das auch nicht).
 
Ich hatte in der Vergangenheit einige Erlebnisse mit meiner Partnerin, die letztlich weniger als "teilen" zu betrachten waren, sondern als erregende Variante unseres Sexlebens, was wir beide sehr genossen haben. Eifersucht ist dabei allerdings nicht angebracht, vielmehr dafür die Freude, die Lust an dem "Mehr" des sexuellen Horizonts zu erleben, die Freude der Partnerin zu spüren und dabei auch selbst zu profitieren ....
Ich finde, dass Sex und Lust durch gemeinsame Erweiterung auf zusätzliche Mitspieler eine echte Steigerung erfahren. Und die Freude aneinander steigt ebenfalls.
 
Und aus welchem Grund empfindet ein Mensch, der seinen Partner liebt, Genuss wenn er mit anderen Menschen Sex hat? Warum reicht ihm sein Partner nicht? Warum empfindet er den Sex mit dem Menschen, den er liebt, nicht als den höchsten Genuss?

Sprichst du mir damit die Liebe zu meiner Freundin ab, bzw. ihre Gefühle für mich?
Sex zu zweit ist der höchste Genuss und es "reicht" uns auch. Aber das bedeutet nicht, dass wir auch den Genuss auch teilen können.
 
Sprichst du mir damit die Liebe zu meiner Freundin ab, bzw. ihre Gefühle für mich?
Sex zu zweit ist der höchste Genuss und es "reicht" uns auch. Aber das bedeutet nicht, dass wir auch den Genuss auch teilen können.
Nein, aber wenn du diese Fragen beantworten kannst - kannst du vielleicht die andere Seite besser verstehen, warum das für manche Menschen eben nicht möglich ist. Und da geht es dann auch nicht darum dem Partner "den Genuss nicht gönnen wollen/können", genauso wenig wie es bei den Menschen, die ihren Partner "teilen" können zwingend um die nicht vorhandene bzw. starke Bindung/Liebe zu ihrem Partner gehen muss.

Anscheinend habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich zweifle nicht an unserer Beziehung und finde sie auch nicht filigran.
Wir haben eindeutig Spaß an diesem Sex zu dritt, mit diesem Mitspieler und tun niemanden etwas zu liebe.

Meine Frage war warum es uns schwer fällt dem jeweils anderen auch nur einen Kuss alleine mit ihm (dem Mitspieler) zu gönnen, während Sex zu dritt - weit übers küssen hinaus, absolut schön und bereichernd ist.
Und warum ich ihr rational Zärtlichkeiten mit ihm alleine gönnen möchte und warum es sich trotzdem schwer anfühlt (deshalb tun wir das auch nicht).
Das ist eigentlich ganz einfach zu beantworten.
Zärtlichkeiten sind kein (Erhaltungs)trieb, Sex schon. Zärtlichkeiten sind ein Ausdruck der Gefühle, Sex kann auch nur der Ausdruck des hormonellen Zustands sein. Für Zärtlichkeiten/Intimität muss man also mehr Gefühl investieren - und es ist auch kein Geheimnis, dass Menschen eher einen Seitensprung als eine Affäre (weil hier mehr Gefühle investiert sind) verzeihen können.
 
Zurück
Oben