„Terror - Ihr Urteil“

gegen den islam zu hetzen ist genauso schlimm, wie ihn sakrosankt zu stellen und damit jede diskussion über íhn sofort mit islamophobie und rechter hetze abzutun!
logisch!
aber es ist doch keine diskussion, wenn man von "DEN türken" spricht oder "DEM ISLAM" und dann ein grundsätzliches verhalten nachstellt.

wenn die abneigung in jedem zweiten post greifbar ist und man gegen jede vernünftige erklärung weiter verallgemeinert, dann spricht das eine eindeutige sprache.

der terror und die gewalt wird von randgruppen des islams betrieben.
das ist ein fakt!

wenn man das hier akzeptieren kann, wird es eine diskussion.
sehe ich persönlich aber einfach nicht.
 
aber es ist doch keine diskussion, wenn man von "DEN türken" spricht oder "DEM ISLAM" und dann ein grundsätzliches verhalten nachstellt.

und darin liegt eben das problem bzw. die katze die sich in den schwanz beisst! auf die türken und den islam kamen gerne die rechten und die nazis, als konter darauf wieder die linken und die gutmenschen etc. etc. vieles davon berechtigt!

aber genauso wurden vor einem jahr (und werden auch heute noch) viele menschen die mit rassismus nichts am hut haben in die ausländerfeindliche ecke gestellt, weil sie eine meinung bzgl. asyl, migration usw. vertraten, welche heute sogar der rote regierungspartner als programm aufgenommen hat.
 
Eben: GAB !

Aber bevorst mir nocheinmal mit dem Mittelalter daherkommst, bitte um Antwort auf meine Frage. Darauf bist nämlich noch nicht eingegangen !
doch, bin ich.
das verstehst du nur leider nicht.

btw gibt es durchaus beispiele, damit auch du was für die befriedigung hast.
gugel mal "nordirlandkonflikt". ;-)
 
und darin liegt eben das problem bzw. die katze die sich in den schwanz beisst! auf die türken und den islam kamen gerne die rechten und die nazis, als konter darauf wieder die linken und die gutmenschen etc. etc. vieles davon berechtigt!

aber genauso wurden vor einem jahr (und werden auch heute noch) viele menschen die mit rassismus nichts am hut haben in die ausländerfeindliche ecke gestellt, weil sie eine meinung bzgl. asyl, migration usw. vertraten, welche heute sogar der rote regierungspartner als programm aufgenommen hat.
wenn ich etwas immer und immer wieder verallgemeinere, was defakto nur einzelne betrifft und das dann auch immer und immer wieder publiziere, dann IST das eine form der hetze! fertig aus.

ich hab nicht behauptet, dass es nicht auch linke hetze gibt.

aber ich spreche hier für mich und ich hab hier niemanden als nazi oder rechtsextrem bezeichnet!
und ich erinner mich auch nicht, dass das andere hier getan haben (hab aber nicht alles gelesen)!
 
Ich habe die Sendung nicht gesehen, hab mir aber in weiterer Folge dann den Artikel bei der Zeit durchgelesen, wo der dt. Höchstrichter die Sendung aus juristischer Sicht zerpflückt hat. Ist meiner Ansicht nach immer wieder schade, wenn solche Gelegenheiten (die eine gute Einschaltquote haben) von den Machern nicht genutzt werden um mal klar zu zeigen und zu erklären wie eine Urteilsfindung wirklich stattfindet und was hier vorgeht. Was Tatbestandsmerkmale sind, was Rechtswidrigkeit ist, wie hier ein Tatvorgang juristisch in einzelne Merkmale "zerpflückt" wird und aufgrund dieser Komponenten dann der Fall juristisch bewertet und entschieden wird. Einfach mal zeigen, dass Rechtssprechung bzw. Juristerei allgemein kein "Münzenwerfen" ist, sondern ein (hoffentlich) logisch stringenter Vorgang. Aber wie der Autor schon schreibt, statt dass versucht wird den Zuseher auf ein Niveau des Verständnisses zu heben, wird das Niveau lieber gesenkt, damit der Seher es versteht. Nur dass es dann eben sachlich und fachlich nicht mehr korrekt ist. Wieder mal eine vertane Chance und die Leute glauben wohl weiterhin, dass es im Gerichtssaal wie bei Barbara Salesch oder wie in amerik. Filmen/Serien zugeht.
 
ich hab diese "show" nicht gesehen und kann daher nicht wirklich urteilen. aus dem bauch heraus ist es vollkommen klar und verständlich, dass eine überwiegende zahl an zusehern die situation so beurteilen "ein urteil fällen", das das geringere übel zu sein scheint. es ist ein emotionales aufrechnen von wieviele tote sind's bei welcher entscheidung. und aus dieser situation heraus hätte ich wahrscheinlich auch so geurteilt, dass der pilot moralisch richtig entschieden hat (wenn auch gegen das gesetz) das flugzeug abzuschließen.

ein großes problem bei solchen sendungen ist allerdings die tatsache, dass sich ein großteil der richter spielenden zuseher gar nicht bewusst sind, was es heißt in der realität richter zu sein. dass es nämlich nicht um subjektives empfinden, um die wahl eines geringeren übels etc. es geht für einen richter nämlich schlichtweg darum, ob die vorgangsweise gesetzeskonform ist oder nicht. ob jemand gegen bestehendes recht verstoßen hat oder nicht - und da ist es egal, ob ein richter das betreffende gesetz für richtig hält (es liegt nicht in seiner kompetenz darüber zu entscheiden).

es wäre meines erachtens wichtig, die zuseher bei solchen formaten auch mit dem thema gewaltentrennung etc. zu konfrontieren. in wieweit das gestern verständlich gemacht wurde, kann ich nicht beurteilen. wichtig wär's trotzdem - die meisten schauen sich das an, wählen überzeugt eine telefonnummer, geben ihr urteil ab und haben in der realität keinen dunst, wie's im täglichen leben bei gericht zugeht.
 
es wäre meines erachtens wichtig, die zuseher bei solchen formaten auch mit dem thema gewaltentrennung etc. zu konfrontieren. in wieweit das gestern verständlich gemacht wurde, kann ich nicht beurteilen. wichtig wär's trotzdem - die meisten schauen sich das an, wählen überzeugt eine telefonnummer, geben ihr urteil ab und haben in der realität keinen dunst, wie's im täglichen leben bei gericht zugeht.

Genau das denke ich auch. Es ist wieder mal eine verpasste Gelegenheit hier aufklärend zu wirken. Es muss ja nicht jeder Begeisterung für die Rechtswissenschaften entwickeln und Jurist sein/werden. Aber es wäre doch wirklich mal schön, wenn ausnahmsweise mal ein realistisches Bild der juristischen Arbeit gezeigt werden würde. Und eben auch wie das logische Vorgehen bei einer Beurteilung eines Sachverhalts ist. Und ja, wenn gut erklärt, kann man das auch einem Laien vermitteln ohne dass dieser gleich mal vollkommen überfordert ist (man muss ja nicht ins letzte Detail gehen). Aber mei, das bringt halt wohl keine Quote.
Ich weiß ja, dass hier im Forum so manche rechtsgelehrte Person unterwegs ist und denke mir, dass es denen, die dann ja auch in den klassischen Rechtsberufen tätig sind und entsprechend am Gericht tätig sind/waren, bei sowas ja die Haare aufstellen müsste.
Siehe eben auch die Kritik des dt. Höchstrichters, der auf die fundamentalen Fehler in dieser Show hingewiesen hat.
 
warum sollte man sich über solch global große dinge als richter aufspielen, in situationen, in denen man real nie sein wird?

warum sollte man sich einer theoretischen situation moralisch nähern, die so weit weg von der eigenen realität ist???

vielleicht weil es einfacher ist?

wenn man hier all die dinge abwägen kann, die gut und böse in irgendeiner form vielleicht und eventuell auf ein mindestmaß reduzieren kann ...
wenn man an so einem unwirklichen konstrukt schon die fähigkiet erlangt, sich ernsthaft gedanken zu machen, was gut und falsch sein könnte ...

... warum nimmt man sich dann nicht mal selbst ins gericht und sich vor, den nächsten tag genau so anzugehen.

heißt: einfach mal bewusst NICHT alles negativ zu sehen.
sich selbst überprüfen, ob man die aktionen des gegenübers nicht zu oft nach negativen schwingungen scant anstatt ihm auch etwas gutes in seiner absicht einzuräumen.
dem traurigen und grummeligen gegenüber nicht in den arsch zu treten sondern ihm eine hand zu reichen, weil wir nicht das grummeln allein sehen sondern uns fragen können, ob es vielleicht einen guten grund dafür gibt!

wir neigen dazu, vom schlechtesten auszugehen.
was wäre, wenn wir es umgekeht könnten?

ich denke, wenn sich nur ein paar prozent darauf einließen, würde sich vieles ändern lassen.
irgendwann wird es zu einem zurück kommen, wenn man etwas gibt, ohne gleich einen vorteil davon zu haben.
davon bin ich absolut überzeugt!
und sei es nur ein gutes gefühl.

ja, ist sehr pathetisch, nennt mich gutmensch. ich steh drauf! ;):D

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Das Interessante an diesem Thema ist ja, dass die Situation die in diesem konkreten Fall geschildert wurde natürlich ein Extrem darstellt und es da für die Öffentlichkeit offensichtlich ein Leichtes ist ihr "Urteil" zu fällen.
In Wirklichkeit ist das aber ein Thema, dem man sich in der Zukunft unabhängig vom Terrorismus mal stellen muss. Ich will hier als wirklich aktuelles (und auch juristisch diffiziles!) Beispiel dieses nennen: Selbstfahrende Fahrzeuge und folgende Situation: Das Fahrzeug kommt in eine Situation wo ein Unfall unvermeidbar ist. Es gibt hier zwei Möglichkeiten: Es weicht aus und überfährt dadurch Person A oder es bleibt auf Strecke und überfährt damit Person B und C. Wie soll sich das Fahrzeug entscheiden? Darf es Person A töten, weil dadurch nur eine Person stirbt? Wer entscheidet, dass das Leben von Person A weniger "wert" ist als das Leben von den Personen B und C? Wer übernimmt die rechtliche Verantwortung für den Algorithmus der dies entscheidet? 163 vs. 70.000 Menschen ist plakativ "einfach". Die Wahl zwischen A, B und C wird dann schon schwieriger (und stellt ein reales und sehr aktuelles Problem bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge dar!) (Aktuell geht der Trend hier übrigens in die Richtung, dass hier schlicht und ergreifend ein Zufallsgenerator entscheiden müsste).
 
Nach dieser Abstimmung ist mir klar, warum heute ohne Probleme Kriege im Namen der Freiheit geführt werden können! Der Großteil findet es moralisch vertretbar!
Ich sehe einfach, egal ob " das Urteil" oder diverse Kriege ein Versagen der Politik!
Glaube das in Zukunft solche Geschehnisse nicht nur Fiktion bleiben!
 
@Mitglied #18823


Man muss immer erst an den generellen Fall denken, niemand kann ein Auto für alle Spezialfälle programmieren, weil es davon unendlich viele gibt.

Ganz einfach.
 
Man muss immer erst an den generellen Fall denken, niemand kann ein Auto für alle Spezialfälle programmieren, weil es davon unendlich viele gibt.

Nein, so einfach ist das nicht. Denn solche Fälle kommen eben vor und das Fahrzeug muss dann autonom eine Entscheidung treffen (können). Auch ein "Nichtstun" und das Deaktivieren des Autopiloten wäre defakto eine Entscheidung in eine Richtung. Es wird natürlich kein "Spezialfall" programmiert, aber es muss ein Algorithmus für Situationen dieser Art geben und der muss programmiert werden.
Ich will den Fall mal so schildern: Fahrzeug fährt Strasse entlang, es kommt ihm plötzlich ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf Kollissionskurs entgegen (nicht unrealistisch wie wir wissen). Unfall ist nur vermeidbar, wenn das Fahrzeug auf den Gehsteig ausweicht wo aber ein Fussgänger ist und dieser überfahren wird. So, wie soll sich das Fahrzeug nun entscheiden? Mit dem anderen Fahrzeug kollidieren und das Leben der Insassen beider Fahrzeuge (nämlich auch das des eigenen Passagiers) gefährden oder den Fussgänger ummähen? Programmierst du den Alglrithmus und übernimmst vor allem auch die rechtliche und moralische Verantwortung für den Tod des völlig unbeteiligten Fussgängers?
Diese Situation ist bei weitem nicht so hypothetisch wie sie dir erscheint, im Gegenteil, es ist sogar eines DER substantiellen (rechtlichen) Probleme von selbstfahrenden Fahrzeugen und kann in Analogien in andere Felder fortgesetzt werden.
 
Wie soll man denn solch einen fiktiven Fall im juristischen Sinn korrekt wiedergeben, wenn er noch nie verhandelt wurde?

Hier ging es doch darum, zwei Positonen gegenüber zu stellen, die ein Dilemma ergaben. Prinzip gegen Gewissen/ Recht gegen Moral. Das war und ist das eigentliche Thema. Der Abschuß war nur eins von zig möglichen Fällen als Beispiel.

Die "Volkabstimmung" dazu kann allerdings zu Recht kritisiert werden, wobei ich denke, dass auch bei einer realistischeren Wiedergabe der Verhandlung das Ergebnis nicht viel anders ausgefallen wäre.
 
@Mitglied #18823, im schlimmsten Fall sind alle tot … dann liegt es an den Gerichten zu entscheiden - man kann keine perfekte Welt programmieren und eine perfekte Welt gibt es auch bekanntlich nicht.
 
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