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Gut, das ist das eine.Ich denke dass diese doch einwillige Mischung daher kommt, dass wir eine säkulare Gesellschaft mit christlich geprägter Kultur sind. Das führt dazu, dass zwar viele nicht direkt gläubig sind aber wie selbstverständlich zu einer Beerdigung in die Kirch laufen, ihre Kinder taufen lassen und wenn das Kreuz in der Klasse abmontiert wird einen Aufstand machen
Christliche Einrichtungen leisten der Gesellschaft aber auch wertvolle Dienste; die katholischen Kindergärten und Schulen wurden ja schon erwähnt - sie werden auch von nicht ganz so gläubigen Eltern gerne für die Ausbildung ihrer Kinder gewählt, weil sie offenbar gute Arbeit leisten (siehe Beitrag von @Mitglied #171). Und im Gegensatz zu ihren islamischen Pendants sind sie aus Sicht des Verfassungsschutzes wohl unbedenklich; auch ich glaube nicht, dass sie irgend etwas lehren, was sich gegen die österreichische Verfassung oder ihre Grundrechte richtet, und auch nicht, dass wissenschaftliche Erkenntnisse, die sich gegen manche teilweise immer noch tradierte Ansichten der Kirchen richtet (bspw. Evolutionstheorie) ausgespart werden (sonst wäre das Öffentlichkeitsrecht wohl weg). Soweit ich weiß, kommen diese Privatschulen den Steuerzahler billiger, auch wenn die Personalkosten subventioniert werden.
Darüber hinaus gibt es Einrichtungen wie das evangelische Krankenhaus, die auch für gute medizinische Qualität bekannt sind. Es gibt die Caritas und das evangelische Hilfswerk mit ihrem breiten Angebot an sozialen Dienstleistungen, vom Mutter-Kind-Haus über Sozialmärkte, Tafeln und Obdachloseneinrichtungen bis zur Hospizbewegung. Auch diese Dienste kommen den Steuerzahler, wie es scheint, billiger als wenn der Staat das alles selbst machen müsste.