Sie nicht in großer Zahl in die EU zu lassen, das ist leicht gesagt, aber schwer getan. Wir (die EU) können die Menschen ja nicht ganz einfach im Mittelmeer ertrinken lassen. Aber natürlich ist hier ein Ansatz, um im Zusammenwirken mit den afrikanischen Anrainerstaaten des Mittelmeeres dem Schlepperunwesen Paroli zu bieten.
Was die Abschiebungen betrifft: Negativer Asylbescheid hat nichts mit Verdächtigungen zu tun. Der sagt nur aus, dass aus unserer (europäischer) Sicht kein Recht auf Asyl und damit für einen Aufenthalt in der EU besteht. Wer keinerlei Anstalten macht, freiwillig zurück zu gehen, der verstößt damit gegen unsere Gesetze und es besteht kein Grund, den nicht einzusperren. In der Praxis läuft das (leider) ohnehin darauf hinaus, dass viele abgelehnte Asylwerber einfach untertauchen. Werden sie aber aufgegriffen, dann ab in die Schubhaft. Und zwar ohne lange Diskussionen mit irgendwelchen NGO´s.
Was die Wegweisung von Terrorverdächtigen (und Kriminellen etc.) betrifft, so geht für mich das Recht der EU - Bürger auf Schutz unserer Gesellschaft vor. Es kann nicht sein, dass die sogenannte Willkommenskultur dazu führt, dass gegen potentielle Terroristen und Verbrecher erst dann vorgegangen wird, nachdem die Tat passiert ist. Das werden die Menschen in Europa auf Dauer nicht so hinnehmen.
Die Vorgeschichte des mutmaßlichen Täters vom Berliner Weihnachtsmarkt zeigt klar, was ich damit meine. Dieser Mensch dürfte schon längst nicht mehr frei in Europa herum laufen. Die Abläufe im Fall des Anis Amri sind sowieso haarsträubend, das lässt an einem gemeinsamen Europa erhebliche Zweifel aufkommen.