Der "Fall
@Mitglied #328725" hat ja ordentlich für einen Sturm im Wasserglas gesorgt
.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die anfängliche Entrüstung mancher darüber, wenn jemand mit einer Mutter von zwei Kindern eine Sex- bzw. Schönwetterbeziehung führt. Wenn es beiderseits gewollt ist, spricht einmal überhaupt nichts dagegen.
Im konkreten Fall wollte ihn die Dame im Laufe der Zeit zu einer "richtigen" Beziehung überreden, er ist aber nach wie vor auf seinem Standpunkt geblieben, er möchte keine Änderung über den status quo hinaus. Wenn sie trotz dieser mehrfachen Klarstellung zu den gemeinsamen Wochenenden erschienen ist und offensichtlichen Spaß daran hatte, sehe ich grundsätzlich keinen Grund dafür, die Beziehung zu beenden. Die Meinung, er hätte dies & das erkennen müssen, teile ich nicht. Es sind hier zwei erwachsene Menschen im Spiel, und es ist nicht primäre Aufgabe des einen mitzudenken, was das Beste für die andere ist. Ich hätte es zudem auch so gesehen, dass die gemeinsame lustvolle und gemütliche Freizeit gerade für eine Frau, die mit Top-Job und Kindererziehung ohnehin im Alltag viel leisten muss, eine angenehme Abwechslung ist.
Letztlich haben wir ja auch erfahren, dass sie es war, die nicht mit offenen Karten gespielt hat, zumindest am Anfang nicht.
Wo ich anders entschieden hätte, wäre erstens, wenn ich gemerkt hätte, ihre Kinder "sabotieren" die Beziehung. Da hätte ich mich ab einem gewissen Punkt verabschiedet, weil auf einen Machtkampf mit den Kindern hätte ich mich nicht eingelassen. Und zweitens hätte ich mir wohl auch nicht monatelang angehört, dass sie eine Beziehung will. Da hätte ich einmal klipp und klar gesagt, wenn sie weiterhin mit diesem Wunsch kommt, ist es aus. Da kann der Sex noch so gut sein, letztlich gilt MMN für Frauen genauso wie für Männer: Wer sudert, wird net budert.
Wobei: Viel Hättiwari im letzten Absatz, und schreiben tut es sich leicht; wenn Gefühle im Spiel sind, ist man nicht immer so konsequent wie man sein sollte
.