Ein Flop nach dem anderen
Nicht immer führte das zum Erfolg. 1990 wäre die Trump Organization fast bankrottgegangen, mit fünf Milliarden Dollar Schulden. Nur ein Rettungspaket von rund 70 Banken bewahrte Trump vor dem Aus.
Vor allem wenn Trump in seinem Größenwahn nach Bereichen griff, die ihm bisher fremd waren, landete er einen Flop nach dem anderen:
- Trump Airlines: 1988 kaufte Trump die Eastern Air Shuttle, eine Kurzstrecken-Fluggesellschaft. Wie üblich motzte er sie zur Luxuslinie auf. Doch sie flog nie Profit ein, ging pleite und verschwand.
- Trump - The Game: eine Art Trump-Monopoly. Das 1989 präsentierte Brettspiel wurde nach einem Jahr wieder vom Markt genommen.
- Trump Casinos: Trump besaß mehrere Casinos in Atlantic City. Doch die Dachgesellschaft meldete viermal Insolvenz an (1991, 2004, 2009 und 2014). Trump legte das Management 2009 nieder und überließ den finanziellen Schlamassel den Gläubigern und Angestellten.
- Trump Vodka: 2007 als "destillierter Erfolg" auf den Markt gebracht, hielt sich der Spirituosen-Ladenhüter gerade mal zwei Jahre.
- Trump Steaks: Die "tollsten Steaks der Welt" waren von 2007 bis 2014 im Postversand erhältlich, schmeckten aber kaum einem.
- Trump University: Unter diesem Namen verhökerte Trump Seminare für den Immobilienerfolg. Doch es handelte sich um nichts als plumpe Trump-Infomercials. New Yorks Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman verklagte ihn wegen Betrugs auf 40 Millionen Dollar.