Trump ist Präsident, Folgen für Europa und den Rest der Welt?!

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Lindsey Vonn will den amerikanischen Präsidenten Donald Trump bei den Oympischen Spielen von Pyeongchang nicht repräsentieren.

Ich will das Volk der Vereinigten Staaten repräsentieren, nicht dessen Präsidenten. Ich nehme die Olympischen Spiele sehr ernst, ich weiß wofür sie stehen. Es bedeutet für mich viel, dort teilzunehmen. Und ich will unser Land gut vertreten, ich denke nicht, dass es momentan viele Menschen im Weißen Haus gibt, die das auch tun." Auf die Frage der CNN-Reporterin Christina McFarlane, ob die Skilegende eine Einladung des Weißen Hausen annehmen würde, wenn sie Olympia-Gold gewinnen würde, antwortete sie: "Sicher nicht"!
 
Israel feiert in diesem Jahr sein 70jähriges Bestehen. In diesen 70 Jahren, das sollte man vielleicht dazusagen, ist Israel immer wieder von seinen muslimischen Nachbarländern überfallen worden und musste sich mit Waffengewalt seines eigenen Lebens erwehren. Man kann sich das als Österreicher, wo hier seit über 70 Jahren durchgängig Frieden herrscht, wohl nicht vorstellen, was es überhaupt heißt in einem Land zu leben, das von lauter Ländern umgeben ist, die dein Existenzrecht nicht anerkennen und dich von der Landkarte ausradieren wollen. Allein von daher finde ich, sollte man als Österreicher seinen Mund hier vielleicht nicht so groß aufmachen. Keiner hier weiß, was es heißt, als Nation einen Holocaust überleben zu müssen und selbst über 70 Jahre nach Auschwitz noch ständig bedroht zu sein.

Man darf Juden nicht ausrotten aber Kritik an Israel lasse ich mir nicht verbieten.

Es gibt einen alten Satz, der besagt: Alles, was man vor dem Wort "aber" sagt, ist eigentlich wertlos. Aber ich finde es trotzdem nett, dass sie das Ausrotten von Juden nicht ok finden. Nur, dass man sowas überhaupt schreiben muss, ist halt auch interessant. Ich denke, niemand würde, wenn etwa über die Frage der Tibeter in der Volksrepublik China diskutiert wird und ob die chinesische Politik hier richtig oder falsch ist, einmal so einstreuen: "Man darf Chinesen nicht ausrotten aber Kritik an China lasse ich mir nicht verbieten." Oder wenn es um die Politik von Recep Erdogan in der Türkei geht und die vielen inneren Konflikte dieses Landes: "Man darf Türken nicht ausrotten aber Kritik an der Türkei lasse ich mir nicht verbieten." Ich meine wie kommt man überhaupt auf die Idee, von einem Ausrotten eines Volkes zu sprechen? Und warum hört man das immer nur, wenn es um Juden geht? Über kein anderes Volk wird so geredet.

Weil uns mit dem "Ihr seid schuld am Holocaust" - Knüppel eingebläut worden ist, dass alles andere als bedingungslose Zustimmung zum zionistischen Imperialismus im Grunde schon wieder Antisemitismus und nationalsozialistische Wiederbetätigung sei.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand heute eingebläut bekommt, für einen "zionistischen Imperialismus" sein zu müssen. Ich finde auch den Begriff doppelt problematisch: 1. ist der Begriff "Antizionismus" von Antisemiten kreiert worden, um die seit Ende des Nationalsozialismus zivilisatorisch geächtete Idee des Antisemitismus mit dem neutraleren Begriff "antizionistisch" zu umschreiben. Ich finde es ja persönlich sogar ok, eine antizionistische Meinung zu haben, nur halte ich es für ethisch unbegründbar. Jedes Volk der Welt sollte - würde ich als Prämisse voraussetzen - ein Heimatland haben können, niemand sollte in der Diaspora leben müssen. Wenn man als Österreicher dem jüdischen Volk ein Heimatland nicht zugestehen will, dann sollte man sich vielleicht in die Lage versetzen, wie es wäre, wenn andere Nationen uns Österreichern das Recht auf unser Heimatland nehmen wollen, und wenn vielleicht wir die nächsten 2000 Jahre - so wie die Juden in den letzten 2000 Jahren - vertrieben und zerstreut in allen möglichen Ländern als kleine Minderheiten leben müssten, die ständig dem Neid und den Übergriffen der Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt sind. 2. finde ich auch den Begriff "Imperialismus" extrem deplaziert. Österreich z.B. ist flächenmäßig fast 4x so groß wie Israel. Israel ist gerade einmal so groß wie Niederösterreich und Wien. Das Land ist an seiner schmalsten Stelle gerade einmal 15km breit - das joggt man in einer Stunde durch! Da von "Imperialismus" zu sprechen ist einfach bizarr. Welches "Imperium" bitte? Das ist ein winziger Staat - umgeben von riesigen Landmassen unter muslimischer Kontrolle. Und dieser kleine Landstrich, den Juden heute besiedeln können, ist Ihnen immer noch zu groß? Wie viel kleiner soll es denn noch sein?

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Eine derartige Ansammlung von Hass und dunklem Rassismus hatte ich zuvor noch nie erlebt. Von da an begann ich mir immer öfter Gedanken darüber zu machen, wie das denn tatsächlich mit dem Recht der Juden sei, die Palästinenser ihrer Heimat und ihres Bodens (und des Wassers!!!) zu berauben. Ich war viel später noch zweimal in Israel (2001 und 2003). Beide Male fand ich meine Meinung über den israelischen Rassismus bestätigt.

Wenn man über ein Volk ein bestimmtes Vorurteil hat, ist es nicht verwunderlich, wenn man sich das immer wieder bestätigt. Insgesamt finde ich aber amüsant, dass Sie den Israelis Rassismus unterstellen. Einem Volk nämlich pauschal eine verwerfliche Eigenschaft zu unterstellen - genau DAS ist nämlich Rassismus. Rassistisch sind nicht die Juden, rassistisch sind hier Sie. Früher hieß es halt, dass Juden kleine Kinder fressen und Brunnen vergiften, heute heißt es, dass Juden kleine (palästinensische) Kinder fressen und (palästinensische) Brunnen vergiften. Immer dieselben alten Propaganda-Märchen... Dass sich die muslimische Bevölkerung Palästinas in den letzten Jahrzehnten vervielfacht hat, spricht für mich halt eine andere Sprache. Auch die immer neuen Millionenbeträge, die die EU an die Palästinensische Autonomiebehörde überweist. Für Jassir Arafat haben sie übrigens ein prachtvolles Mausoleum gebaut, so "arm" sind die armen Palästinenser! Wie auch immer: Frieden wird es im Nahen Osten erst geben, wenn die radikalen Muslime aufhören, Bomben zu schmeißen, Menschen abzustechen, ihren Kindern Hass auf Juden beizubringen und das Existenzrecht Israels zu verneinen, und wenn Organisationen wie Fatah, Hamas, Hisbollah, Al-Quds, Al-Nusra und wie sie alle heißen dem Terror abschwören - sodass umgekehrt die Juden das Gefühl haben können, in ihrem Leben nicht mehr bedroht zu sein, und dadurch wieder Vertrauen fassen zu den Palästinensern. So wie es übrigens in Israel auch heute schon ist, wo jüdische Israelis, muslimische Israelis, christliche Israelis, drusische Israelis usw. friedlich zusammenleben. Und übrigens: Dass die Hauptstadt von Israel Jerusalem ist, ist für gemäßigte Muslime in Israel ganz selbstverständlich, nur die radikalen Muslime zucken jetzt wieder aus. Ich finde, man sollte endlich aufhören, für diese radikalen Muslime immer und immer wieder Verständnis zu haben - und stattdessen den gemäßigten Muslimen den Rücken stärken, die mit Juden gerne zusammenleben, ob in Tel Aviv, in Jaffa oder in Jerusalem.

Aber bei einem Menschen mit zionistischer Grundeinstellung ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.

Ich finde es schade, dass eine zionistische Grundeinstellung: die Solidarität mit dem Staat Israel und das Bekenntnis zum Recht der Juden auf ihr Heimatland, heute wieder so abfällig beäugt wird. Ich selbst bin kein Jude, aber das ändert nichts daran. Ich finde es auch durchaus traurig, dass in diesem ganzen Thread, in dem es schon viele interessante Kommentare gegeben hat, der einzige Kommentar, der mehrere Likes erhalten hat, ein Kommentar ist, in dem es gegen Juden geht. Das sagt leider viel aus über uns.
 
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was es überhaupt heißt in einem Land zu leben, das von lauter Ländern umgeben ist, die dein Existenzrecht nicht anerkennen und dich von der Landkarte ausradieren wollen.
Das ist umgekehrt mindestens genauso. Auch Israel erkennt das Existenzrecht Palästinas nicht an, und tut seit jeher alles, um es von der Landkarte auszuradieren.

Jedes Volk der Welt sollte - würde ich als Prämisse voraussetzen - ein Heimatland haben können, niemand sollte in der Diaspora leben müssen.
Stimmt. Nur wird bspw. den Kurden genau das verwehrt.

Wenn man als Österreicher dem jüdischen Volk ein Heimatland nicht zugestehen will, dann sollte man sich vielleicht in die Lage versetzen, wie es wäre, wenn andere Nationen uns Österreichern das Recht auf unser Heimatland nehmen wollen, und wenn vielleicht wir die nächsten 2000 Jahre - so wie die Juden in den letzten 2000 Jahren - vertrieben und zerstreut in allen möglichen Ländern als kleine Minderheiten leben müssten, die ständig dem Neid und den Übergriffen der Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt sind.
Das ist nur ein bedingt gutes Argument. In den letzten 2000 Jahren wurden auch Milliarden anderer Menschen im Zuge von Kriegen vertrieben und müssen als Minderheiten in fremden Ländern leben.

Frieden wird es im Nahen Osten erst geben, wenn die radikalen Muslime aufhören, Bomben zu schmeißen, Menschen abzustechen, ihren Kindern Hass auf Juden beizubringen und das Existenzrecht Israels zu verneinen, und wenn Organisationen wie Fatah, Hamas, Hisbollah, Al-Quds, Al-Nusra und wie sie alle heißen dem Terror abschwören - sodass umgekehrt die Juden das Gefühl haben können, in ihrem Leben nicht mehr bedroht zu sein, und dadurch wieder Vertrauen fassen zu den Palästinensern.
Auch das gilt auf der anderen Seite mindestens genauso. Israelis haben ein vielfaches an Palästinensern getötet als umgekehrt.

Dass die Hauptstadt von Israel Jerusalem ist, ist für gemäßigte Muslime in Israel ganz selbstverständlich, nur die radikalen Muslime zucken jetzt wieder aus.
Gemäßigte Juden erkennen auch an, dass Jerusalem gleichzeitig die Hauptstadt Palästinas ist. Das sind zwei Seiten derselben Medaille. Nur radikale Juden wollen alles haben, vom Mittelmeer bis zum Jordan.

Ich finde, man sollte endlich aufhören, für diese radikalen Muslime immer und immer wieder Verständnis zu haben
Gilt auch für radikale Juden. Radikalismus ist nie gut.
 
Israelis haben ein vielfaches an Palästinensern getötet als umgekehrt.
Ich kenne deren Geschichte dort nicht komplett. Aber das würde mich nun überraschen.
Von all den Berichten habe ich immer den Eindruck, dass sich die Israelis nur verteidigen. Die Palästinenser sind dauernd auf Krawall aus. Drillen die 3-Jährigen mit "Israel und Tod". Hab mal eine Doku darüber gesehen. Als der kleine Junge gefragt wurde, ob er überhaupt versteht, was die Worte bedeuten, hat der Vater deppert dreingeschaut, weil der Junge naturgemäß mit den Begriffen eh nichts anfangen kann.

PS: Niemand wird auf dem verfickten Planeten als Rassist oder sonstwas geboren. Irgendwelche Psychopathen betreiben dann Gehirnwäsche. Und Grundkrankheit (=Grundübel für Probleme auf der Welt) ist RELIGION!
 
Ich kenne deren Geschichte dort nicht komplett. Aber das würde mich nun überraschen.
Von all den Berichten habe ich immer den Eindruck, dass sich die Israelis nur verteidigen. Die Palästinenser sind dauernd auf Krawall aus. Drillen die 3-Jährigen mit "Israel und Tod". Hab mal eine Doku darüber gesehen. Als der kleine Junge gefragt wurde, ob er überhaupt versteht, was die Worte bedeuten, hat der Vater deppert dreingeschaut, weil der Junge naturgemäß mit den Begriffen eh nichts anfangen kann.
Die schenken sich alle nichts. Unter den Radikalen ist niemand besser als der andere.

PS: Niemand wird auf dem verfickten Planeten als Rassist oder sonstwas geboren. Irgendwelche Psychopathen betreiben dann Gehirnwäsche. Und Grundkrankheit (=Grundübel für Probleme auf der Welt) ist RELIGION!
Religion ist nur Mittel zum Zweck. Das Grundübel ist mE der Drang zu vieler Menschen, über andere herrschen bzw. anderen das Leben schwer machen zu wollen.
 
Ich meine wie kommt man überhaupt auf die Idee, von einem Ausrotten eines Volkes zu sprechen?

Weil man Geschichtsbücher gelesen hat, weil man sich mit Überlebenden unterhalten durfte?
Meine Frage wäre, wie kommt man auf die Idee Völker ausrotten zu wollen, darüber zu sprechen verhindert das Vergessen.



Und warum hört man das immer nur, wenn es um Juden geht? Über kein anderes Volk wird so geredet.

Wer ist denn man? Ein tauber? Ich höre das genau so von Kurden, Native Americans, Guanchen, Inkas, .........die Liste ist recht lang, die Methoden unterschieden sich etwas, verachtenswert waren alle.
 
Eine Frage zum USA-Wahlkampf.
Ist der amtierende Präsident eigentlich automatisch Kandidat der eigenen Partei bei den nächsten Wahlen? Oder gibt's Vorwahren?
So rein formal. Denn bis jetzt war kein Präsident psychisch derartig gestört, dass es nötig gewesen wäre, ihn nicht aufstellen zu wollen.
 
Israel feiert in diesem Jahr sein 70jähriges Bestehen. In diesen 70 Jahren, das sollte man vielleicht dazusagen, ist Israel immer wieder von seinen muslimischen Nachbarländern überfallen worden und musste sich mit Waffengewalt seines eigenen Lebens erwehren........ in einem Land zu leben, das von lauter Ländern umgeben ist, die dein Existenzrecht nicht anerkennen und dich von der Landkarte ausradieren wollen. ..... . Immer dieselben alten Propaganda-Märchen...
Das sagt leider viel aus über uns.

Sie beweisen einmal mehr, dass Sie über historische und politische Hintergründe nichts wissen, sondern einfach eine propagierte Sichtweise übernehmen, was natürlich für Sie bequem ist, weil es dem westlichen Mainstream entspricht. Wenn Sie andere Probleme ebenso beurteilen wie das Nahost-Dilemma, dann darf man annehmen, dass Sie irgendeine Bildungsphase übersehen oder ausgelassen haben. Aber mit dem Propaganda-Märchen haben Sie recht - was wirklich viel über uns, also auch Sie aussagt.

Meine Frage wäre, wie kommt man auf die Idee Völker ausrotten zu wollen, darüber zu sprechen verhindert das Vergessen.
....
Ich höre das genau so von Kurden, Native Americans, Guanchen, Inkas, .........die Liste ist recht lang, die Methoden unterschieden sich etwas, verachtenswert waren alle.

Und meistens sind diese Vernichtungsfeldzüge kulturell begründet und damit auch religiös. Wie man bis heute sehen kann. Unter anderem auch an der Arroganz einer Religionsgemeinschaft, andere Menschen einfach zu vertreiben, weil diese Religion ebendort ihre erste Heimat hatte - vor über 2000 Jahren und das nur für kurze Zeit als Eroberer und kriegerische Invasoren, die die Bewohner vernichten wollten .

Die schenken sich alle nichts. Unter den Radikalen ist niemand besser als der andere.
Religion ist nur Mittel zum Zweck. Das Grundübel ist mE der Drang zu vieler Menschen, über andere herrschen bzw. anderen das Leben schwer machen zu wollen.

Man darf hier auch erwähnen, dass sich alle Religionen im Besitz der alleinigen Wahrheit wähnen und damit alle anderen Menschen zweitklassig klassifizieren - egal ob Juden (das auserwählte Volk) oder Moslems - und dies bis heute praktizieren, sogar staatlich organisiert. Es gibt ja etliche Staaten mit einer Staatsreligion, die sich teilweise sogar aus ihrer Religion definieren.
 
Israel feiert in diesem Jahr sein 70jähriges Bestehen. In diesen 70 Jahren, das sollte man vielleicht dazusagen, ist Israel immer wieder von seinen muslimischen Nachbarländern überfallen worden und musste sich mit Waffengewalt seines eigenen Lebens erwehren.

Aja? Wiederum: Es wäre hilfreich, die Geschichte genauer zu studieren. Den Israelis ist es im Sechstagekrieg zwar hervorragend gelungen, die Araber als Angreifer darzustellen. Die Wahrheit war aber anders, es gab keinen ägyptischen Angriff auf Israel.

Unmittelbare Auslöser des Krieges waren die ägyptische Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt, der vom Ägyptischen Präsidenten Nasser erzwungene Abzug der UNEF-Truppen vom Sinai und ein ägyptischer Aufmarsch von 1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels. Der Krieg begann am 5. Juni mit einem Präventivschlag der israelischen Luftstreitkräfte gegen ägyptische Luftwaffenbasen, der einem befürchteten Angriff der arabischen Staaten zuvorkommen sollte.

Alles, was man vor dem Wort "aber" sagt, ist eigentlich wertlos. Aber ich finde
.... dass das mit "aber" beginnt. :D

Ich glaube nicht, dass irgendjemand heute eingebläut bekommt, für einen "zionistischen Imperialismus" sein zu müssen.
Heute glaubt diese Lügen (fast) keiner mehr. Bei der UNO hat Israel nur mehr einen einzigen Verbündeten, die Trump -USA. Alle Völker der Erde Rassisten mit Ausnahme von Trump und Netanjahu?

Wenn man als Österreicher dem jüdischen Volk ein Heimatland nicht zugestehen will,
Falsch! Ich gestehe den Israelis das Recht auf ihren Staat zu. In den Grenzen und zu den Bedingungen, die auch in mehreren UNO - Resolutionen definiert worden sind. Aber im gleichen Atemzug werden Menschen mit Rechtsempfinden auch den Palästinensern ihren Staat, ihr Land zugestehen. Kommen wir doch gleich zum aktuellen Stein des Anstoßes, dem Status von Jerusalem. Vorweg: Israel hat sich Ost - Jerusalem im Sechstagekrieg gewaltsam angeeignet. Der Status von Jerusalem war immer ein Zankapfel. Aber unbestreitbar war die Bevölkerung Ost - Jerusalems immer arabisch. Israel hat im sogenannten Jerusalemgesetz den Ostteil der Stadt widerrechtlich annektiert. Am 20. August 1980 hat der UN-Sicherheitsrat die Resolution 478 ohne Gegenstimme verabschiedet. Mit dieser Resolution wurde die Annektion Ost - Jerusalems für null und nichtig erklärt.

Israel duldet und unterstützt den Bau von jüdischen Siedlungen auf palästinensischem Boden. Die Siedler können sich dabei auf den Schutz durch die Armee verlassen. Palästinenser dürfen auf ihrem Gebiet, dem Westjordanland, nur mit Bewilligung der Israelis Wasser benutzen!

Und dieser kleine Landstrich, den Juden heute besiedeln können, ist Ihnen immer noch zu groß?
Natürlich ist das Land knapp. Man muss sich aber auch die Frage stellen, warum das so ist. Nun, der Grund ist eine von Israel massiv beworbene Einwanderungswelle. Und dafür benötigt Israel immer mehr Land - auf Kosten der Palästinenser. 1970 hatte Israel knapp 3 Millionen Einwohner, heute sind es 8,5 Millionen. Und jetzt sehen wir uns einmal den Gaza - Streifen an: Dort leben auf einer Fläche von 365 km2 1,8 Millionen Menschen. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 4870 Einwohnern je km2, also mehr wie in der Großstadt Wien. Wobei es den Wienern frei steht, zum Wochenende der Stadt zu entfliehen und ins Grüne zu fahren.

Ich finde es schade, dass eine zionistische Grundeinstellung: die Solidarität mit dem Staat Israel und das Bekenntnis zum Recht der Juden auf ihr Heimatland, heute wieder so abfällig beäugt wird.
Es kam nicht von ungefähr, dass Israel zum Apartheid - Staat Südafrika sehr enge und freundschaftliche Beziehungen hatte. Die ideologische Grundeinstellung ist ähnlich: Rassismus. Die Weißen in Südafrika fühlten sich gegenüber den Schwarzen ähnlich überlegen wie das "auserwählte Volk" gegenüber den Palästinensern. Und wie es @Mitglied #104058 schon erwähnt hat, auch die Juden sind nicht die Ureinwohner des Landes, das sich heute Israel nennt.
 
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Ich kenne deren Geschichte dort nicht komplett. Aber das würde mich nun überraschen.
Von all den Berichten habe ich immer den Eindruck, dass sich die Israelis nur verteidigen.

Statistik tote Palästinenser: 8.516 Palästinenser von Israel von 1987 bis 2012 getötet / Hunderte Kinder / Über 400 Israeli von Selbstmordattentätern umgebracht

Die Palästinenser sind dauernd auf Krawall aus.
So stellen es die Israelis gerne dar. Tatsache aber ist, das beispielsweise der Ausbruch der zweiten Intifada letztlich durch eine Provokation des (damals Oppositions) - Politikers Ariel Sharon ausgelöst worden ist. Er hat sich davon Vorteile im Wahlkampf versprochen.

Nicht unerwähnt sollte es bleiben, dass der israelische Ministerpräsident Yitzak Rabin auf einem erfolgversprechenden Weg zum Frieden schien. er wurde von einem zionistischen Attentäter ermordet.

Das Attentat 1995: Der Mörder Yitzhak Rabins betete um sein Leben - WELT
 
Ich würde ja noch mit euch diskutieren, da dieses Thema grundsätzlich von vielen Seiten beleuchtet werden kann und die verschiedenen Interessensparteien alle ihre eigene Sicht der Dinge haben - manche mehr, manche weniger berechtigt. Ich glaube aber, dass die Palästinenser ehrlichere und bessere Anwälte als euch "Antizionisten" verdient haben, die ihr nur Fatah- und Hamas-Propaganda hier 1:1 wiedergebt und die typischen antisemitischen Klischees vertretet, die wir eigentlich glaubten, längst aufgearbeitet und überwunden zu haben.

Für manches von dem, was hier zum Besten gegeben wird, würden sich viele der gemäßigten Muslime in Israel, die demokratisch, liberal, weltoffen und humanistisch gesinnt sind, schämen. Palästinenser sind nicht alles stumpfe Judenfeinde, in Israel selbst leben 1,7 Millionen Araber (!) mit israelischer Staatsbürgerschaft friedlich mit den 6 Millionen Juden zusammen, haben alle gleichen Rechte, wählen ihre Abgeordneten in die Knesset und stellen israelische Staatsbeamte. Immer so zu tun, als gäbe es nur Hass und Gewalt zwischen Juden und Muslime, ist einfach eine Lüge. Es gibt in Israel überall Frieden, wo es keine Extremisten gibt, die den alten Hass immer wieder ausgraben.

Darum hat es auch keinen Sinn, diese Debatte hier weiterzuführen. Ich möchte auch nicht an einem Gespräch teilhaben, dass eh nur eine Plattform für "Die Juden sind schuld!"-Gerede bietet. Für manche Zeitgenossen gilt halt, was die wunderbare Katja Epstein einst gesungen hat:

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Aaaaah, antisemitischer Kirtag hier wieder einmal!

Wenig überraschend!
 
Was sagen die alternativ Intelligenten eigentlich dazu?

Mich überrascht nur eher, dass er immer noch 50%+ an Zustimmung im Land hat.
Mich nicht - man betrachte sich das durchschnittliche Bildungsniveau der US-Amerikaner unter Berücksichtigung ihres sozialen Umfelds. Was soll da schon herauskommen außer vorgefasste Meinungen ?
 
Eine Frage zum USA-Wahlkampf.
Ist der amtierende Präsident eigentlich automatisch Kandidat der eigenen Partei bei den nächsten Wahlen? Oder gibt's Vorwahren?
Nein, nicht automatisch, außer es gibt keinen Gegenkandidaten wie damals bei der 2. Wahl von George Doubleyou Bush.
Ich bin mir aber sicher, dass es bei Trump anders sein wird. Aber bei 32 Millionen Analphabeten und Expansion rechtsextrem nationaler Dummköpfe, weiß man nie ...
 
Mich nicht - man betrachte sich das durchschnittliche Bildungsniveau der US-Amerikaner unter Berücksichtigung ihres sozialen Umfelds. Was soll da schon herauskommen außer vorgefasste Meinungen ?[/QUOTE

Ja, alle, die nicht links wählen, sind blöd... vielleicht wählen sie sogar mit Absicht so, um es der arroganten linken Schickeria so richtig reinzureiben? :rofl:
 
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