ad 1: dein Schulexamen in Psychologie (?) - scheint dich nicht in die Lage zu versetzen, Krankheitsbezeichnungen korrekt zu schreiben - na gut, geschenkt (davon mal abgesehen, daß ich mich frage, was für ein Schulexamen das sein soll - wann hast du denn das Abitur gemacht?), selbst wenn du eines hättest wären die Lehrinhalte auf Schulniveau wohl kaum geeignet, dich als psychologisch geschult hinzustellen. Siehe hier:
http://www.erotikforum.at/sex-talk....nnern-nicht-moegen.349051-seite16#post3607946
ad 2: es ist noch kein halbes Jahr her, da beklagtest du das deutsche Sozialsystem, insb. Hartz IV, und erwähntest, daß es durch deine aufopferungsvolle Pflege für deinen inzwischen erwachsenen Sohn nicht möglich sei, eine geregelte Arbeitsstelle zu finden bzw. so etwas wie ein eigenes, soziales Netz bzw. Liebesleben zu führen. Nun gut. Hier stellst du dich als engagierte Mitarbeiterin in irgend einem ominösen Hilfswerk mit "Fachwissen" dar, auch wenn sich selbst mir Laie bei deinen merkwürdigen "psychologischen" Erklärungen die Fußnägel hochrollen. Gleichzeitig bist du außerstande zu erkennen, daß hier durchaus Leute mit echtem Fachwissen aktiv sind.
ad 3: der von dir geschilderte Fall, wie der Wandel vom tollen Partner über Nacht zum mißbrauchenden Stiefvater stattgefunden hat, ist mir in ähnlicher Form bekannt: so ähnlich hat sich das bei einer Freundin von mir zugetragen, allerdings nicht "über Nacht" und es war der leibliche Vater. In diesem Fall ging es nicht um sex. Mißbrauch, allerdings die geschilderten Eingriffe, Vorhaltungen bis hin zum Kindesentzug durch das Jugendamt (natürlich per Gericht) kann durchaus so stattgefunden haben, auch wenn der Vater bereits als Gewalttäter aktenkundig geworden ist. Diesbezüglich will ich dich nicht der Lüge bezichtigen, ich halte deine Schilderung soweit für möglich.
ad 4: es befremdet sehr, daß du mit "wichtigen Zusatzinformationen" immer dann rausrückst, wenn's eng wird mit deiner Geschichte. Das ist mir vertraut von Müttern, die lautstark alle Welt davon zu überzeugen versuchen, wie "kriminell" Gesetz und Jugendämter vorgehen, wenn Fragen nach ihrer Mitverantwortung in Mißhandlungs-/Mißbrauchsfällen gegen ihre Kinder auftauchen. Relativierungen, Schuldzuweisungen, sich selbst zum Opfer stilisieren usw. - da müssen die Umstände frisiert werden, damit sie einen selbst reinwaschen. Das Kind/die Kinder, um die es eigentlich geht, fallen dabei schnell mal aus dem Fokus - läßt den Schluß zu, daß es in Wirklichkeit gar nicht um sie geht, auch wenn eine fast heiligmäßige Mutterliebe bemüht und präsentiert wird, die das eigene Ego möglichst glänzend dastehen lassen soll.
ad 5: ich hatte Kontakt mit wenigen Müttern, die Tränen vergießen darüber, daß sie die Augen vor dem, was vorging, verschlossen haben und schwer daran zu kauen haben, ihr Kind nicht ausreichend beschützt zu haben. Erwähnte Freundin gehört dazu. Warum ich sie schätze: sie ist engagiert und kooperiert eng mit dem Jugendamt und dem Heim, in dem eines ihrer Kinder inzwischen lebt, obwohl dieser Umstand ihr schwer zu schaffen macht. Sie hat es geschafft, sich aus ihrem eigenen Bedürfnis als Mutter so weit herauszunehmen, daß sie in erster Linie das Kindeswohl im Auge hat. Dazu gehört auch die Fähigkeit zur Selbstkritik und die Übernahme von Verantwortung, wie weiter oben bereits erwähnt.
ad 6: ich bin keine Psychologin, mit Autismus habe ich mich lediglich im Zusammenhang mit Asperger beschäftigt. Hier kann man auch von "leichten Formen" sprechen. Es gibt in Deutschland bislang zwei Universitäten, die imstande sind, dies zuverlässig zu diagnostizieren, das Krankheitsbild wird erst seit relativ kurzer Zeit näher erforscht, die meisten Psychiater/Neurologen sind derzeit noch nicht kompetent genug, das zu diagnostizieren. Andere Formen von Autismus (mir ist nur der frühkindliche geläufig) läßt mich zumindest soweit stutzig werden, daß ich mich ebenfalls frage, wie deine Geschichte eines kleinen, mißbrauchten Jungen stimmen kann, der dennoch nach seinem Mißbraucher jammert vor übergroßer Liebe. Gerade nach einem Menschen, der ihn angeblich körperlich mißbraucht hat?
Da stellt sich mir die Frage, WER hier mißbraucht - als Vorwand, als Aushängeschild, emotional oder als Ausrede, mit dem eigenen Leben nicht klarzukommen.
ad 6: ich wohne rd. 450 km entfernt von dir. Selbst wenn du in meiner unmittelbaren Nachbarschaft lebtest, hätte ich nicht das Bedürfnis, mich mit dir und deinem Fall zu beschäftigen. Wenn deine Therapeuten (Plural) sich schon an dir die Zähne ausbeißen, werd ich mir sicher nicht den Kontakt mit einer Person ans Bein binden, die ihr Leben so, wie du es hier über die Zeit geschildert hast, derart blind für die eigenen Zuständigkeiten absolviert.
ad 7: "Was du hier für eine Nummer abziehst" -> ich halte es für möglich, daß du eine oder mehrere Gewaltbeziehungen erlebt hast. Ich halte es für möglich, daß dein Sohn mißbraucht worden ist. Darüber urteile ich nicht. Meine Bemerkung bezieht sich darauf, daß ich es beschämend finde, wie du du jeglicher konkreten Übernahme von Verantwortung durch aggressiven, haßerfüllten Text-Text-Text einerseits, glitzerkitschigen Engelchen-Blümchen-Äußerungen, die ich in der Form nur von pubertierenden Mädelchen kenne, andererseits aus dem Wege gehst. Realitätsverleugnung, sich weigern, aus dem Erlebten zu lernen und etwas zu verändern ist das.
Machen Täter übrigens auch oft so.