Überlassen es junge Menschen dem Zufall, ob sie eine eigene Familie gründen wollen?

wie meinst du das? nebenbei liefen Kinder meiner Generation, wenn die Mama daheim war. heute ist es ein Balanceakt zwischen Arbeit und Familie, weil die Großeltern oft selbst noch erwerbstätig oder auch nicht Willens sind, mitzuhelfen (was keine Wertung darstellen soll, es wird wohl meist Gründe geben). oft wohnt man auch einfach nicht in der Nähe.

selbst bei mir, wo ich eigentlich auf 4 Großeltern zählen kann, ist es nicht einfach, die nötigen Stunden am richtigen Platz zu verbringen - und ich habe einen engagierten Mann, mit dem das Werkl läuft.
Ja, sicher ists manchmal stressig und nervig, bei wem nicht, aber machbar. Und so ab 10 könnens auch schon bisserl allein zu Hause sein.
Ich meinte, viele Junge haben vielleicht auch Angst davor, es nicht zu schaffen, Kinder grosszuziehen. Aber Kinder verleihen einem Kräfte, wo man nie gedacht hätte, dass man solche Kraft hat.
So ungefähr meinte ich es.
 
Gut, ich bin keine Mutter, aber ich wollte nie Kinder. Ich weiß das, seit dem ich 16 bin, dass ich keine Kinder will und hab auch Entscheidungen getroffen, um das auch so zu halten.

Meine beiden Schwestern haben jeweils drei Kinder von jeweils drei verschiedenen Männern und dennoch zog eine der Beiden ihre Kinder allein groß. Ich denke, es gab nicht selten Tage, wo sie sich wünschten, ordentlich verhütet zu haben, denn auch vor 30 Jahren war es für alleinerziehende Mütter nicht einfach - jetzt auch nicht.

GsD sind die Zeiten vorbei, wo Kinder eine Art Rentenversicherung darstellen und dass dank guter Verhütungsmitteln auch den Frauen die Entscheidung über Kinderwunsch überlassen wird. Nein, es muss nicht jedes Paar über Kinder nachdenken, wenns einfach noch nicht soweit sind - und warum auch? Sind Kinder wirklich der einzige Grund um eine Beziehung/Ehe zu führen? Können zwei Menschen sich selbst nicht genug sein?

Als meine beste Freundin geheiratet hat, wurde sie ständig von den Eltern gegängelt, endlich Kinder zu bekommen, bis sie ihnen klar machte, dass sie einfach keine will. Dieses permanente Fragen danach ist einfach unnötig und reaktionär. Wenn pensionierte Eltern fad ist, sollen sie sich ehrenamtlich engagieren, anstatt permanent auf Enkel zu hoffen.

Meines Erachtens gibts es bereits mehr als genug Kinder, die am Verhungern sind, die ungeliebt und ungewollt in die Welt gepresst wurden. Vielleicht wärs mal gut, sich um diese zu kümmern, anstatt weitere Kinder in die Welt zu setzen ohne die entsprechenden Voraussetzungen dafür zu haben.

BTW. Was ist an 10 Katzen falsch?
Ist nichts falsch. Hauptsache, man kümmert sich um andere Lebewesen. Egal, welche.
 
In die jetzige Welt würde ich keine mehr setzen.

War 28 und wollte vor 30 keine Kinder. War dann aber so:giggle: geplant war es nicht. Aber es hat alles gepasst an Umständen.
 
Dabei, was braucht denn so ein kleiner Wurm?
Nicht unbedingt.
Kuscheln und Milch...und später läufts Kind eh nebenbei...normalerweise.
Nach der Säuglingszeit ist es normal, dass ein Kind nebenbei läuft??
Das ist alles andere als normal, deswegen haben wir ja auch so viele auffällige Kids in den Grundschulen.
Die soziale und emphatische Geborgenheit, die die Kinder in den ersten 2-3 Jahren mitbekommen sollten, gibt es leider nicht in der Kita.
Auch wenn unsere Regierung den Müttern einredet, ein Kitaplatz für unter einjährige Kinder ist das wichtigste!
Klar, die Wirtschaft braucht ja auch jede Fach/Arbeitskraft … für die zukünftige Sozialkompetenz der kleinen Kinder eine Katastrophe!
 
Nicht unbedingt.

Nach der Säuglingszeit ist es normal, dass ein Kind nebenbei läuft??
Das ist alles andere als normal, deswegen haben wir ja auch so viele auffällige Kids in den Grundschulen.
Die soziale und emphatische Geborgenheit, die die Kinder in den ersten 2-3 Jahren mitbekommen sollten, gibt es leider nicht in der Kita.
Auch wenn unsere Regierung den Müttern einredet, ein Kitaplatz für unter einjährige Kinder ist das wichtigste!
Klar, die Wirtschaft braucht ja auch jede Fach/Arbeitskraft … für die zukünftige Sozialkompetenz der kleinen Kinder eine Katastrophe!
Da geb ich dir recht.
 
wir haben das gemeinsam entschieden, fand ich nur fair in einer aufrechten Partnerschaft 🤷🏻‍♀️
Du hast also mit ihm besprochen, ob du wieder arbeiten gehen sollst, oder eher noch nicht?
Oder hast du zu ihm gesagt, dass du nun wieder arbeiten gehst und dann besprochen wie ihr das mit dem Kind managt?
 
Du hast also mit ihm besprochen, ob du wieder arbeiten gehen sollst, oder eher noch nicht?
Oder hast du zu ihm gesagt, dass du nun wieder arbeiten gehst und dann besprochen wie ihr das mit dem Kind managt?
ich weiß ja nicht ... wie lebt ihr bloß eure Beziehungen, dass sowas überhaupt diskussionswürdig ist? man entscheidet sich gemeinsam für ein Kind, man entscheidet sich gemeinsam, wie man die finanzielle Versorgung zu gestalten gedenkt.
 
Als ich neulich unsere 32-jährige Enkelin, die mit einem Mann zusammenlebt, fragte, ob sie vorhabe, Kinder zu haben, schaute die mich hilflos an und fragte: "Wie soll ich das wissen?" Darf ich Väter und Mütter fragen, ob und wann sie geplant hatten, eigene Kinder zu zeugen? lch entschlss mich mit etwa 23 Jahren dazu und erreichte zwei Jahre später mein Ziel.

Ich weiß nur so viel: Man sollte erst dann auf eine eigene Familie hinarbeiten, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist. Und das nicht von einem kategorischen Alter oder ähnlichem abhängig machen.

Festlegen sollte man sich auf nichts, außer darauf, nicht verfrüht Kinder zu bekommen und dann überfordert zu sein. Neben finanziellen Aspekten sollte man gegebenenfalls auch deswegen vorausschauender Weise erst etwas später eine eigene Familie haben, damit man sich schon die Hörner etwas stärker abgestoßen hat. Und man in seinem Charakter schon etwas reifer und abgeschliffener ist.

Ihr wißt sicher, was ich meine.
 
Für mich war immer klar, dass ich Kinder will. Die Gesundheit hat dann nicht ganz ganz mitgespielt. Sollte mal ein Mann Kinder in die Beziehung mitbringen, seh ich darin kein Problem.
Man fängt halt an, sein Leben umzuplanen, wenn es gesundheitlich nicht möglich ist.
 
Für mich war immer klar, dass ich Kinder will. Die Gesundheit hat dann nicht ganz ganz mitgespielt. Sollte mal ein Mann Kinder in die Beziehung mitbringen, seh ich darin kein Problem.
Man fängt halt an, sein Leben umzuplanen, wenn es gesundheitlich nicht möglich ist.

Tut mir wirklich sehr leid für Dich. Offenbar war es Dir um den Kinderwunsch und um das, was danach kommt, sehr ernst. :up:

Schade, daß gerade Du so ein großes Pech hattest.

So weit machbar, wünsche ich Dir für Deine Zukunftsplanung das Beste.
 
Ich wusste es schon sehr früh, dass ich eigene Kinder haben will. Dass ich einmal in Karenz gehen werde, sagte ich mit 19 Jahren und beides trat später ein. Es wollte dann alles so sein ❤️
 
Zuletzt bearbeitet:
für die zukünftige Sozialkompetenz der kleinen Kinder eine Katastrophe!
Du meinst soziale Kompetenz erlernt man nur zu Hause, allein mit der Mama?
Ich denke einfacher geht das, wenn man regelmäßig einen Haufen Gleichaltrige um sich hat und schon früh Freundschaften schmiedet.
 
Du meinst soziale Kompetenz erlernt man nur zu Hause, allein mit der Mama?
Nein, Mutter und Vater natürlich! Wobei einer die „Hauptlast“ schultert.
Ich denke einfacher geht das, wenn man regelmäßig einen Haufen Gleichaltrige um sich hat und schon früh Freundschaften schmiedet.
Und was lernen ein bis drei jährige Kinder (und davon habe ich gesprochen) da? Nähe, Wärme und Schutz? Ah ja …
Vielleicht war aber auch soziale Kompetenz der falsche Begriff, das kann sein.

Allerdings, wenn man es beobachtet oder die Frau vielleicht sogar in diesem Bereich arbeitet, fällt auf, das dieses „Kinder so früh wie möglich in die Kita“ nicht die soziale Kompetenz fördert, sondern schon die Ellenbogengesellschaft selektiert.
Da 1-2 Erzieherinnen nicht für 12 oder mehr Kleinkinder gleichzeitig da sein können, spielt der zwei oder drei Jährige mit dem stärksten Wesen/Ego halt immer mit dem Auto, während die schüchternen Kids nicht zum Zuge kommen.

Egal, ich schweife schon wieder von Thema ab … :undweg:
 
Nein, Mutter und Vater natürlich! Wobei einer die „Hauptlast“ schultert.

Und was lernen ein bis drei jährige Kinder (und davon habe ich gesprochen) da? Nähe, Wärme und Schutz? Ah ja …
Vielleicht war aber auch soziale Kompetenz der falsche Begriff, das kann sein.

Allerdings, wenn man es beobachtet oder die Frau vielleicht sogar in diesem Bereich arbeitet, fällt auf, das dieses „Kinder so früh wie möglich in die Kita“ nicht die soziale Kompetenz fördert, sondern schon die Ellenbogengesellschaft selektiert.
Da 1-2 Erzieherinnen nicht für 12 oder mehr Kleinkinder gleichzeitig da sein können, spielt der zwei oder drei Jährige mit dem stärksten Wesen/Ego halt immer mit dem Auto, während die schüchternen Kids nicht zum Zuge kommen.

Egal, ich schweife schon wieder von Thema ab … :undweg:
Keine Ahnung wie genau das in Deutschland geregelt ist. Hier bei uns gibt es dafür Krabbelstuben oder noch besser, Tagesmütter.
Tagesmütter dürfen einschließlich der eigenen Kinder bis zum 12. Lj. hōchstens fünf Kinder betreuen.
Bei uns hat das so ausgesehen, dass die Mutter selbst ein Kind von 7 und vier Pflegekinder unter drei Jahren hatte. Die ist, gemeinsam mit einer zweiten Tagesmutter, die drei Pflegekids hatte z B. jeden Morgen mit den Kids und dem Hund mal zwei Stunden lang auf den Spielplatz gegangen.
Nachmittags oder Abends hat man sie abgeholt und sie wollten in den seltensten Fällen nach Hause, sondern dort noch weiterspielen.
Das selbe dann nach dem Kindergarten. Lieber dort unter Freunden als nur mit den Geschwistern zu Hause.
Gefreut haben sie sich hōchstens, wenn noch andere Kids zu Besuch waren.
Zusätzlich kōnnen auch die Eltern unter sich schön früh Kontakte zu anderen Eltern knüpfen und sich gegenseitig in der Betreuung unterstützen.
Der Jüngste war bis zum KiGa für ca. 4-8 Stunden in einer Krabbelstube.
Der war dort genauso glücklich, abgeholt hat man sie nach dem Mittagsschlaf, immer gut gelaunt.
Mit einem der Freunde von damals ging er die letzten 10 Jahre gemeinsam in KiGa, VS und jetzt ins Gym.
Und wenn diese Jungs eines haben, dann ist es soziale Kompetenz.
Schwierigkeiten mit sozialen Gefüge hatten eher die, die vor dem Kindergarten einen Vollzteitunterhalter in Form von Mama zur Verfügung hatten, oder aber eine überforderte Mama mit jüngeren Geschwistern im Babyalter.

Es wird sicher nicht sinnvoll sein wenn man seine Kids dort 12 Stunden täglich abliefert. Aber ein paar Stunden täglich geben der Mutter oder dem Vater die Gelegenheit in Ruhe einer anderen Beschäftigung oder einem Beruf nachzugehen.
Ich finde den Fehler bisher nicht, nicht aus dem Umfeld, nicht bei den eigenen drei Jungs.

Die empathische Elternliebe kriegen sie dann noch immer den Rest des Tages, die allein bringt aber für die soziale Kompetenz garnix.
Nähe und Schutz war auch in der Krabbelstube oder bei der Tagesmutter inkl. der anderen Kinder (Stichwort soziale Kompetenz) gegeben.
Also hast Du vollkommen Recht in der Annahme, dass Du den falschen Begriff gewählt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung wie genau das in Deutschland geregelt ist. Hier bei uns gibt es dafür Krabbelstuben oder noch besser, Tagesmütter.
Tagesmütter dürfen einschließlich der eigenen Kinder bis zum 12. Lj. hōchstens fünf Kinder betreuen.
Bei uns hat das so ausgesehen, dass die Mutter selbst ein Kind von 7 und vier Pflegekinder unter drei Jahren hatte. Die ist, gemeinsam mit einer zweiten Tagesmutter, die drei Pflegekids hatte z B. jeden Morgen mit den Kids und dem Hund mal zwei Stunden lang auf den Spielplatz gegangen.
Nachmittags oder Abends hat man sie abgeholt und sie wollten in den seltensten Fällen nach Hause, sondern dort noch weiterspielen.
Das selbe dann nach dem Kindergarten. Lieber dort unter Freunden als nur mit den Geschwistern zu Hause.
Gefreut haben sie sich hōchstens, wenn noch andere Kids zu Besuch waren.
Zusätzlich kōnnen auch die Eltern unter sich schön früh Kontakte zu anderen Eltern knüpfen und sich gegenseitig in der Betreuung unterstützen.
Der Jüngste war bis zum KiGa für ca. 4-8 Stunden in einer Krabbelstube.
Der war dort genauso glücklich, abgeholt hat man sie nach dem Mittagsschlaf, immer gut gelaunt.
Mit einem der Freunde von damals ging er die letzten 10 Jahre gemeinsam in KiGa, VS und jetzt ins Gym.
Und wenn diese Jungs eines haben, dann ist es soziale Kompetenz.
Schwierigkeiten mit sozialen Gefüge hatten eher die, die vor dem Kindergarten einen Vollzteitunterhalter in Form von Mama zur Verfügung hatten, oder aber eine überforderte Mama mit jüngeren Geschwistern im Babyalter.

Es wird sicher nicht sinnvoll sein wenn man seine Kids dort 12 Stunden täglich abliefert. Aber ein paar Stunden täglich geben der Mutter oder dem Vater die Gelegenheit in Ruhe einer anderen Beschäftigung oder einem Beruf nachzugehen.
Ich finde den Fehler bisher nicht, auch nicht aus dem Umfeld, nicht bei den eigenen drei Jungs.
Danke für den ausführlichen Bericht.
Ich habe halt meine Meinung zum Thema Kinder unter drei in die Betreuung, dass es halt manchmal nicht anders geht, ist klar. Ich bin ja nicht weltfremd und werde auch Niemanden versuchen zu bekehren.

Wenn es bei dir geklappt hat, ist doch alles gut, in D wird viel über garantierte Kita-Plätze geregelt, weil Tagesmüttern so viele Steine in den Weg gelegt werden (Thema Versicherungen und Haftung), das kaum noch neue dazukommen.
Naja, unser jüngster ist 14, keine Sorgen mehr mit Betreuung zum Glück!
 
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