unsere Sprache .....

Na gerade im kulinarischen Benennen liegen Welten! Was zb. im süddeutschen Raum als Pfannkuchen bezeichnet wird, in Österreich dürfts der Palatschinken sein, ist bei uns der Eierkuchen und Euer Krapfen, im süddeutschen der Berliner, ist bei mir der Pfannkuchen.
 
Na gerade im kulinarischen Benennen liegen Welten! Was zb. im süddeutschen Raum als Pfannkuchen bezeichnet wird, in Österreich dürfts der Palatschinken sein, ist bei uns der Eierkuchen und Euer Krapfen, im süddeutschen der Berliner, ist bei mir der Pfannkuchen.


...die Palatschinken, Bitte!
 
Na gerade im kulinarischen Benennen liegen Welten! Was zb. im süddeutschen Raum als Pfannkuchen bezeichnet wird, in Österreich dürfts der Palatschinken sein, ist bei uns der Eierkuchen und Euer Krapfen, im süddeutschen der Berliner, ist bei mir der Pfannkuchen.

Ein kulinarisches Schmankerl aus der Diskussion mit meinen russischen Freunden:

In Deutschland Pflaumenmus oder Pflaumenkonfitüre ....... in Österreich POWIDL !!

In der Diskussion stellt sich heraus, dass in Belarus die Bezeichnung "Pawidla" üblich ist.
 
Echte Wiener fahren entweder "z'aus" oder "haam". :cool:
*hehe* stimmt schon, aber das "z'" steht halt fürs "zu"..oder lieg ich da nun vollkommen daneben. Was aber, glaube ich, nicht sein kann, weil ich schon oft auch das "zu (Hause)" gehört habe, zwar dich beieinander gesprochen, nichtsdestotrotz.

Im übrigen gilt das nicht nur zwischen Beralrussisch und Russisch, sondern auch Ukrainisch und Russisch. Nur hat sich Ukrainisch besser gehalten als Belarussisch.
 
Nur hat sich Ukrainisch besser gehalten als Belarussisch.

Schon - aber meines Wissens bevorzugen mehr als 50 Prozent der Ukrainer trotzdem Russisch, vor allem die Jugend und in den größeren Städten.

on topic: in Deutschland sagen's "wie bitte?" und in Wien "häää?" :roll: :mrgreen:

Genießer :winke:
 
Ja genau, Euer Krapfen, bei mir der Pfannkuchen, gefüllt mit Pflaumenmus oder Erdbeermarmelade, möcht mal bemerken, dass Konfitüre nicht überall in Deutschland gesagt wird, bei mir ist die Marmelade üblich.

Sei umarmt ..... Wir sagen auch MARMELADE, Marillenmarmelade :daumen: .... ja, bei uns geben wir Marillenmarmelade in die Krapfen, keine Aprikosenkonfitüre:mrgreen:

Nur wenn es Zwetschgen sind, dann heisst sie POWIDEL.
 
Sei umarmt ..... Wir sagen auch MARMELADE, Marillenmarmelade :daumen: .... ja, bei uns geben wir Marillenmarmelade in die Krapfen, keine Aprikosenkonfitüre:mrgreen:

Nur wenn es Zwetschgen sind, dann heisst sie POWIDEL.

:mrgreen: Aber was in meinen Ohren wirklich furchtbar klingt - Topfen. Ja ich weiß, Quark ist auch nicht besser und ich überleg immer noch, warum Schlag angeblich besser klingt als Sahne.
 
Im übrigen gilt das nicht nur zwischen Beralrussisch und Russisch, sondern auch Ukrainisch und Russisch. Nur hat sich Ukrainisch besser gehalten als Belarussisch.

Das Belarussische ist vor allem unter Stalin verboten gewesen. Das hatte zur Folge, dass kaum noch jemand Belarussisch sprach. Auch Lukaschenko behinderte zunächst die Verbreitung des Belarussischen. Er sah sie als Zeichen der Opposition.

Seit das Klima zwischen Russland und Belarus nicht mehr auf "totaler Kuschelkurs" steht hat sich die offizielle Linie geändert und die Landessprache wird gefördert. Viele Jugendliche wollen jetzt Belarussisch lernen.
 
Ein kulinarisches Schmankerl aus der Diskussion mit meinen russischen Freunden:

In Deutschland Pflaumenmus oder Pflaumenkonfitüre ....... in Österreich POWIDL !!

In der Diskussion stellt sich heraus, dass in Belarus die Bezeichnung "Pawidla" üblich ist.

In meiner Gegend heißt das Zwetschgenmarmelade (mit g, gibt's auch mit k). Und ich glaub, es gibt auch einen Unterschied im Kochvorgang: Marmelade/Konfitüre - Zubereitung mit Gelierzucker, Mus - das Obst ohne Zuckerzugabe auf Muskonsistenz einkochen. Bin mir aber nicht ganz sicher...

on topic: in Deutschland sagen's "wie bitte?" und in Wien "häää?" :roll: :mrgreen:

Genießer :winke:

Schön wärs, das klingt so höflich...ich hör immer nur ein kurzes "ha?" :mrgreen: (leicht nasal gesprochen :roll:)
 
In Deutschland Pflaumenmus oder Pflaumenkonfitüre ....... in Österreich POWIDL !!
Das ist nicht ganz richtig, die Pflaumenkonfitüre entspricht in etwa unserer Zwetschkenmarmelade. Powidl wiederum ist eine besonders dick eingekochte Marmelade, das Wort stammt vom tschechischen "Povidla".

In meiner Gegend heißt das Zwetschgenmarmelade (mit g, gibt's auch mit k). Und ich glaub, es gibt auch einen Unterschied im Kochvorgang: Marmelade/Konfitüre - Zubereitung mit Gelierzucker, Mus - das Obst ohne Zuckerzugabe auf Muskonsistenz einkochen. Bin mir aber nicht ganz sicher...
Meines Wissens entstammt "Zwetschge" dem bundesdeutschen Sprachgebrauch, in Österreich ist "Zwetschke" eher gebräuchlich.

Der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre ist schlicht und ergreifend der, dass bei der Konfitüre noch Fruchtstückchen zu erkennen sind, während bei der Marmelade die Früchte völlig zerkocht werden, bzw. wird Marmelade zum Abfüllen passiert.
 
In meiner Gegend heißt das Zwetschgenmarmelade (mit g, gibt's auch mit k). Und ich glaub, es gibt auch einen Unterschied im Kochvorgang: Marmelade/Konfitüre - Zubereitung mit Gelierzucker, Mus - das Obst ohne Zuckerzugabe auf Muskonsistenz einkochen. Bin mir aber nicht ganz sicher...

Auf jeden Fall wird Powidl gänzlich ohne Zucker eingekocht, Zwetschk(g)enmarmelade mit.
 
Danke @ Steirerbua und Bulsara, wieder was dazugelernt...in der Zwischenzeit hab ich nochmal im Duden geblättert, demnach heißt es "Zwetsche" ganz ohne g oder k. Klingt für meine Ohren sehr ungewöhnlich...

Zwetschge: süddeutsch, schweizerisch und fachsprachlich
Zwetschke: österreichisch
 
In meiner Gegend heißt das Zwetschgenmarmelade (mit g, gibt's auch mit k). Und ich glaub, es gibt auch einen Unterschied im Kochvorgang: Marmelade/Konfitüre - Zubereitung mit Gelierzucker, Mus - das Obst ohne Zuckerzugabe auf Muskonsistenz einkochen. Bin mir aber nicht ganz sicher...

streng genommen ist POWIDEL keine gewöhnliche Marmelade. Er wurde (wird immer noch?) von der Großmutter ganz lange unter stetigem Rühren eingekocht. Mhhhhhhh, ganz was Gutes (weiter im Norden sagen sie "lecker":mrgreen:)
 
Wie sagt der Österreicher zu Meerrettich ????

Richtig, Kren !!!
Und aus welcher Sprachfamilie kommt das ??

"Das in Österreich und Süddeutschland verwendete Wort „Kren“ (für Meerrettich) ist ein Lehnwort aus dem slawischen Sprachraum, wo es seine Entsprechung findet."
 
Anderes Beispiel!
Österreich... Ich hätte gern EIN Cola!
Germany......Ich hätte gerne EINE Cola!
oder da wären... Brötchen, Stulle, Schorle (bääääärgh), Frikadelle, Wirsing, Apfelsine, Pampelmuse, etc etc etc........ oder Apfelstrudel mit Vanilletunke....(jäääääääärgh)
Liste endlos fortsetzbar! Daher gilt wieder, regionale Färbung zieht vor Duden!


PS.: In Österreichischen Schulen lehrt man nach dem Österreichischen Schulwörterbuch, und nicht nach dem Duden!
 
Bei Konfitüre hätte ich jetzt weder Fruchtstücke noch Kerne erwartet, bei Marmelade eher die Fruchtstücke.
Aber da ich nur Preschdlengs-Gselts ess kann ich das eh nicht beurteilen.:hmm:

Die Problematik mit dem haben oder sind gesessen hätte ich ganz anders gelöst.
Meine Lösung, sie waren im Knast.
 
Danke @ Steirerbua und Bulsara, wieder was dazugelernt...in der Zwischenzeit hab ich nochmal im Duden geblättert, demnach heißt es "Zwetsche" ganz ohne g oder k. Klingt für meine Ohren sehr ungewöhnlich...

Zwetschge: süddeutsch, schweizerisch und fachsprachlich
Zwetschke: österreichisch
Gibt alle drei Versionen - und keine ist falsch. Alle richtig. Schwieriger ist jedoch, dass die verschiedenen Formen der Mirabellen, Pflaumen und Zwetsch(g)(k)en nicht einheitlich benannt werden.

Der Duden is a a Deutscher... der hat bis vor ein paar Jahren sogar die Existenz eines österreichischen Deutsch verleugnet und bestritten. Man sollt' den nicht allzu wichtig nehmen...

Anderes Beispiel!
Österreich... Ich hätte gern EIN Cola!
Germany......Ich hätte gerne EINE Cola!
oder da wären... Brötchen, Stulle, Schorle (bääääärgh), Frikadelle, Wirsing, Apfelsine, Pampelmuse, etc etc etc........ oder Apfelstrudel mit Vanilletunke....(jäääääääärgh)
Liste endlos fortsetzbar! Daher gilt wieder, regionale Färbung zieht vor Duden!
Ich find' es schon lang nimmer originell über die Unterschiedlichen Worte zu räsonieren. Noch dazu wo heutzutage sowohl deutsches wie auch österreichisches Deutsch von einem massenmedial verbreiteten künstlichen Deutsch überdeckt werden.
Eher im Gegenteil - die Fülle an Worten und Ausdrucksformen und die regionalen Färbungen. Wir sprechen eine wunderbare vielfältige und bunte Sprache. Das ist wichtig.
Nicht ob das Blumenkohl oder Karfiol heißt (wobei Karfiol aus dem Slawischen kommt ... ;) )

PS.: In Österreichischen Schulen lehrt man nach dem Österreichischen Schulwörterbuch, und nicht nach dem Duden!
So und nicht anders ist es.
Das österreichische Deutsch unterscheidet sich vom deutschen Deutsch zu ca 10% deutlich. Merkt man stark den französischen und die verschiedenen slawischen Einflüsse (aber auch zB den Einfluss des Deutschen auf Serbisch - da gibt es viele Lehnworte).
 
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