Untervögelte Gesellschaft?

Mitglied #517901

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Weiblich Hetero Österreich, Niederösterreich (27**) Dieser Benutzer hat 31 Checks
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Angeregt durch den Beitrag
"Krawall und Liebe"
(Tekkno und Sexpositiv) hab ich über den Titel der Veranstaltung nachgedacht.
Ich meine, jetzt hab ich in wenigen Jahren meinen
"Fünfer " davor und hab vor 30 Jahren durchaus die eine oder andere Rave-Veranstaltung erlebt.
Nur uns hat damals niemand sagen müssen " Krawall und Sex", wir haben es einfach getan, so wie wir lustig waren.
Ob ich am Volksfest, beim Feuerwehrheurigen, in der Diskothek oder auch bei privaten Parties war. Es war schlicht und ergreifend normal sich das eine oder andere Mal hat vögeln lassen. Mit Genuss.
Da hat es weder einen Safe Space gebraucht, und auch keine Räume die " dafür da waren".
Man zog sich hübsch an, vielleicht noch ein wenig Vorglühen und ab auf die Piste. Kam es zum Sex gut, wenn nicht auch gut. Mir kam es damals ungezwungen vor, aber vor allem hat niemand ein Motto daraus gemacht. Weil eigentlich war das in einem gewissen Alter sowieso Motto, wenn man sich die Nacht zum Tag machte.
 
Angeregt durch den Beitrag
"Krawall und Liebe"
(Tekkno und Sexpositiv) hab ich über den Titel der Veranstaltung nachgedacht.
Ich meine, jetzt hab ich in wenigen Jahren meinen
"Fünfer " davor und hab vor 30 Jahren durchaus die eine oder andere Rave-Veranstaltung erlebt.
Nur uns hat damals niemand sagen müssen " Krawall und Sex", wir haben es einfach getan, so wie wir lustig waren.
Ob ich am Volksfest, beim Feuerwehrheurigen, in der Diskothek oder auch bei privaten Parties war. Es war schlicht und ergreifend normal sich das eine oder andere Mal hat vögeln lassen. Mit Genuss.
Da hat es weder einen Safe Space gebraucht, und auch keine Räume die " dafür da waren".
Man zog sich hübsch an, vielleicht noch ein wenig Vorglühen und ab auf die Piste. Kam es zum Sex gut, wenn nicht auch gut. Mir kam es damals ungezwungen vor, aber vor allem hat niemand ein Motto daraus gemacht. Weil eigentlich war das in einem gewissen Alter sowieso Motto, wenn man sich die Nacht zum Tag machte.
Genau so war es! Ungezwungen, locker, ohne Scheu und gemeinsam genießen!
 
Du sagst es, ungezwungen ohne zu fürchten belangt zu werden weil keine „Einverständniserklärung“! Keine Angst vor Ansteckungen.
 
Ja, AIDS in den 90ern stach bei uns Teens damals die Geilheit nieder.

Und heute? Habe oft das Gefühl, mit 40+ sind alle steifer, spassbefreiter und verklemmter, als meine Grosseltern das waren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,


???!!!
Aids - hatte von Euch niemand Aids-Sorgen in den 90ern? (Ich schon. Einige Liter Nervositätsschweiß bei der Aidshilfe gelasen.)

nein. Erst mit Freddy Mercury kam mehr Bewusstsein.

In den 1980ern galt das HIV als Homosexuellenproblem. Und als - durch Stricher und das Teilen von Nadeln - Problem Drogensüchtiger. Wer nicht schwul war und es mit Junkies getrieben hat, schien fein raus zu sein. Als Klaus Nomi starb (1983, AIDS) stand in den Zeitungen, er wäre an "Schwulenkrebs" gestorben, eine damals übliche Formulierung.

www.queer.de/detail.php?article_id

Sex ohne Gummi war eigentlich bis Anfang/ Mitte der 1990er Jahre normal, wenn die Frau verhütet.

Kleine Erinnerung aus 1996:


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LG Tom
 
Einvernehmlich war Voraussetzung!!!
Besser war, dass wir nicht von Angst und Furcht zerfressen waren. Nun, Ende 70, Anfang 80 war vieles noch anders, nicht bekannt und lockerer.
Ob besser, war damals nicht die Frage.
 
Hi,

Und "keine Angst vor Ansteckungen" hat vielen das Leben gekostet ...

lass die Kirche im Dorf! In Österreich leben - Dunkelzahl inklusive - geschätzt 9.000 Menschen mit HIV. Nicht viele davon haben AIDS.

Es sind zwar hunderte Menschen an den Folgen von AIDS in Österreich insgesamt verstorben, im Vergleich zu 21.000 Krebstoten im Jahr (davon 14.000 Raucher) ist das lächerlich wenig.

Statistisch gesehen muss eine Frau um die 500 mal ungeschützten Verkehr mit einem HIV Positiven haben, um sich anzustecken, das selbe gilt für Homosexuelle mit Analpenetration.

Alkohol am Steuer hat jedenfalls mehr Menschenleben gefordert, als das HIV.

Also keine Panik auf der Titanic, immer ordentlich einen Gummi nehmen, und wenn der reißt, testen lassen. Eine Ansteckung ist zum Glück selten.

LG Tom
 
In den 1980ern galt das HIV als Homosexuellenproblem. Und als - durch Stricher und das Teilen von Nadeln - Problem Drogensüchtiger. Wer nicht schwul war und es mit Junkies getrieben hat, schien fein raus zu sein. Als Klaus Nomi starb (1983, AIDS) stand in den Zeitungen, er wäre an "Schwulenkrebs" gestorben, eine damals übliche Formulierung.
Die Sichtweise ist mir zu einfach.
Es ist schon richtig, dass dies zunächst nur die Schwulen betraf.
Die Aufklärung der Gesundheitsbehörden hat jedoch schnell dafür gesorgt, dass wirklich alle betroffen sind, denn es passierte eben auch, dass sich Männer bei Frauen ansteckt haben. Ein Gummi wurde zur Pflicht und das Misstrauen und die Angst zwischen den Geschlechtspartnern nahm zu.
Sicher fühlte sich eigentlich nur langjährige Paare die sehr monogam und zurückgezogen lebten. "HIV als Fluch der Untreue".
 
1989 versuchte Deutschland mit der Kondomwerbung (Tinaaa was kosten die Kondome?) aufzuklären.
1988 hat mich schon mein Frauenarzt auf HIV hingewiesen und mir Kondome empfohlen .

War Österreich später dran, da ihr alle von den 90ern schreibt?
 
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