Würden sich euere Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?

Nein ich muss gar nichts.
Wobei meine Vorlieben und sexuellen Bedürfnisse sowieso nur meinen Partner und mir etwas angehen.
Hätte und hab nicht das besondere Bedürfnis es mit Fremden zu teilen.
Also ich bleibe sowieso in meiner Zone.
 
Nein für mich nicht...was ich erleben will, erlebe ich und was die Gesellschaft denkt ist mir wurscht..;)

Das finde ich ausgesprochen toll. Mein Respekt! :up::)

Ich meine, seid ihr komplett frei oder müsst ihr etwas wegen eure Umgebung / Mitmenschen anders machen, verschweigen ..?

Eine wichtige Frage.

Aus meiner Sicht muß man sich unter den gegebenen Voraussetzungen schon überlegen, wie offen man Erotik bzw. Sexualität lebt. Gerade wenn es ein etwas versauteres oder sonst wie außergewöhnliches Thema betrifft. Meinem Gefühl nach ist da unsere Gesellschaft insgesamt noch recht wenig tolerant und aufgeschlossen. Auch heute noch. Und ich sehe auch, daß das noch länger so bleiben wird. Wenn sich überhaupt etwas grundlegendes ändert.

Die Frage stellt sich bei mir zwar aktuell nicht, weil ich zur Zeit keine Möglichkeit sehe, meine Fetisch-Neigungen real auszuleben. Aber wenn, dann wäre ich schon darauf bedacht, damit diskret umzugehen und die Sache geheim zu halten. Jedenfalls gegenüber Menschen, die mich kennen.

Eventuell könnte ich mir vorstellen, es mir in einer Stadt, wo ich völlig fremd bin, voll zu geben. Mit - wenn es sich ergibt - einer Frau, die es sich mindestens genauso gibt. Aber im Bekanntenkreis, geschweige denn im Blickfeld der Familie, wäre das ein totaler GAU.

Vielleicht bin ich feig. Aber mit dem Gedanken eines unwiederbringlich entstehenden Schadens im Kopf, geht man halt dann doch ein wenig vorsichtiger mit dem Thema um. Auch wenn es den Lustgewinn einschränkt.
 
Ich meine, seid ihr komplett frei oder müsst ihr etwas wegen eure Umgebung / Mitmenschen anders machen, verschweigen ..?
Öffentlich meine Vorlieben leben, dass kann ich nicht.
Bei genauer Betrachtung, will ich das auch überhaupt nicht. Was hinter meiner Tür passiert, dass betrifft in meinem Fall, ja nur mich. (Eventuell eine zweite Person 🤪)
Leben und leben lassen. 🤷🏻‍♀️
 
Psychisch gesehen haben ja Menschen hauptsächlich deshalb besondere Vorlieben weil sie gesellschaftliche Aufmerksamkeit brauchen und sich diese immer wieder durch ihr auffälliges und teils aufdringliches Verhalten verschaffen. Dabei ist das Sexuelle sekundär. Meist eine Folge aus Vernachlässigung im Kindesalter. Deshalb gibt es für sie auch nichts schlimmeres als ignoriert zu werden. Ein "Druck" kommt also nicht von der Gesellschaft, sondern vom Individuum selbst.
Ich verstehe nicht Warum dies so einseitig gesehen wird.
Es gibt mit Sicherheit oft viel Motive Warum Menschen etwas tun.
Es muss nicht immer eine Krankheit dahinter vermutet werden.
 
Ich verstehe nicht Warum dies so einseitig gesehen wird.
Es gibt mit Sicherheit oft viel Motive Warum Menschen etwas tun.
Es muss nicht immer eine Krankheit dahinter vermutet werden.

"Psychisch" bedeutet nicht automatisch "krank". Jeder Mensch hat eine Psyche und ein durch sie gesteuertes Verhalten.
 
"Psychisch" bedeutet nicht automatisch "krank". Jeder Mensch hat eine Psyche und ein durch sie gesteuertes Verhalten.
Ja klar. Ich war etwas grob mit den Worten.
Dennoch ich finde es gut, das nicht alle Menschen perfekt angepasst sind.
Schräge Typen bereichern auch unsere Welt. Wir benötigen
zur Zeit auch etwas mehr an Toleranz.
Nur es soll halt Niemand über Gebühr mit schrägen Dingen belastet werden.
Und das an der Leine führen ist schon ziemlich harter Tobac für Manche.
Nicht aber für Alle.
 
Psychisch gesehen haben ja Menschen hauptsächlich deshalb besondere Vorlieben weil sie gesellschaftliche Aufmerksamkeit brauchen und sich diese immer wieder durch ihr auffälliges und teils aufdringliches Verhalten verschaffen. Dabei ist das Sexuelle sekundär.

Ich weiß nicht, ob das wirklich in der Regel das Motiv dahinter ist, daß man sexuelle Aktivitäten setzt, die vom gewohnten abweichen. Für mich wäre das jedenfalls kein Beweggrund. Nicht im geringsten.

Wenn ich etwas tue, dann wegen des Lustempfindens. Und nicht, weil ich auffallen will. Das würde ich allenfalls notgedrungen akzeptieren.

Und ich, also das Individuum, soll mir selber freiwillig einen Leidensdruck verschaffen? Da wäre ich schön blöd. Somit kann ich derartiges nicht nachvollziehen.
 
Würden sich euere Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?

ich glaube, würde es in unserer Gesellschaft Usus sein überall zu vögeln ohne damit andere zu nerven...

Ich würde wohl mehr Outdoor vögeln....Sterne....Sonnenaufgang... In der Nähe eines duftenden Rosenstrauch....


EInfach Situationen die die Sinne betören genießen...und wenn in dieser Sinnlichkeit Erotik mitschwingt, diese zulassen
 
Würden sich euere Vorlieben ohne gesellschaftlichen Druck ändern?

ich glaube, würde es in unserer Gesellschaft Usus sein überall zu vögeln ohne damit andere zu nerven...

Ich würde wohl mehr Outdoor vögeln....Sterne....Sonnenaufgang... In der Nähe eines duftenden Rosenstrauch....


EInfach Situationen die die Sinne betören genießen...und wenn in dieser Sinnlichkeit Erotik mitschwingt, diese zulassen
Ich sollte meinen Garten vermieten....:) Rosen gibt es genug, zur richtigen Zeit hunderte von Blüten.....und nicht einsehbar.
 
Das Bild ist bestimmt schon sehr alt. Heute würde so etwas nicht mehr gehen.
Ja, das Bild ist alt - da sind sogar noch Auto am Stephansplatz. Aber glaube mir, was in Wien so alles herum läuft...da fällst so nicht mehr auf.

Ich bin auch der Meinung, dass wir alle nicht völlig frei von Gesellschaftszwängen sind. Teilweise auch ganz zu recht. Beispiel: Nur weil jemand exhibitionistische Neigungen hat, hat er oder sie nicht das Recht, jedermann zu beglücken mit seinem/ihrem Anblick.

Ich habe erst im Alter von 50 meine devote Neigung erkannt. Diese wunderbare Welt, die ich entdecken durfte hat mich so glücklich gemacht, dass ich allen überschwänglich davon erzählt habe. Natürlich keine Details, aber das Grundprinzip halt. Das hat mir zwei Freundinnen gekostet und Unverständnis und Besorgnis bei meiner Familie hervorgerufen.
Mittlerweile erzähle ich nichts mehr. Mein Herr ist offiziell mein Freund. Das er verheiratet ist, ist für die Familie schon schlimm genug.

Ich arbeite nicht mehr. Aber gerade im beruflichen Umfeld wird sich wohl jeder den Zwängen der Gesellschaft unterordnen. In ganz wenigen Berufen werden zB. schwule oder Bi-Männer wirklich akzeptiert. Hochzeitsplaner und Künstler ok - aber als Maurer, Feuerwehrmann, Bankmanager?
Auch in kleineren Gemeinden ist es ein Problem. Das SM-Paar wird beim Greißler nicht mehr bedient, nirgends mehr eingeladen und die Nachbarn schauen zu, wenn das Haus abbrennt, weil die Perversen haben es eh nicht anders verdient.
Kinder dürfen sie schon gar keine haben, denn dann ist nicht nur das Jugendamt gleich da, sondern die Kinder werden auch gemobbt.

Ja, ich kann meine Freiheit in meinem Schlafzimmer ausleben. Aber das Fenster muss ich schließen, denn sonst bekommen die Nachbarn mehr mit als sie sollten...
 
Das SM-Paar wird beim Greißler nicht mehr bedient, nirgends mehr eingeladen
Und ich möchte nicht wissen wie viele von den engstirnigen Menschen, auch
solche Spiele im verborgenen spielen.
Es ist aber eine große Angst da, das so etwas nach außen dringt und man dann schräg
angesehen wird. Und da ist es besser auf solche Dinge auch herablassend zu blicken.
(gesellschaftlicher Zwang halt)
 
Es ist aber eine große Angst da, das so etwas nach außen dringt und man dann schräg
angesehen wird. Und da ist es besser auf solche Dinge auch herablassend zu blicken.
(gesellschaftlicher Zwang halt)

"Die Gesellschaft" soll sich lieber darum kümmern, daß der Sumpf aus Korruption und Verlogenheit kleiner wird. Und nicht den Menschen ins Privatleben dreinpfuschen. Das Leben ist schon stressig und zwangbehaftet genug.
 
"Die Gesellschaft" soll sich lieber darum kümmern, daß der Sumpf aus Korruption und Verlogenheit kleiner wird. Und nicht den Menschen ins Privatleben dreinpfuschen. Das Leben ist schon stressig und zwangbehaftet genug.
Die DDR hat auch die Nackten an der Ostsee verfolgt. Ablenkung nennt man so etwas.
 
Die DDR hat auch die Nackten an der Ostsee verfolgt. Ablenkung nennt man so etwas.

Genau das sollten wir allmählich überwinden.

Wurde nicht gerade in der DDR der Slogan "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" propagiert? Aufgeblasene Parolen, und dahinter nichts als Schrott.

So schnell landet man bei der Politik.
 
Grundsätzlich ist es nun mal so, dass eine Belästigung, bzw. eine unerwünschte Konfrontation, insbesondere bei ungewöhnlichen Vorlieben, einen Verstoß gegen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung darstellt. Hier stößt auch die Toleranz an ihre Grenzen.

Einen gewissen Spielraum bietet da nur die Freiheit der Kunst, z.B. öffentliche Zurschaustellungen. Aber auch da ist der Schutz des Individuums vorrangig.
 
Zurück
Oben