Achsooooo, ma ist erstmal grundsätzlich strohdoof und muss dann erst den Gegenbeweis erbringen, ok.
Tja, das Leben ist hart
Warum nicht ? Ma kann ja den Job schon vorher gehabt haben, danach ist ma Nat.ratsabgeordneter geworden.
Das wäre dann völlig unproblematisch, wenn weder Energieversorger noch Krankenversicherer in staatlicher Hand wären.
Aber soweit ich weiß, gibt's eine gemeinsame Gehaltsobergrenze für öffentliche Einkommen, zumindest was den Nationalrat betrifft. Abgeordneter + Beamter bei vollen Bezügen geht bspw. seit dem "Fall Höchtl" nicht mehr. Ob die Regel bspw. auch für Bürgermeister gilt, da bin ich mir nicht sicher - wäre aber nicht schlecht.
Bekommt er das Geld von der Politik oder warum bist damit unzufrieden mit der Politik ?
Es gab in einigen Industriestaaten schon Initiativen, Managergehälter zu begrenzen. In der Schweiz gab es eine Volksabstimmung über den Vorschlag, ein Manager solle nicht mehr als das 12fache verdienen als der schlechtestbezahlte Mitarbeiter in seinem Unternehmen - das ist aber abgelehnt worden. Es traut sich halt kein Land vorzupreschen, weil jeder befürchtet, dass dann die besten Köpfe und in weiterer Folge auch Unternehmen abwandern.
Aber man muss schon erkennen, dass dieses Thema in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen hat, das Verhältnis zwischen dem niedrigsten und höchsten Vollzeiteinkommen in großen Firmen ist gewaltig angestiegen. Es stellt sich die Frage, ob diese Entwicklung nicht mit der Zeit gewaltige Gräben in der Bevölkerung aufreißt. Die großen Konzerne sind immer mehr zu Publikumsgesellschaften ohne physischen Kernaktionär geworden, d.h. es hat sich so eine Art Managerklüngel gebildet, der wechselseitig als Aufsichtsrat und Vorstand bei Vertragsverhandlungen gegenübersitzt und sich diese Verträge zuschanzt. Verträge, die zu Auswüchsen führen wie z.B. dass Bankvorstände Bonuszahlungen kassiert haben, obwohl ihre Arbeitgeber kurz vorher von den Steuerzahlern gerettet werden mussten. Oder VW-Manager, die trotz des jüngsten Skandals auf ihre Boni bestehen.
Sind diese Gehälter zu rechtfertigen? Wenn es einen Eigentümer gäbe, könnte man sagen, naja wenn er sich das leisten will? Bei Publikumsgesellschaften gilt dieses Argument nur bedingt, weil die Masse der Eigentümer von Aufsichtsräten vertreten wird, die selbst nur wenig ihres Kapitals investiert haben, und selbst diese Beteiligungen relativ leicht abstoßen könnten.
Eine gute Gesellschaft lebt schon auch von einer gewissen Verteilungsgerechtigkeit, daher wäre ein politischer Eingriff in solche Auswüchse durchaus argumentierbar - aber wenn, dann müsste er zumindest EU-weit erfolgen ... nur dann stellt sich aber die Frage, wer in der EU faktisch das Sagen hat