Unzufriedenheit mit der Politik

Stimmt ja im Grunde gar nicht....er übernimmt vorübergehend die Geschäfte des BK, bleibt aber selbst Vizekanzler. Da sieht man wieder einmal wie sachlich und gut unsere Journalisten recherchieren.
Naja, wenn selbst der Herr Bundespräsident ihn - wenn auch mit süffisantem Lächeln - als Kanzler anspricht ...?
 
Ich les das immer wieder, deshalb meine Frage - welche Wünsche habt ihr an die Politik?
Was ist euch wichtig?
Was muss sich ändern?
(+ Wie lässt es sich verändern?)
"Was ist euch wichtig?"
1. Bildungsreform
2. Verwaltungsreform
3. Ordentliche Lösung für die Flüchtlingsproblematik (hier wäre die EU gefragt)

Was muss sich ändern?
einfach ausgedrückt - Die Regierung. man muss endlich wieder zusammen arbeiten anstatt sich gegenseitig zu blockieren.
Ich hab jetzt seit dem BK Wechsel wieder etwas Hoffnung geschöpft, wäre auch wichtig mit blick auf die NR Wahl 2018.
 
Ich les das immer wieder, deshalb meine Frage - welche Wünsche habt ihr an die Politik?
Was ist euch wichtig?
Was muss sich ändern?
(+ Wie lässt es sich verändern?)

Willst eine ehrliche Antwort?

Die Bevölkerung hat ein Problem damit, dass die alteingesessenen Politiker auf ihren Sesseln in der Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und sonstigen Organisationen seit Jahrzehnten picken bleiben wollen.

Zudem versteht es niemand, dass der Bundespräsident 24.000 Euro brutto im Monat verdient. Für welche Leistung, für welche Verantwortung und für welche Arbeitszeit sollte man sich dabei fragen.

Darüber hinaus fungiert dieses ganze Netzwerk nur aus Freunderlwirtschaft bis dorthinaus. Bin ich z. B. Nationalratsabgeordneter, kann ich nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat eines Energieversorgers und als Vorstandsmitglied in einer Krankenversicherungsanstalt fungieren. Soviel Fachwissen kann sich kein Mensch der Welt aneignen, damit er dort solch eine Position berechtigt innehaben dürfte.

Bundeskanzler: höchstens 8.000 brutto Monatsverdienst

Bundespräsident: höchstens 10.000 brutto Monatsverdienst

Von den hohen Tieren ereilt doch sowieso niemand eine Strafe, die ihr Leben nachhaltig ins Negative beeinflusst, wenn sie Mist bauen.

Der Chef von Siemens soll jüngsten Nachrichten zufolge sogar 8 Millionen im Jahr verdienen. Auf was hinauf bitte? Ist der so klug oder so fleißig, dass er soviel erhalten darf? Kein Mensch der Welt kann diesen Erfolg messen und belegen.
 
Nationalratsabgeordneter, kann ich nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat eines Energieversorgers und als Vorstandsmitglied in einer Krankenversicherungsanstalt fungieren. Soviel Fachwissen kann sich kein Mensch der Welt aneignen, damit er dort solch eine Position berechtigt innehaben dürfte.
Warum nicht ? Ma kann ja den Job schon vorher gehabt haben, danach ist ma Nat.ratsabgeordneter geworden.

Der Chef von Siemens soll jüngsten Nachrichten zufolge sogar 8 Millionen im Jahr verdienen. Auf was hinauf bitte? Ist der so klug oder so fleißig, dass er soviel erhalten darf?
Bekommt er das Geld von der Politik oder warum bist damit unzufrieden mit der Politik ?

Zudem versteht es niemand, dass der Bundespräsident 24.000 Euro brutto im Monat verdient. Für welche Leistung, für welche Verantwortung und für welche Arbeitszeit sollte man sich dabei fragen.
Weil Du es ihm neidig bist, gilt das für alle anderen auch ? Na sicher nicht.
Er hat einen langen Tag, trägt hohe Verantwortung- daraus ergibt sich seine Leistung.
 
Und der Unterschied zu Spitzenpolitikern ist jetzt genau wo?

Gut, der ist mitunter schwierig fest zu machen :D.....dennoch sollten sich die Leute mal klar sein, wenn sie Spitzenkräfte in der Politik haben wollen, müssen die entsprechend entlohnt werden......zumal Diskussionen über eine "gerechte" Entlohnung sowieso müssig sind.
 
Floskel oder wer genau ist in der jetzigen Regierung doof wie Stroh ?
Naja, wennst so fragst ... Mr. "Gimme Five" Mahrer ist den Gegenbeweis bisher schuldig geblieben, und der neue Innenminister muss ihn auch erst erbringen - ich meine, wer jahrelang mit Erwin Pröll in einer Regierung sitzt ... :D
Auf der SPÖ-Seite muss man halt noch abwarten, wie sich die Neuen machen, aber Frau Duzdar hat bspw. mit ihren ersten Äußerungen jetzt nicht unbedingt die Vermutung gestützt, besonders schlau zu sein ;).
 
Geh bitte, gut bezahlte Keyaccounter haben/hatten da zum Teil höhere Bezüge.....und die sind teils doof wie Stroh...verkaufen könnens halt.

"historisch gewachsen", wird das dann leider genannt.

Wenn ich in der Praxis einen Deppen vor mir sitzen hab, der von Logik und Menschlichkeit keine Ahnung hat, sich auf seine Mitarbeiter verlässt und nach außen hin nur rhetorische Gewandtheit zeigt, ist der schlichtweg überbezahlt.

In der Politik wird das dann mit sogenannten Managementqualitäten gerechtfertigt. Möchte mal einen Politiker hier sehen, der die Fähigkeiten von den Politologen Filzmaier oder Hofer hat. Außer Kurz, Schelling und Kern weit und breit keine Personen, die eine konsequente und amikale Herangehensweise anstreben.

Vom Filzmaier bin ich übrigens regelrecht hingerissen. Welche Wortwahl er bei manchen Interviews trifft, sucht ihresgleichen. ;)
 
Weil Du es ihm neidig bist, gilt das für alle anderen auch ? Na sicher nicht.
Er hat einen langen Tag, trägt hohe Verantwortung- daraus ergibt sich seine Leistung.

Ich möchte Fairness haben. Mache ich in meiner Arbeit einen eklatanten Fehler, kann dass meine Firma Tausende Euro kosten, ich bekomme einen Eintrag in die Personalakte und man wirft ein Auge auf mich, ich habe ein schlechtes Gewissen und würde mich um meine Existenz bedroht fühlen.

Einem Politiker passiert das allerdings offensichtlich niemals. Sollte jemand wir er angesoffen am Steuer sitzen, passiert ihm nix, sondern er bekommt für seine Vergangenheit noch dazu Geld in den Hintern geschoben.
 
Möchte mal einen Politiker hier sehen, der die Fähigkeiten von den Politologen Filzmaier oder Hofer hat

Sind mitunter gute Leute ihres Fachs......das Tagesgeschäft der Politik ist aber eine gänzlich andere Sache.....ob sie sich dort beweisen könnten, steht auf einem ganz anderen Blatt.

ist der schlichtweg überbezahlt.

Das mit der "leistungsgerechten" Entlohnung ist so eine Sache....darüber könnte man tagelang diskutieren ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Leistung lässt sich in der Ökonomie nicht so leicht messen, nämlich nur dann wenn In- und Output objektiv messbar sind, zumal es dabei um eine rein quantitative und nicht um eine qualitative Größe handelt.

Die Bewertung "Wenn ich in der Praxis einen Deppen vor mir sitzen hab" ist halt alles andere als objektiv.
 
Achsooooo, ma ist erstmal grundsätzlich strohdoof und muss dann erst den Gegenbeweis erbringen, ok.
Tja, das Leben ist hart :D

Warum nicht ? Ma kann ja den Job schon vorher gehabt haben, danach ist ma Nat.ratsabgeordneter geworden.
Das wäre dann völlig unproblematisch, wenn weder Energieversorger noch Krankenversicherer in staatlicher Hand wären.
Aber soweit ich weiß, gibt's eine gemeinsame Gehaltsobergrenze für öffentliche Einkommen, zumindest was den Nationalrat betrifft. Abgeordneter + Beamter bei vollen Bezügen geht bspw. seit dem "Fall Höchtl" nicht mehr. Ob die Regel bspw. auch für Bürgermeister gilt, da bin ich mir nicht sicher - wäre aber nicht schlecht.

Bekommt er das Geld von der Politik oder warum bist damit unzufrieden mit der Politik ?
Es gab in einigen Industriestaaten schon Initiativen, Managergehälter zu begrenzen. In der Schweiz gab es eine Volksabstimmung über den Vorschlag, ein Manager solle nicht mehr als das 12fache verdienen als der schlechtestbezahlte Mitarbeiter in seinem Unternehmen - das ist aber abgelehnt worden. Es traut sich halt kein Land vorzupreschen, weil jeder befürchtet, dass dann die besten Köpfe und in weiterer Folge auch Unternehmen abwandern.

Aber man muss schon erkennen, dass dieses Thema in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen hat, das Verhältnis zwischen dem niedrigsten und höchsten Vollzeiteinkommen in großen Firmen ist gewaltig angestiegen. Es stellt sich die Frage, ob diese Entwicklung nicht mit der Zeit gewaltige Gräben in der Bevölkerung aufreißt. Die großen Konzerne sind immer mehr zu Publikumsgesellschaften ohne physischen Kernaktionär geworden, d.h. es hat sich so eine Art Managerklüngel gebildet, der wechselseitig als Aufsichtsrat und Vorstand bei Vertragsverhandlungen gegenübersitzt und sich diese Verträge zuschanzt. Verträge, die zu Auswüchsen führen wie z.B. dass Bankvorstände Bonuszahlungen kassiert haben, obwohl ihre Arbeitgeber kurz vorher von den Steuerzahlern gerettet werden mussten. Oder VW-Manager, die trotz des jüngsten Skandals auf ihre Boni bestehen.

Sind diese Gehälter zu rechtfertigen? Wenn es einen Eigentümer gäbe, könnte man sagen, naja wenn er sich das leisten will? Bei Publikumsgesellschaften gilt dieses Argument nur bedingt, weil die Masse der Eigentümer von Aufsichtsräten vertreten wird, die selbst nur wenig ihres Kapitals investiert haben, und selbst diese Beteiligungen relativ leicht abstoßen könnten.

Eine gute Gesellschaft lebt schon auch von einer gewissen Verteilungsgerechtigkeit, daher wäre ein politischer Eingriff in solche Auswüchse durchaus argumentierbar - aber wenn, dann müsste er zumindest EU-weit erfolgen ... nur dann stellt sich aber die Frage, wer in der EU faktisch das Sagen hat :roll:
 
Mache ich in meiner Arbeit einen eklatanten Fehler, kann dass meine Firma Tausende Euro kosten, ich bekomme einen Eintrag in die Personalakte und man wirft ein Auge auf mich, ich habe ein schlechtes Gewissen und würde mich um meine Existenz bedroht fühlen.
Wir sehn uns ja bald, da plaudern wir drüber ok ? Ich möchte das hier nicht öffentlich. ;)
 
Du scheinst heute ständug von was anderem zu schreiben als ich :hahaha: es ging um die Ausbildung, ned ums Geld .
Mag sein ... aber auch dieses Fachwissen darf in Frage gestellt werden. Ob die von @Mitglied #4975 zitierten Aufsichtsräte in staatlichen Energieversorgern über Fachwissen in diesem Bereich verfügen, dafür würde ich wahrlich nicht die Hand ins Feuer legen :mrgreen:.
 
Mag sein ... aber auch dieses Fachwissen darf in Frage gestellt werden. Ob die von @Mitglied #4975 zitierten Aufsichtsräte in staatlichen Energieversorgern über Fachwissen in diesem Bereich verfügen, dafür würde ich wahrlich nicht die Hand ins Feuer legen :D.
Na ja, bitte nicht Fachwissen mit Qualifikation verwechseln.
Herr Stronach muss nicht der beste Autofahrer oder Mechaniker sein, um seine Firma zu leiten. Management-kenntnisse werden ihm mehr nutzen.
Und bei den (teil)staatlichen Energieversorgern ist es halt nicht das Fachwissen als Elektriker, sondern die Qualifikationen Partei, Gewerkschaft, Kammer.
Ironie off.
 
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