Die Wahlanfechtung war schon gut.....
Auf das kann ich nur mit einem klassischen
Jein antworten.
Klar, so wie es schlußendlich gelaufen ist, kann man jetzt locker mit einem "Ja" antworten und sich drüber freuen, daß sich die FPÖ damit selbst voll ins Knie geschossen hat.
Ja, es ist auch besser, daß die Wahl jetzt so eindeutig entschieden wurde, sich VdB's Vorsprung
verzehnfacht hat und die FPÖ den neuen BP über die ganze Periode nicht mit einem
"aber in Wirklichkeit haben wir gewonnen" anpatzen kann.
Ein weiterer Umstand, der mich am Anfang sehr geärgert hat, der aber letztlich Hofer sehr geschadet hat war, daß die Menschen der
FPÖ-Heuchelei nicht geglaubt haben.
Die angebliche Sorge der FPÖ um die Demokratie ist nämlich wie eine Seifenblase zerplatzt ud übrig blieb die Tatsache, daß die FPÖ die Wahl nur angefochten hat, weil sie
schlechte Verlierer waren/sind.
Dieses
Loser-Image fiel ihnen voll auf den Kopf, weil die Menschen eh schon ang'speist waren, wegen Länge und Kosten des Wahlkampfs.
Auch konnte die FPÖ nie ausräumen, daß die Anfechtung eh schon vorbereitet im
Böhmdorfer-Büro lag.
Ferner glaubte man der FPÖ die Sorge um die Demokratie nicht, weil man eh weiß, dß in Österreich die Regeln nie so streng eingehalten werden, wie festgeschrieben, das Resultat dann aber trotzdem paßt.
Österreichische Gesetzesflexibilität halt.
Was aber noch immer störend an der VfGH-Entscheidung bleibt, ist für mich diese
Hättiwari-Entscheidung.
Denn bekanntlich beruht ja die
Wiederholungsbegründung nur auf "Möglichkeiten einer Manipulation", jedoch nicht auf tatsächlich erfolgte.
Dadurch könnte dann nämlich in Wirklichkeit jede Wahl aufgehoben werden, denn ein 100% sicheres System gibt es nicht und Manipulationen könnten halt immer, auch massiv, stattfinden. Z.B.
"Stimmenverkauf per Beweisfoto aus der Wahlzelle".
Aber letztlich ist's halt ein
"gut is gangen"!