Van der Bellen ist Präsident, Folgen für Österreich?!

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Hatte ich nicht behauptet, aber du verurteilst die "Untaten" dieser Seite seeeehr selten daher das "selbst du", nichts für ungut.

Hängt von der Wichtigkeit ab, aber z.B. die unnötige "F*ck Hofer-Demo" vom Samstag vor der Wahl habe ich nachlesbar hier kritisiert.

Natürlich ist auch dies zu Verurteilen, ob jetzt allerdings "offiziell" oder nicht ist nicht relevant jeder macht sich mit solchem Unsinn zum Wahlhelfer.

Wie gesagt, finde ich diese "offiziellen Untergriffe" schlimmer, da sie ja Teil der wirklichen Kampagne sind.

Eigentlich sollte ich euch für eure Wahl danken denn jetzt kann ich mir das Wählen gehen auch 2018 ersparen.

Das solltest du nie, denn wenn du nicht wählst, wird für dich entschieden.
 
Aha, und das findest Du gut?

Ich sagte nicht, daß ich das gut finde, sondern ich sagte, ich glaube, viele Menschen gehen davon aus, daß dem so ist.

Erstens hat so mancher Schlendrian sehr wohl schon vorher einige Leute gestört.

Offensichtlich aber die politischen Parteien allgemein und ganz speziell die FPÖ, die jetzt in der Niederlage plötzlich und sicher nur "rein zufällig" :mrgreen: auf diesen "störenden Effekt" draufgekommen ist, hat es nicht gestört, denn deswegen haben sie ja bekanntlich vorher noch keine Wahl angefochten!

Zweitens ist die Briefwahl gerade in den letzten Jahren von einer Randerscheinung zu einem Massenphänomen geworden, und gerade wenn vom Innenministerium auch noch Zeitdruck ausgeübt wird, ist die Auszählung derselben in den Bezirkswahlbehörden schwer gesetzeskonform zu erledigen.

Nu, z.B. war die Anzahl der Briefwahl- und Wahlkartenwähler auch schon bei der Nationalratswahl 2013 in einem ähnlichen Bereich und die Wahlkommissionen haben da genauso sorgsam oder auch nicht gearbeitet, wie bei der ersten Runde der BP-Wahl und der aufgehobenen Stichwahlrunde.
Bei beiden angesprochenen Wahlen hat die FPÖ aber aus "demokratiepolitischer Sorge" die Wahlen nicht angefochten!
Bleibt also der logische Schluß über, daß bei der NR-Wahl 2013 & der ersten Runde zur BP-Wahl der FPÖ das Ergebnis gepaßt hat, bei der aufgehobenen Stichwahl jedoch nicht!

Ich sehe überhaupt nichts Zynisches darin, weil noch nie ein Wahlergebnis so knapp ausgefallen ist. Angesichts dessen fand ich es völlig legitim, dass man sich das von kompetenter Seite genauer anschauen lassen wollte, insbesondere nachdem einige lokale Wahlbeisitzer von Unregelmäßigkeiten bei der Briefwahl-Auszählung berichtet hatten.

Wenn es der FPÖ um das knappe Ergebnis gegangen wäre, hätte sie eine Stimmenneuauszählung verlangt, aber keine generelle Wahlanfechtung betrieben.
 
Das solltest du nie, denn wenn du nicht wählst, wird für dich entschieden.

Eine Wahl hat eben nur dann Sinn wenn man auch eine Auswahl hat, 2018 wird mit 99% Wahrscheinlichkeit mit Rot/Schwarz oder Rot/Schwarz/Grün ausgehen vielleicht auch Rot/Schwarz/Pink (eher unwahrscheinlich) gleich wie die Konstellation aussehen mag es bleibt alles beim alten, es ist so als würde man sich abends die dreckigen Socken ausziehen nur um sie am Morgen darauf wieder anzuziehen....ok nicht meine beste Metapher aber du wirst es schon verstehen. ;)
 
ok nicht meine beste Metapher aber du wirst es schon verstehen.

:haha: :up:

Eine Wahl hat eben nur dann Sinn wenn man auch eine Auswahl hat, 2018 wird mit 99% Wahrscheinlichkeit mit Rot/Schwarz oder Rot/Schwarz/Grün ausgehen vielleicht auch Rot/Schwarz/Pink (eher unwahrscheinlich) gleich wie die Konstellation aussehen mag es bleibt alles beim alten

Na ja die Wahl geht zuerst einmal mit einem Ergebnis aus, eine Regierungskoalition ist dann erst der spätere Schritt. (Absolute Mehrheit kann man jetzt außen vor lassen)
Diese Koalition hängt aber von dem Wahlergebnis ab. Sprich die Partei, die du wählst, wird halt um deine Stimme stärker sein und wird sich dann für die Punkte die dir wichtig sind - drum wählst ja eine Partei - auch einsetzen.
Sind dir denn wirklich alle gleich unsympathisch?

Ob sich was ändert oder nicht, wird man dann erst sehen. Wenn's eine 3er-Koalition wird, dann wird der neue Partner aber eben auch aufzeigen wollen, daß und wie er sich einbringt, also würd's nicht beim alten bleiben.
Es ist aber durchaus auch zu befürchten, daß es zu Schwarz-Blau kommt, die Kombination hast du nicht angeführt.
 
Ich sagte nicht, daß ich das gut finde, sondern ich sagte, ich glaube, viele Menschen gehen davon aus, daß dem so ist.
Das ist dann auf dem Niveau von erfundenen Vergewaltigungen durch Asylwerber :roll:

Nu, z.B. war die Anzahl der Briefwahl- und Wahlkartenwähler auch schon bei der Nationalratswahl 2013 in einem ähnlichen Bereich und die Wahlkommissionen haben da genauso sorgsam oder auch nicht gearbeitet, wie bei der ersten Runde der BP-Wahl und der aufgehobenen Stichwahlrunde.
Bei beiden angesprochenen Wahlen hat die FPÖ aber aus "demokratiepolitischer Sorge" die Wahlen nicht angefochten!
Bleibt also der logische Schluß über, daß bei der NR-Wahl 2013 & der ersten Runde zur BP-Wahl der FPÖ das Ergebnis gepaßt hat, bei der aufgehobenen Stichwahl jedoch nicht!
Die Zahl der ausgestellten Wahlkarten beim aufgehobenen Wahlgang war noch einmal um ein Drittel höher als bei der NR-Wahl 2013! Damit scheint die Kapazitätsgrenze bei manchen Bezirkswahlbehörden endgültig gesprengt worden zu sein. Die Aussagen der betroffenen Wahlleiter vor dem VfGH gingen auch meist in diese Richtung.

Wenn es der FPÖ um das knappe Ergebnis gegangen wäre, hätte sie eine Stimmenneuauszählung verlangt, aber keine generelle Wahlanfechtung betrieben.
Wenn eine Neuauszählung gereicht hätte, hätte der VfGH auch eine solche verfügt. Tatsächlich waren die Schlampereien in manchen Bezirkswahlbehörden so weitreichend, dass ein Verschwindenlassen von Wahlkarten, zumindest aber ein Ungültigmachen von Hofer-Stimmen, ziemlich einfach möglich gewesen wäre. Dann bringt auch eine Neuauszählung nix.
 
Sind dir denn wirklich alle gleich unsympathisch?
das problem ist halt das jede partei mit irgendwas lügt. die ganze wahrheit traut sich niemand zu sagen aus angst nicht gewählt zu werden.
sie können auch leicht sachen versprechen die so niemals kommen werden. da keine partei mehr eine absolute bekommen wird brauchst immer wem zum regieren und da kann man dann leicht sagen das versprochene kann man leider nicht halten weil der andere das nicht will. ergo kann ich das blaue vom himmel versprechen ohne in die situation zu kommen es jemals halten zu müssen.

es wäre ja schon einmal erfrischend wenn einer ungeschminkt die wahrheit sagt. als kleiner bürger siehst sie eh jeden tag.
 
Das ist dann auf dem Niveau von erfundenen Vergewaltigungen durch Asylwerber

Ned alles was hinkt ist auch ein Vergleich.

Die Zahl der ausgestellten Wahlkarten beim aufgehobenen Wahlgang war noch einmal um ein Drittel höher als bei der NR-Wahl 2013! Damit scheint die Kapazitätsgrenze bei manchen Bezirkswahlbehörden endgültig gesprengt worden zu sein. Die Aussagen der betroffenen Wahlleiter vor dem VfGH gingen auch meist in diese Richtung.

Auch bei der ersten Runde der BP-Wahl war die Wahlkartenzahl höher als jene bei der NR-Wahl 2013. Da hat sich keiner aufgeregt und von niemanden, und schon gar ned von der FPÖ, wurden auch nur ansatzweise "mögliche Manipulationsmöglichkeiten" auch nur angedeutet. Innerhalb von der kurzen Zeit soll sich das also so dramatisch geändert haben! Das glaubst du doch bitte selber nicht!
Bleibt also nach wie vor der Grund, daß bei der ersten Runde die FPÖ mit dem Ergebnis zufrieden war, bei Runde zwei aber nicht ====> Wahlanfechtung!

Wenn eine Neuauszählung gereicht hätte, hätte der VfGH auch eine solche verfügt.

Das glaub ich nicht, wer es aber nicht 100%. Ich glaube, der VfGH widmet sich dem, weswegen er angerufen wird. Wird eine Neuauszählung verlangt, entscheidet er ja/nein, fordert wer eine Wahlanfechtung, entscheidet er darob.

Tatsächlich waren die Schlampereien in manchen Bezirkswahlbehörden so weitreichend, dass ein Verschwindenlassen von Wahlkarten, zumindest aber ein Ungültigmachen von Hofer-Stimmen, ziemlich einfach möglich gewesen wäre.

Halten wir aber noch einmal fest, daß keine einzige Manipulation nachgewiesen wurde!
 
Außer die Blauen gewinnen, dann entscheidet der Herr Bundespräsident für uns

So seh ich das nicht.
Solange die FPÖ nicht die absolute Mehrheit hat, kann sich der BP bemühen, ob er es schafft, daß sich eine andere Koalition mit absoluter Mehrheit zusammenfindet. Und das ist demokratiepolitisch auch völlig legitim.
 
Jetzt geht es wieder Wochenlang um die Folgen des Wahlsieges des Grünen Kandidaten für Österreich.
Die Wahl ist vorbei, VdB hat gewonnen, seine Gegner werden sich damit abfinden und abwarten, ob er
wirklich ein Präsident für alle Österreicher ist.
 
So seh ich das nicht.
Solange die FPÖ nicht die absolute Mehrheit hat, kann sich der BP bemühen, ob er es schafft, daß sich eine andere Koalition mit absoluter Mehrheit zusammenfindet. Und das ist demokratiepolitisch auch völlig legitim.
das hat aber dann mit demokratisch wenig zu tun wenn man gegen den willen des volkes arbeitet. obs den BP gefällt oder nicht ist da eigentlich egal. normal beauftragst du mal die stimmenstärkste partei. ob die dann eine regierung zusammenbringen steht auf einem andern blatt.
 
Auch bei der ersten Runde der BP-Wahl war die Wahlkartenzahl höher als jene bei der NR-Wahl 2013.
Nein, war etwas geringer: Bundespräsidentenwahl 2016 - Ausgestellte Wahlkarten

Da hat sich keiner aufgeregt und von niemanden, und schon gar ned von der FPÖ, wurden auch nur ansatzweise "mögliche Manipulationsmöglichkeiten" auch nur angedeutet.
Das stimmt so nicht. Der FPÖ waren die Wahlkarten schon seit Längerem suspekt.

Halten wir aber noch einmal fest, daß keine einzige Manipulation nachgewiesen wurde!
Der VfGH hebt eine Wahl - glücklicherweise - schon dann auf, wenn einer Manipulation Tür und Tor geöffnet wird.
 
naja, deine einschätzung in allen ehren. aber warum dann wirtschaftssanktionen gegen böse staaten, wenn doch eh alle unternehmen aus ethischen gründen jegliche geschäftsbeziehunng zu selbigen von sich aus unterlassen würden?

Betriebsansiedelungen und Handel sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuh.
 
betriebsansiedlung reihe ich unter den überbegriff geschäftsbeziehung. rumänien ist ja z.b. auch nicht gerade ein hort der lupenreinen demokratie, trotzdem siedeln sich dort unternehmen gerne an.
 
betriebsansiedlung reihe ich unter den überbegriff geschäftsbeziehung. rumänien ist ja z.b. auch nicht gerade ein hort der lupenreinen demokratie, trotzdem siedeln sich dort unternehmen gerne an.

Rumänien hat auch keine Regierung der extremen Rechten. Und hat als asset niedrige Lohnkosten.

Fremdenfeindlichkeit kommt ned gut bei Betrieben, die man ins Land locken will. Sind ja schliesslich auch Fremde ........
 
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