Schau, wenn VdB als reiner Parteikandidat angetreten wäre, hätte er nie so eine breite Unterstützung gehabt. Gerade in bürgerlich konservativen Kreisen. Und die hatten er eben, weil er unabhängig war und ist. Das haben die Menschen auch gespürt und es war für sie auch wichtig. Drum haben sie ihn gewählt.
Übrigens, kleineres Übel; ich finde es ja fast schon witzig, wie sich viele enttäuschte FP-Wähler jetzt darauf stürzen und meinen, es sei etwas schlechtes. Ist es aber gar nicht, sondern es ist einfach logisch. Es ging nämlich um all jene, die im ersten Durchgang einen anderen Kandidaten gewählt haben oder nicht gewählt haben. Diese mußten sich zwischen den beiden Kandidaten entscheiden, oder halt nicht zur Wahl gehen. Und da haben sich halt sehr viele, und bedeutend mehr als für Hofer, eben für VdB entschieden.
Ob du das jetzt "sie haben sich für VdB entschieden" nennst oder "VdB ist das kleinere Übel" ist nur eine Formulierungsfrage.
Die enttäuschten FPÖ-Wähler sollten sich vielleicht besser fragen, warum man meint, Hofer sei das das größere Übel!