Hatten "wir" auch mal. Lösung war ein Blutbild beim Hausarzt und Hormonbild beim Gynäkologen.
Die Östrogenpille führte zu Schwankungen, deswegen wechselte sie zu einer Gestagenpille.
Dazu hatte sie einen Eisenmangel, bei Frauen scheinbar sehr oft der Fall.
Daher gibt es jetzt einmal in der Woche den Tag des blutigen Steaks und ein paar Eisentabletten. Seither ist die Libido wieder wie gewohnt, hat aber natürlich ein paar Wochen gedauert und ein neuer Gynäkologe musste her der geistig nicht 1970 stehen geblieben ist.
Hätte die Gestagenpille auch versagt war die hormonfreie Spirale Plan B, Gold oder Kupfer.
Die sollte eigentlich so gut wie unmöglich zu Nebenwirkungen führen. Psychosomatische Probleme und ganz, ganz seltene Unverträglichkeiten einmal ausgenommen.
Aber sicher hätte ich meine Fruchtbarkeit nicht durch eine Operation aufgegeben, niemand kennt die Zukunft oder ist sich wirklich im klaren wie man das später psychologisch verkraftet.
Ich würde mich jedenfalls wie ein kastrierter Hund fühlen und sicher nicht mehr als Mann.
Auch wenn ich 90 wäre und 100 Kinder hätte.
Solange es eine hormonfreie Spirale gibt würde ich daran nicht einmal einen Gedanken verschwenden.
Den Libidoverlust durch die falsche Pille kennt man aber zur genüge, die Schuldigen haben meistens einen Doktortitel und werfen mit Pillenvarianten wie Bonbons um sich die seit 50 Jahren veraltet sind. Wenn ich daran denke mit welcher wissenschaftlichen Sorgfalt ihre neue Gynäkologin da an die Sache geht wird mir übel wenn ich an die Stümperei ihres vorherigen Gynäkologen denke und das dieser noch andere Frauen berät und behandelt.
Ein Libidoverlust bei der Frau ist kein Fall für eine Operation beim Mann. Der Gedanke an sich ist schon sexistisch, männerfeindlich und gegen jede Ethik. Wie sollte man den Gedanken weiter spinnen? Wenn die Frau dem Mann zu viele Falten hat kommt sie unter den Laser, wenn er keinen hoch bekommt muss sie sich die Brüste vergrößern und wenn sie keinen Sex mehr will muss der Penis ab?!