Wie kann man so durchs Leben gehen?
Viel schimpfen, viel ironisieren, viel kritisieren und Mitmenschen gerne meiden (ich nehme an, nicht nur zu Corona-Zeiten).
Ich bin jetzt auch nicht gerade eine Kirchengeherin oder Gläubige und die Rolle der Religionen ist selbstverständlich diskussionswürdig.
Aber ich finde es bedenklich, wie sehr Du wieder mal über die Stränge schlägst.
Es haben nicht alle Menschen Deine "Härte" zu sagen -
"Wenn das Leben vorbei ist, ist es vorbei, es gibt danach nichts mehr".
Vielen bietet Religion (die einzige) Hoffnung angesichts von Schickssalsschlägen, Einsamkeit und Tod. Ich finde es nicht richtig, sich darüber lustig zu machen.
Ich kenne einen Pfarrer, der selbst nicht wirklich gläubig ist, im engeren Sinn. Aber er spricht von einer positiven "Energie" oder "Aura", die die Menschen verspüren, wenn sie eine Kirche betreten. Jahrhundertealte Mythen und Riten, die dem Kreislauf des Leben Halt und Sinn geben sollen.
Abgesehen davon sind unsere Geschichte, Kunst und Kultur stark mit der Rolle der Religion verbunden. Völlige Ignoranz der Kirche gegenüber ist der eigenen Allgemeinbildung wohl eher abträglich.
Daher ist mir jede deiner Berufskolleginnen noch um weiten sympathischer als jeder Pfaff oder Schamane, egal von welchem Verein. Sie leben ALLE von der Gläubigenverblödung.
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