Warum eine Langzeit-Beziehung mit einer/m Tyrannin/en

Wenn du denkst ich gehe hier leichtfertig mit dem Begriff Tyrannei um, dann segelst du wieder mal in die falsche Richtung!

Es mag ja sein, dass du persönlich an dem von dir benannten Paar Anstoß nimmst, weil ein Part nach deiner Auffassung ein Tyrann ist. Aber deine Frage der ist ja allgemein gehalten und wohl nicht als Beratungsersuchen für den von dir geschilderten Fall gedacht.

Und allgemein gesagt gibt es sicher zig Gründe ( wie auch bereits von anderen hier angemerkt ), warum Menschen damit leben können und sich nicht scheiden lassen, obwohl es heutzutage nach deiner Einlassung angeblich leichter wäre, wobei ich den Eindruck habe, dass du da die emotionale Seite vergisst.

Du schreibst doch selbst, dass du es nicht nachvollziehen kannst. Also wozu das Lamento über Dinge, die Außenstehende gar nichts angehen?
 
Du schreibst doch selbst, dass du es nicht nachvollziehen kannst. Also wozu das Lamento über Dinge, die Außenstehende gar nichts angehen?

:hmm: Dachte das ist hier ein Diskussionsforum? Durch Diskussion tauscht man sich aus, lernt dazu ... Hört sich den Standpunkt anderer an um seinen Blickwinkel zu erweitern

Naiverweise hab ich gehofft, es würde sich jemand dazu äußern der sich in so einer Situation befindet
 
Mich wundert, warum sich so viele heutzutage noch eine Langzeitbeziehung mit einem Tyrannen oder Tyrannin antun. Ein Generation früher war ja eine Scheidung noch eher Tabu, weil sich das ja nicht gehört (für mich ein totaler Schwachsinn)

Aber heutzutage gehört eine Trennung ja fast schon zum guten Ton. Ich beobachte in meinem Umfeld, das sich trotzdem einige mit Partnern einlassen, deren Charaktereigenschaften prinzipiell egozentrisch ausgerichtet sind und dem Partner fast keine Luft zum Atmen lassen. Warum tut man sich Partner an, wo statt dem miteinander das gegeneinander vorprogrammiert ist? Auch das soziale Umfeld nabelt sich von solchen Paaren meistens ab.

Teilweise mögen ja (finanzielle) Abhängigkeiten eine Ursache sein, aber bei meinen Beispielen ist es sogar noch umgekehrt. Da lässt sich der finanziell Potentere vom Partner unterdrücken!

Hab so meinen besten Freund, den ich von Kindesbeinen an kenne, "verloren". Früher sind wir einmal im Jahr gemeinsam auf einen Berg gegangen - das war nach 2 Jahren Beziehung plötzlich nicht mehr drinnen. Mittlerweile sind sie 20 Jahre zusammen. Mir ist das ein Rätsel ....
Ich gehöre zu denjenigen, die sich absolut nicht tyrannisieren lassen.

Warum aber die Menschen sich oft merkwürdig verhalten, liegt meines Erachtens an mangelnder Intelligenz und Bildung auf Propaganda-Niveau.

Die traurige Wahrheit ist, es gibt einfach extrem viele Idioten, und ein grosser Teil davon ist auch rücksichtslos egoistisch.

Da finden sich dann halt zwei, der Tyrann und der Bindungsabhängige.

Ich bin schon zufrieden, wenn solche Hobby-Diktatoren nicht in die Politik gehen. Tun sie leider doch ^^Das Thema kannst du abhaken mit: Der Mensch ist von Perfektion weit entfernt. Der Trick ist, trotzdem zu leben :)
 
Naiverweise hab ich gehofft, es würde sich jemand dazu äußern der sich in so einer Situation befindet
Aufstreck... befand! Mehrfach, aber eben, ich habs beendet. Rückblickend meist zu spät. Ja, diese Tyrannen gibts. Brauchen wen, zum zusammenscheissen. Frühkindliches Trauma, oder angeborene Macke vermut ich mal. Warum sich jemand dem länger aussetzt, k.A., vlt. ein latenter Masochismus.
 
Ich habe bisher nie an eine Scheidung gedacht, obwohl mir meine Frau oft mehr vorenthält, als was gute Ehefrauen zu geben bereit sind, und mir manchmal mehr abverlangt, als ich freiwillig zu leisten gewillt bin. Aber das prächtig gewachsene Umfeld, das mir meine Familie bietet, würde darunter leiden, und ob ein neues Umfeld mir auch so viel bieten würde, wäre höchst fragwürdig.
 
Ich habe bisher nie an eine Scheidung gedacht, obwohl mir meine Frau oft mehr vorenthält, als was gute Ehefrauen zu geben bereit sind, und mir manchmal mehr abverlangt, als ich freiwillig zu leisten gewillt bin. Aber das prächtig gewachsene Umfeld, das mir meine Familie bietet, würde darunter leiden, und ob ein neues Umfeld mir auch so viel bieten würde, wäre höchst fragwürdig.

Aber ist sie denn als Tyrannin einzustufen?
 
Als Außenstehender kann man eine Beziehung nur sehr schwer beurteilen, da man immer nur Bruchteile mitbekommt.
Klar kann der Arbeitskollege oder der Bekannte Tag ein, Tag aus über seinen tyrannisierenden Partner jammern.... ob das dann auch tatsächlich so ist, kann ein Außenstehender nicht beurteilen.

Auch wenn man zusammen mit einem Paar was unternimmt, sind das immer nur Momentaufnahmen.... wie der Alltag aussieht weiß nur das Paar selbst.
Deshalb werte und urteile ich nicht über Beziehungen. Zumindest versuche ich, es nicht zu tun. Und wer weiß, vielleicht ist die augenscheinliche Tyrannin in schweren Zeiten eine sehr wertvolle Partnerin, die immer zur Seite steht.
 
Als Außenstehender kann man eine Beziehung nur sehr schwer beurteilen, da man immer nur Bruchteile mitbekommt.
Klar kann der Arbeitskollege oder der Bekannte Tag ein, Tag aus über seinen tyrannisierenden Partner jammern.... ob das dann auch tatsächlich so ist, kann ein Außenstehender nicht beurteilen.

Auch wenn man zusammen mit einem Paar was unternimmt, sind das immer nur Momentaufnahmen.... wie der Alltag aussieht weiß nur das Paar selbst.
Deshalb werte und urteile ich nicht über Beziehungen. Zumindest versuche ich, es nicht zu tun. Und wer weiß, vielleicht ist die augenscheinliche Tyrannin in schweren Zeiten eine sehr wertvolle Partnerin, die immer zur Seite steht.

Interessant ist, wenn man ein Paar lange Jahre kennt, alles paletti, nette Bekanntschaft... und plötzlich Mord und Totschlag, und es kommt raus dass die schon lang zusammenleben wie Hund und Katz und nur nach aussen den Schein gewahrt haben.... ich frag mich oft, wie oft dass noch ist und man kriegts nicht mit.
 
:hmm: Dachte das ist hier ein Diskussionsforum? Durch Diskussion tauscht man sich aus, lernt dazu ... Hört sich den Standpunkt anderer an um seinen Blickwinkel zu erweitern

Naiverweise hab ich gehofft, es würde sich jemand dazu äußern der sich in so einer Situation befindet


vielleicht kann ich dir durch einen Einblick in mein Leben eine andere Sichtweite ermöglichen,

eine Beziehung beginnt, alles super, gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, und der Vorgang geht schleichend, bis man erkennt die Sache läuft in eine falsche Richtung sind bereits Kinder da und die Verflechtungen so stark, dass ein „Ausbruch“ (ich geh Zigaretten holen und komm nie mehr zurück) unmöglich scheint, da es immer Gründe gibt es nicht zu tun....

wenn ein Mensch so wie ich ein sehr hohes Harmoniebedürfnis hat, ist er bereit bis zu einem gewissen Punkt alle Einschränkungen (kappen der sozialen Kontakte, ewiges zu Kreuze kriechen ...) in kauf zu nehmen, und in einer Ecke zu sitzen und sich selbst zu bemitleiden.....

im laufe der Jahre habe ich begonnen „mein“ Leben abseits meiner Beziehung so zu gestalten wie ich es möchte, und eine andere Sichtweite bekommen, die Kinder sind mittlerweile erwachsen und dann kommt der Punkt an dem ich meinem Partner das Messer angesetzt habe (verbal) mit dem Wort „Scheidung“

.... seit diesem Zeitpunkt gibt es keine Einschränkungen und Fragen mehr, ich komme und gehe wann ich will, sollte es sich daran irgendwann auch nur Ansatzweise etwas ändern ist das Ende der Fahnenstange erreicht, und es folgt die Trennung....mal sehen wie lange es funktioniert
 
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