Beziehung mit einen Rollstuhlfahrer

Hi,

Nochmal: Weil der Kinderwagen zeitlich begrenzt ist, meistens leichter zu manövrieren ist und einen freudigeren Kontext als ein Rollstuhl hat.
:rolleyes:


Dir ist aber schon klar, dass mit dieser - meiner Ansicht nach überzogenen - Denkweise Du Wasser auf den Mühlen derer bist, die sagen "niemals nicht eine Beziehung mit einem Rollstuhlfahrer, das ist so furchtbar"?

Ich finde es ja ein Stück weit witzig, dass manche auf der einen Seite sagen, dass der Rollstuhl ein Klax ist, alles leicht und locker flockig und man ja eh keine Einschränkungen hat und bestens mit dem Alltag zurecht kommt, und der Partner geradezu nicht merkt, dass der andere im Rollstuhl sitzt.

Auf der anderen Seite echauffieren sie sich fürchterlich, weil es tatsächlich jemand gewagt hat, die (sehr ähnlichen) Einschränkungen mit Kinderwagen heranzuziehen, um auf die Problematik, denen Rollstuhlfahrer im Alltag ausgesetzt sind, hinzuweisen. Weil im Rollstuhl zu sitzen ist ja auch so viel beschwerlicher und furchtbar usw.

:D

LG Tom
 
Hi,




Dir ist aber schon klar, dass mit dieser - meiner Ansicht nach überzogenen - Denkweise Du Wasser auf den Mühlen derer bist, die sagen "niemals nicht eine Beziehung mit einem Rollstuhlfahrer, das ist so furchtbar"?

Ich finde es ja ein Stück weit witzig, dass manche auf der einen Seite sagen, dass der Rollstuhl ein Klax ist, alles leicht und locker flockig und man ja eh keine Einschränkungen hat und bestens mit dem Alltag zurecht kommt, und der Partner geradezu nicht merkt, dass der andere im Rollstuhl sitzt.

Auf der anderen Seite echauffieren sie sich fürchterlich, weil es tatsächlich jemand gewagt hat, die (sehr ähnlichen) Einschränkungen mit Kinderwagen heranzuziehen, um auf die Problematik, denen Rollstuhlfahrer im Alltag ausgesetzt sind, hinzuweisen. Weil im Rollstuhl zu sitzen ist ja auch so viel beschwerlicher und furchtbar usw.

:D

LG Tom
Da hab ich etwas völlig anderes rausgelesen als du. Nämlich nicht, dass jemand Mithilfe des Vergleichs mit einem Kinderwagen darauf hinweisen will, wie schwer es Rollstuhlfahrer haben, sondern lediglich, wie schwer es ist sich mit einem Kinderwagen zu bewegen. Dadurch wird meines Erachtens das Problem für Rollstuhlfahrer relativiert und klein geredet. Offenbar war ich wohl nicht der/die Einzige der das so interpretiert hat. Fakt dürfte sein, dass es zwar ähnliche Probleme z.B. im öffentlichen Bereich gibt was Barrierefreiheit betrifft, der Rollstuhlfahrer allerdings im Extremfall 24/7 für den Rest seines Lebens eingeschränkt bleibt.
 
Hi,

Nämlich nicht, dass jemand Mithilfe des Vergleichs mit einem Kinderwagen darauf hinweisen will, wie schwer es Rollstuhlfahrer haben, sondern lediglich, wie schwer es ist sich mit einem Kinderwagen zu bewegen.

Ich vergleiche es auch gerne mit Kinderwagen. Situationen in die man sich mit KiWa nicht bringt, bringt man sich auch mit Rollstuhl nicht.
Freizeitpark, Sandstrand, Naschmarkt, openAirkonzert, ......

LG Tom
 
Man stelle sich nur vor, was los ist, wenn eine Rollstuhlfahrerin ein Kind Zwillinge bekommt und mit Rollstuhl UND Kinderwagen Doppelkinderwagen unterwegs ist...:lalala:

*Kopfkino: an*
Wien-Mariahilf, Samstag, 12 Uhr Mittags...die, seit einem Unfall querschnittgelähmte, frischgebackene mariahilfer Mutter Karin Sedlacek benötigt für die Zubereitung des Mittagessens noch 150 g frische Calamari. Sie ist alleine zuhause, der Göttergatte kommt erst in einer halben Stunde und erwartet seine frisch zubereiteten Calamari fritti. Sedlacek's einziger Ausweg: der Naschmarkt. In purer Verzweiflung packt sie die neugeborenen Zwillinge Elias und Kevin in den 200 kg schweren, kevlarverstärkten hochsicherheits-Maxi-Cosy-Doppelkinderwagen, spannt sich in ihrem Rollstuhl an die Lenkstange und macht sich bereit, die sieben Stockwerke im Stiegenhaus hinunterzurasseln. Richtig gelesen: Sedlacek ist gezwungen, trotz aller Widrigkeiten das Treppenhaus zu benutzen. Zwar wäre es möglich, den Lift zu benutzen, aber nicht mit Rollstuhl und Kinderwagen gleichzeitig. Aber auch nicht nacheinander: wer sollte im Erdgeschoss den vollbesetzten Kinderwagen in Empfang nehmen und aus dem Lift bugsieren? Also bleibt nur der suizidale Kamikaze-Ritt die sieben Stockwerke des Treppenhauses hinunter. Nun sollte Sedlacek besser niemand entgegenkommen: die arme Seele wäre wohl des Todes...das insgesamt 320 kg schwere Gespann verfügt über keine adäquaten Bremsen.
Nach dem Höllenritt sicher im Erdgeschoss angekommen, quert Sedlacek den Fußgängerübergang zum Naschmarkt und begibt sich auf den Weg durch's Nadelöhr zu ihrem Stammfischstand. Womit Sedlacek nicht gerechnet hat, sind die widersprüchlichen Reaktionen der übrigen Naschmarktbesucher: während eine Hälfte der halben Million anderer Naschmarktbesucher in einer Mischung aus schierer Panik und Altruismus zur Seite springt und fluchtartig die Dächer der Verkaufsstände erklimmt, um Sedlaceks 1,85 m breitem Gespann in der 2,15 m breiten Gasse zwischen den Verkaufsständen wenigstens etwas Platz zu machen, reagiert die andere Hälfte völlig konträr: die andere halbe Million Passanten verfallen in extatische Verzückung ob des Anblicks der süßen Zwillinge Kevin und Elias in ihrer rollenden Festung und scharen sich um den Babypanzer, um den beiden ein Lächeln zuzuwerfen. Was folgt, ist eine Katastrophe: die Menschenmassen werden von Sedlaceks Gespann zur Seite gedrängt und es bildet sich eine Wegverengung aus Leibern, bis nichts mehr geht. Sedlaceks Kinderwagen-Rollstuhlgespann wird zwischen Menschen und Verkaufsständen eingeklemmt wie Ernest Shackleton's Endurance zwischen Eisschollen. Nachkommende Passanten bekommen von dem Verkehrkollaps vor ihnen nichts mit und drängen weiter nach vorne. Dem Naschmarkt droht ein Kollaps, erste Menschen werden gequetscht, es droht Lebensgefahr. Geistesgegenwärtig reagiert der Olivenölverkäufer Omar instinktiv richtig: er wird der drohenden Gefahr der immer weiter zusammengedrängten Menschenmasse um Sedlaceks Gespann gewahr, zückt eine Olivenölflasche, öffnet sie und schüttet das Öl über den, sich immer weiter komprimierenden Menschenmassenthrombus. Durch die schmierende Wirkung des Öls kommt es wieder zur Bewegung innerhalb des Leiberkonvoluts. Doch es reicht noch nicht: Omar schleudert weitere Olivenölflaschen wie Handgranaten in die Menschenmenge - endlich ist es soweit: ob des, durch Olivenöl stark verringerten Reibungskoeffizienten löst sich der erstarrte menschliche Thrombus auf, die aufgestaute Bewegungsenergie entlädt sich in einem Ruck und Sedlacek wird samt Rollstuhl und Doppelkinderwagen wie der Korken einer Sektflasche fortgeschossen und landet genau vor ihrem Stammfischstand. Die Calamari werden gekauft, Sedlacek ist überglücklich, Elias und Kevin sind überglücklich, die Naschmarktcrowd samt Omar ist überglücklich: der Samstag ist gerettet. :)
*Kopfkino: aus*
 
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Man stelle sich nur vor, was los ist, wenn eine Rollstuhlfahrerin ein Kind Zwillinge bekommt und mit Rollstuhl UND Kinderwagen Doppelkinderwagen unterwegs ist...:lalala:

*Kopfkino: an*
Wien-Mariahilf, Samstag, 12 Uhr Mittags...die, seit einem Unfall querschnittgelähmte, frischgebackene mariahilfer Mutter Karin Sedlacek benötigt für die Zubereitung des Mittagessens noch 150 g frische Calamari. Sie ist alleine zuhause, der Göttergatte kommt erst in einer halben Stunde und erwartet seine frisch zubereiteten Calamari fritti. Sedlacek's einziger Ausweg: der Naschmarkt. In purer Verzweiflung packt sie die neugeborenen Zwillinge Elias und Kevin in den 200 kg schweren, kevlarverstärkten hochsicherheits-Maxi-Cosy-Doppelkinderwagen, spannt sich in ihrem Rollstuhl an die Lenkstange und macht sich bereit, die sieben Stockwerke im Stiegenhaus hinunterzurasseln. Richtig gelesen: Sedlacek ist gezwungen, trotz aller Widrigkeiten das Treppenhaus zu benutzen. Zwar wäre es möglich, den Lift zu benutzen, aber nicht mit Rollstuhl und Kinderwagen gleichzeitig: wer sollte im Erdgeschoss den vollbesetzten Kinderwagen in Empfang nehmen und aus dem Lift bugsieren? Also bleibt nur der suizidale Kamikaze-Ritt die sieben Stockwerke des Treppenhauses hinunter. Nun sollte Sedlacek besser niemand entgegenkommen: die arme Seele wäre wohl des Todes...das insgesamt 320 kg schwere Gespann verfügt über keine adäquaten Bremsen.
Nach dem Höllenritt sicher im Erdgeschoss angekommen, quert Sedlacek den Fußgängerübergang zum Naschmarkt und begibt sich auf den Weg durch's Nadelöhr zu ihrem Stammfischstand. Womit Sedlacek nicht gerechnet hat, sind die widersprüchlichen Reaktionen der übrigen Naschmarktbesucher: während eine Hälfte der halben Million anderer Naschmarktbesucher in einer Mischung aus schierer Panik und Altruismus zur Seite springt und fluchtartig die Dächer der Verkaufsstände erklimmt, um Sedlaceks 1,85 m breitem Gespann in der 2,15 m breiten Gasse zwischen den Verkaufsständen wenigstens etwas Platz zu machen, reagiert die andere Hälfte völlig konträr: die andere halbe Million Passanten verfallen in extatische Verzückung ob des Anblicks der süßen Zwillinge Kevin und Elias in ihrer rollenden Festung und scharen sich um den Babypanzer, um den beiden ein Lächeln zuzuwerfen. Was folgt, ist eine Katastrophe: die Menschenmassen werden von Sedlaceks Gespann zur Seite gedrängt und es bildet sich eine Wegverengung aus Leibern, bis nichts mehr geht. Sedlaceks Kinderwagen-Rollstuhlgespann wird zwischen Menschen und Verkaufsständen eingeklemmt wie Ernest Shackleton's Endurance zwischen Eisschollen. Nachkommende Passanten bekommen von dem Verkehrkollaps vor ihnen nichts mit und drängen weiter nach vorne. Dem Naschmarkt droht ein Kollaps, erste Menschen werden gequetscht, es droht Lebensgefahr. Geistesgegenwärtig reagiert der Olivenölverkäufer Omar instinktiv richtig: er wird der drohenden Gefahr der immer weiter zusammengedrängten

Menschenmasse um Sedlaceks Gespann gewahr, zückt eine Olivenölflasche, öffnet sie und schüttet das Öl über den, sich immer weiter komprimierenden Menschenmassenthrombus. Durch die schmierende Wirkung des Öls kommt es wieder zur Bewegung innerhalb des Leiberkonvoluts. Doch es reicht noch nicht: Omar schleudert weitere Olivenölflaschen wie Handgranaten in die Menschenmenge - endlich ist es soweit: ob des, durch Olivenöl stark verringerten Reibungskoeffizienten löst sich der erstarrte menschliche Thrombus auf, die aufgestaute Bewegungsenergie entlädt sich in einem Ruck und Sedlacek wird samt Rollstuhl und Doppelkinderwagen wie der Korken einer Sektflasche fortgeschossen und landet genau vor ihrem Stammfischstand. Die Calamari werden gekauft, Sedlacek ist überglücklich, Elias und Kevin sind überglücklich, die Naschmarktcrowd samt Omar ist überglücklich: der Samstag ist gerettet. :)
*Kopfkino: aus*
Nicht ganz, sie muss erst noch zurück in den 7.ten Stock. :hmm: Gibt es schon Interesse an den Film-Rechten ? :mrgreen:
 
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Wien-Mariahilf, Samstag, 12 Uhr Mittags...die, seit einem Unfall querschnittgelähmte, frischgebackene mariahilfer Mutter Karin Sedlacek benötigt für die Zubereitung des Mittagessens noch 150 g frische Calamari. Sie ist alleine zuhause, der Göttergatte kommt erst in einer halben Stunde und erwartet seine frisch zubereiteten Calamari fritti. Sedlacek's einziger Ausweg: der Naschmarkt. In purer Verzweiflung packt sie die neugeborenen Zwillinge Elias und Kevin in den 200 kg schweren, kevlarverstärkten hochsicherheits-Maxi-Cosy-Doppelkinderwagen, spannt sich in ihrem Rollstuhl an die Lenkstange und macht sich bereit, die sieben Stockwerke im Stiegenhaus hinunterzurasseln. Richtig gelesen: Sedlacek ist gezwungen, trotz aller Widrigkeiten das Treppenhaus zu benutzen. Zwar wäre es möglich, den Lift zu benutzen, aber nicht mit Rollstuhl und Kinderwagen gleichzeitig. Aber auch nicht nacheinander: wer sollte im Erdgeschoss den vollbesetzten Kinderwagen in Empfang nehmen und aus dem Lift bugsieren? Also bleibt nur der suizidale Kamikaze-Ritt die sieben Stockwerke des Treppenhauses hinunter. Nun sollte Sedlacek besser niemand entgegenkommen: die arme Seele wäre wohl des Todes...das insgesamt 320 kg schwere Gespann verfügt über keine adäquaten Bremsen.
Nach dem Höllenritt sicher im Erdgeschoss angekommen, quert Sedlacek den Fußgängerübergang zum Naschmarkt und begibt sich auf den Weg durch's Nadelöhr zu ihrem Stammfischstand. Womit Sedlacek nicht gerechnet hat, sind die widersprüchlichen Reaktionen der übrigen Naschmarktbesucher: während eine Hälfte der halben Million anderer Naschmarktbesucher in einer Mischung aus schierer Panik und Altruismus zur Seite springt und fluchtartig die Dächer der Verkaufsstände erklimmt, um Sedlaceks 1,85 m breitem Gespann in der 2,15 m breiten Gasse zwischen den Verkaufsständen wenigstens etwas Platz zu machen, reagiert die andere Hälfte völlig konträr: die andere halbe Million Passanten verfallen in extatische Verzückung ob des Anblicks der süßen Zwillinge Kevin und Elias in ihrer rollenden Festung und scharen sich um den Babypanzer, um den beiden ein Lächeln zuzuwerfen. Was folgt, ist eine Katastrophe: die Menschenmassen werden von Sedlaceks Gespann zur Seite gedrängt und es bildet sich eine Wegverengung aus Leibern, bis nichts mehr geht. Sedlaceks Kinderwagen-Rollstuhlgespann wird zwischen Menschen und Verkaufsständen eingeklemmt wie Ernest Shackleton's Endurance zwischen Eisschollen. Nachkommende Passanten bekommen von dem Verkehrkollaps vor ihnen nichts mit und drängen weiter nach vorne. Dem Naschmarkt droht ein Kollaps, erste Menschen werden gequetscht, es droht Lebensgefahr. Geistesgegenwärtig reagiert der Olivenölverkäufer Omar instinktiv richtig: er wird der drohenden Gefahr der immer weiter zusammengedrängten Menschenmasse um Sedlaceks Gespann gewahr, zückt eine Olivenölflasche, öffnet sie und schüttet das Öl über den, sich immer weiter komprimierenden Menschenmassenthrombus. Durch die schmierende Wirkung des Öls kommt es wieder zur Bewegung innerhalb des Leiberkonvoluts. Doch es reicht noch nicht: Omar schleudert weitere Olivenölflaschen wie Handgranaten in die Menschenmenge - endlich ist es soweit: ob des, durch Olivenöl stark verringerten Reibungskoeffizienten löst sich der erstarrte menschliche Thrombus auf, die aufgestaute Bewegungsenergie entlädt sich in einem Ruck und Sedlacek wird samt Rollstuhl und Doppelkinderwagen wie der Korken einer Sektflasche fortgeschossen und landet genau vor ihrem Stammfischstand. Die Calamari werden gekauft, Sedlacek ist überglücklich, Elias und Kevin sind überglücklich, die Naschmarktcrowd samt Omar ist überglücklich: der Samstag ist gerettet. :)
*Kopfkino: aus*

Bemüht

⭐
 
Hi,



ja, solche asozialen Väter geistern oft durch die Stadt. Sie sind dann immer erstaunt, wenn ich sie zur Seite schiebe. :D

LG Tom
Hm, wir sind uns entweder nie begegnet, oder Du hast dann in meinem Fall doch drauf verzichtet. Schade. Oder bist mit dem LKW nicht an den Pollern vorbeigekommen?
 
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Hindernisse die zu gross sind usw
Bitte alle Themen ansprechen mich würde eine Diskussion zu diesen Thema freuen
 
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Du hast doch schon einen Thread zu diesem Thema eröffnet 🤔

Meine Meinung dazu hat sich die letzten Wochen nicht geändert.

Ich würde keine Beziehung mit einem Querschnittgelähmten eingehen. Würde mein Leben, so wie ich es kenne, zu sehr einschränken.

Sollte mein Mann plötzlich derart eingeschränkt sein, würde ich ihn sicher unterstützen soweit ich kann, und das Leben weiterhin mit ihm teilen/leben.
 

Wovon reden wir?
Das ist wie herzkrank, kann von nix bis lebensbedrohend alles sein.
Diese Überbegriffe, die in der Symptomatik so unterschiedlich sind, sind so nicht zu qualifizieren.
Die Einschränkungen im Alltag können ganz eklatante unterschiedlich bis hin zu gar nicht vorhanden sein.

Querschnittgelähmt alleine sagt gar nichts aus.
Es gibt Menschen die ohne Querschnittlähmung kaum einen Schritt machen können.
Andererseits gibt es querschnittgelähmte Extremsportler.


Bemüh Dich doch bitte etwas mehr, wenn Du ehrliche Antworten suchst.
 
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Vor und Nachteile
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Thema 'Beziehung mit einen Rollstuhlfahrer'
Beziehung mit einen Rollstuhlfahrer
Du könntest dich im Forum mehr einbringen, mitdiskutieren, dann ergeben sich vielleicht Kontakte. Mit nur Threads erstellen, zum immer gleichen Thema, gehst den an Kontakt mit Männern interessierten Userinnen eher auf die Nerven
 
Lass ihn doch, wenn ihm das Thema am Herzen liegt.
Da bin ich bei Dir.

Andererseits fördert es nicht das Verständnis bzw. das Überwinden von Schwellenängsten, wenn Rolli-Klischees der Reihe nach runtergedroschen werden. Nix vertieft - alles rein in den Topf - Querschnittgelähmt=Querschnittgelähmt und Basta.

Medizin: Da geht sehr viel weiter.
Erektion und/oder Reproduktion: Auf dem Gebiet gibt es mittlerweile und zunehmen Möglichkeiten verschiedenster Art.
Das Thema wird hier oft ebenfalls tunlichst ausgespart. Da wird das Forum unglaublich prüde. :)
Da reden wir lieber über Kinderwagen und Öffifahren. Ja amüsiert mich in einem Sexforum ungemein...... :D

Es hat immer einen Grund warum es so ist.
Das Endergebnis "Der/die sitzt im Rollstuhl" ist ersichtlich, sagt aber gar nichts aus.
Hier wird psychisch tief beurteilt und spekuliert - bei körperlichen Erkrankungen interessiert es kaum.
Das ist schade, ist doch die Ursache, die Erkrankung die im Hintergrund steht oder das Trauma das erlitten wurde aus dem Vorfeld enorm ausschlaggebend.

Wings for Life zieht jedes Jahr direkt bei uns vorbei, ansich ein Pflichttermin für die Familie zumindest draußen anzufeuern.....
Im Umfeld kommt es auch mitunter vor, familiär liegt u.a. eine hereditäre Neuropathie (genetisch) vor, die doch eine Mitglieder früher oder später in der Mobilität einschränkt. Eine Freundin mit der ich aufwuchs leidet seit Jahren an MS. Alles längst im Alltag angekommen.

Vielleicht bin ich da etwas überheblich, dass ich diesen Einschränkungen nicht das scheinbar erforderliche Tabu entgegenbringe.

Wie geht jemand selbst damit um? Wie ist es für mich und wie komme ich damit zurecht? Wie kriegen wir das zu zweit hin?
Sind das nicht Fragen, die am Anfang jeder Beziehung stehen?


Jeder hat seine Geschichte, jeder hat empfindliche Themen in seinem Leben, die ihm zu schaffen machen?
Ist es ein derart großer Unterschied ist, ob diese jetzt frei ersichtlich für jedermann sind oder ob man es einfach als Paar weiß?
Traumatische Erlebnisse ob seelisch oder körperlich - so ein großer Unterschied?
Geht es gar darum, wie es nach außen wirkt? Sind wir schon derart in einer "Zeigegesellschaft" gelandet?
Jeder der sich extrem tätowieren lässt sagt: "Es ist mir egal was andere denken?"
Ist es demütigend/peinlich sich mit einem offensichtlichen körperlich eingeschränkten Partner öffentlich zu bewegen?
Ist es das, wenn man einen offensichtlich höher im BMI liegenden Partner hat oder selbst dort liegt?

Sind es nicht in erster Linie die Fragen die zählen:
"Warum ist das so?"
"Wie geht sie/er damit um?"
"Wie wollen wir beide das in Zukunftsperspektive planen, handhaben, leben?"

Ich finde es persönlich schade, wenn Menschen ausgeschlossen werden, weil sie nicht körperlich der Norm entsprechen.
Tatsache: Menschen, die in einer geistig partnerschaftlichen Norm sind, einen starken Bezug zur Wahrheit in erster Linie sich selbst leben und in zweiter Linie gegenüber einen Partner leben können, sind weitaus seltener zu finden, als Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Tja und reden wir über Sex. Besteht der aus karnickelhaften "richtigem" Ficken inkl. Stellungswechsel nach Piepston am Handy, dann könnte es schwierig werden. (nicht nur für körperlich Eingeschränkte :))
Handelt sich um das Ergründen wie Sexualität gut für beide ist, sehe ich nicht die großen Probleme.
Als Paar findet sich das. Auch hier sind die kopflastigen Ansprüche oft weitaus schwieriger zu tolerieren oder goutieren, als körperliche.
Den Rahmen der Möglichkeiten gibt die Anatomie vor.
Was man draus macht und was beide erregt, das liegt im Kopf.

Oft hier von älteren User zu erlesen: Früher war alles besser.
Ich denke, dass gerade das neue virtuelle näher Kennenlernen, die Möglichkeit sich mehr Zeit zu lassen, überdachtes Nachfragen eine ganz neue Tür zum Kennenlernen öffnete. Ich denke, dass das Personen mit Einschränkungen durchaus zu Gute kommen kann. Nicht alles im Netz ist wisch und weg, es kann auch Zeit geben nachzudenken und ausgereifte Gedanken zu wechseln, der Zeitdruck fällt weg und auch die rasche Entscheidung wie im realen Leben ist nicht dringlich. Man kann sich mit Optionen und Gedanken auseinandersetzen, event. zum Thema nach- oder reinlesen. Menschen die ernsthafte Beziehung suchen, bereit sich dafür zu bemühen, das nicht als naturgegebenen Anspruch sehen, nicht Hauptsache gut ficken oben in der Prioritätenliste haben, ganz neue Möglichkeiten in Freundes-, Partner-, Gleichgesinntensuche haben.

Denk ich zu diesem Thema. Und wenn ihr wollt auch ganz allein. :)

o.t. Die Medizin macht Riesenschritte. Es wäre vielleicht gerade mal für einen Teil der älteren Semester sinnvoll, von Vorurteilen ihrer Kindheit abzurücken. z.B.: Sportler mit Einschränkung sind längst in der Gesellschaft angekommen. Man muss sich nicht mehr verstecken und wird auch nicht mehr versteckt.

Neue Techniken, Methoden, Therapien, Unterstützung im Alltag technischer Natur und Hilfsmittel wie Orthesen (passiert auch viel) etc. gibt es gleichfalls. Das ist verdammt gut so.
 
Schade das Thread wohl so langsam aus dem Ruder läuft.
Dennoch habe ich für mich, der sich seit März diesen Jahres selbst im Rollstuhl befindet , hier einiges an interessanten Informationen und Gedanken mitgenommen, danke dafür an dieser Stelle.
Ob sich der Partner eine Beziehung mit einer im Rollstuhl befindlichen Person vorstellen kann...hmmm,diese und andere Gedanken sind es, mit denen ich mich selbst gerade herumschlage.
Meine Partnerin begrüßte mich nach der ersten OP mit "Wir schaffen das", aber ob das auch wirklich so ist, wird sich wohl erst wirklich heraustellen wenn ich wieder Zuhause bin.
Unser beider Leben wurde von einem Moment auf den nächsten auf den Kopf gestellt, und wie unsere gemeinsame neue Lebensrealität neben ihrer und meiner ganz persönlichen im kommenden Alltag wirklich aussieht, kann im Moment keiner sagen.
Weder sie noch ich können absehen wie sich unsere Beziehung jetzt verändern wird, denn für sie ist die ganze Sache auch alles andere als einfach.
Liegt es im Bereich des Möglichen das sie trotz aller Bemühungen beiderseits mit der Situation nicht klar kommt ?
Ich bin nicht so naiv zu glauben das dies nie und nimmer passieren könnte, und das trotz des Wissens das wir bis dato eine gute und stabile Beziehung geführt haben.
Und sollte sie wider erwarten nicht damit klar kommen, könnte ich ihr persönlich auch nicht böse sein, wie auch.
 
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