Warum eine Langzeit-Beziehung mit einer/m Tyrannin/en

vielleicht kann ich dir durch einen Einblick in mein Leben eine andere Sichtweite ermöglichen,

eine Beziehung beginnt, alles super, gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, und der Vorgang geht schleichend, bis man erkennt die Sache läuft in eine falsche Richtung sind bereits Kinder da und die Verflechtungen so stark, dass ein „Ausbruch“ (ich geh Zigaretten holen und komm nie mehr zurück) unmöglich scheint, da es immer Gründe gibt es nicht zu tun....

wenn ein Mensch so wie ich ein sehr hohes Harmoniebedürfnis hat, ist er bereit bis zu einem gewissen Punkt alle Einschränkungen (kappen der sozialen Kontakte, ewiges zu Kreuze kriechen ...) in kauf zu nehmen, und in einer Ecke zu sitzen und sich selbst zu bemitleiden.....

im laufe der Jahre habe ich begonnen „mein“ Leben abseits meiner Beziehung so zu gestalten wie ich es möchte, und eine andere Sichtweite bekommen, die Kinder sind mittlerweile erwachsen und dann kommt der Punkt an dem ich meinem Partner das Messer angesetzt habe (verbal) mit dem Wort „Scheidung“

.... seit diesem Zeitpunkt gibt es keine Einschränkungen und Fragen mehr, ich komme und gehe wann ich will, sollte es sich daran irgendwann auch nur Ansatzweise etwas ändern ist das Ende der Fahnenstange erreicht, und es folgt die Trennung....mal sehen wie lange es funktioniert

das ist eine Art damit umzugehen, aber eigentlich keine zufriedenstellende Lösung. Oder bist du glücklich so?
 
nein, da ich meine Entscheidung zur Trennung im laufe der Jahre schon getroffen habe....die jetzige Lösung wieder ein Kompromiss auf Zeit ist

Mmh, dann ist also die Entscheidung ohnehin schon gefallen? Ich kenne Paare, die zusammenkleben und alles nur gemeinsam unternehmen, ich kenne andere Paare, die fast zwei getrennte Leben führen und halt nur Haus und Haushalt miteinander teilen. Wenn es eine Basis gibt, bedeuten größere Freiräume ja nicht unbedingt Scheidung ... es sei Denn, dass die Entscheidung wie gesagt schon gefallen ist.
 
Mmh, dann ist also die Entscheidung ohnehin schon gefallen? Ich kenne Paare, die zusammenkleben und alles nur gemeinsam unternehmen, ich kenne andere Paare, die fast zwei getrennte Leben führen und halt nur Haus und Haushalt miteinander teilen. Wenn es eine Basis gibt, bedeuten größere Freiräume ja nicht unbedingt Scheidung ... es sei Denn, dass die Entscheidung wie gesagt schon gefallen ist.

es stimmt ja, im Moment bin ich eben gerade dabei meine Entscheidung zu hinterfragen, und mir den weiteren Verlauf meiner Beziehung anzusehen
 
:hmm: Dachte das ist hier ein Diskussionsforum? Durch Diskussion tauscht man sich aus, lernt dazu ... Hört sich den Standpunkt anderer an um seinen Blickwinkel zu erweitern

Naiverweise hab ich gehofft, es würde sich jemand dazu äußern der sich in so einer Situation befindet

Kann es sein, dass sich die Partner, die unter einem Tyrannen leben, dies gar nicht so realisieren. Das Schreien nach verlegter Brille ist vielleicht nur ein Ausdruck, der schulterzuckend zur Kenntnis genommen wird, vielleicht sogar durch irgendwelche psychischen Störungen bedingt. Die aber die anderen ansonsten liebevollen Aspekte des Partners halt hin und wieder übertönen?

Entwickelt sich vielleicht eine andere Wahrnehmung mit der Zeit? Vielleicht auch ein Schönreden? Von außen hat man ja oft eine ganz andere Perspektive. Ich weiß, das ist jetzt kein adäquater Vergleich, aber Menschen, die in einer Sekte leben, merken auch nicht, dass ihnen viele Freiräume genommen werden. Oft kommt das "Erwachen" erst nach dem Ausstieg.
 
Kann es sein, dass sich die Partner, die unter einem Tyrannen leben, dies gar nicht so realisieren. Das Schreien nach verlegter Brille ist vielleicht nur ein Ausdruck, der schulterzuckend zur Kenntnis genommen wird, vielleicht sogar durch irgendwelche psychischen Störungen bedingt. Die aber die anderen ansonsten liebevollen Aspekte des Partners halt hin und wieder übertönen?

Entwickelt sich vielleicht eine andere Wahrnehmung mit der Zeit? Vielleicht auch ein Schönreden? Von außen hat man ja oft eine ganz andere Perspektive. Ich weiß, das ist jetzt kein adäquater Vergleich, aber Menschen, die in einer Sekte leben, merken auch nicht, dass ihnen viele Freiräume genommen werden. Oft kommt das "Erwachen" erst nach dem Ausstieg.


der Vergleich mit einer Sekte kommt schon recht gut hin glaub ich

in der Beziehung kann man viele Gründe suchen und finden warum man sie nicht beendet

Kinder, dem Partner so etwas antun, die Umwelt „mei so lange seit ihr schon lange zusammen“, und der ganze andere Schwachsinn

....bis ein Mensch kommt, und einem die Fakten so vors Gesicht hält, wo man schluckt und wirklich beginnt nachzudenken, und die Erkenntnis trifft, die Zeit für Änderung beginnt jetzt
 
Hab so meinen besten Freund, den ich von Kindesbeinen an kenne, "verloren". Früher sind wir einmal im Jahr gemeinsam auf einen Berg gegangen - das war nach 2 Jahren Beziehung plötzlich nicht mehr drinnen. Mittlerweile sind sie 20 Jahre zusammen. Mir ist das ein Rätsel ....
ist mir auch passiert. wir kennen uns seit der volksschule. ich habe zu seiner besseren hälfte gesagt, sie sei eine falsche sau und sie ihn nur geheiratet hat, weil er anwalt ist. ups :D. im nachhinein gesehen hatte ich recht und nach 10 jahren hat er mich angerufen, wir gingen auf ein bier, es war interessant und er hat mir auch gesagt, dass ihm seine ex :D:D:D damals einfach wichtiger war als unsere freundschaft. ich erwiderte darauf, dass bei nochmaligem verhalten seinerseitz er mich am arsch lecken könne. sowas ist für mich keine freundschaft. sie war zwar keine tyrannin in dem sinne, aber eine sehr materialistisch denkende frau und er ist einfach ein gutmütiger depp. aber gegen die liebe wird man nie eine chance haben, ob sie im nachhinein gesehen sinnvoll, echt oder geheuchelt war kann man aussen vor lassen ;)
 
Hi,

Ich find das hört man beim reden? ^^

im Wiener Dialekt, wenn Du "das" sagst ist es ein "ß", wenn Du "des" sagst ein "s".


In Medias Res: subjektives und objektives Empfinden ist sehr anders.

Alleine beim Äußeren, Frauen, die ich hübsch finde, finden andere oft als hässlich. Und umgekehrt.

Dann gibt es eben sehr subjektive Dinge, Angst vor dem Alleinesein, oder Pflichtgefühl. Familie eines - mittlerweile verstorbenen - Freundes: Vater Richter beim OLG, aus vermögender Familie, Mutter hat nie Vernogen gehabt, nie was gearbeitet, schwere Alkoholikerin, hat die Kinder geprügelt, hat den Mann geprügelt, wenn sie was intus hatte, der Vater hat sich nie getrennt, die Kinder beschützt, immer alles unternommen, die Frau aus Schwierigkeiten rauszuhalten.

Ich nehme an es gehört auch eine erhebliche Leidensfähigkeit dazu.

Bei Frauen scheint es mir häufiger vorzukommen, was man da bei Scheidungen für Dinge hört, wenn die Leute das Leid von Jahren oder Jahrzehnten aufrollen ....

Womöglich ist es auch eine Art Versagensangst, wenn man - warum immer - eine Beziehung aufgibt, hat man versagt.

Meistens ist es eine Spirale, je mehr sich jemand gefallen lässt, desto mehr dreht der andere auf.

LG Tom
 
Bei meinem Freund - er ist heute noch Nachbar meines Elternhauses - hab ich es von Anfang an mitbekommen. Sie ist ja nicht nur auf ihn, sondern auch aufs umfeld losgegangen. Und das schon von Beginn ihrer Beziehung an. Bei anderen (den Kollegen, bzw. Bekannte) kann ich nicht sagen, ob es sich schleichend aufgebaut hat.

Ich bin bei dem Thema jedenfalls sensibilisiert, hat bei mir auch einen familiären Hintergrund
 
Hi,

OT1: Ja, das gibt es mittlerweile auch als GROßBUCHSTABE ... halt wieder eine der Neuerungen, die gewöhnungsbedürftig sind.

statt es einfacher zu machen und das "ß" zu eliminieren .... Groß sieht es so aus: ẞ


OT2: Blöde Sache, wenn Du Dich bei einem Schweizer Freund im Internet einloggen willst und Dein Passwort ein 'ß' enthält ... :rofl:

Am PC "Alt" halten und "225" am Ziffernblock eintippen.

LG Tom
 
OT1: Ja, das gibt es mittlerweile auch als GROßBUCHSTABE ... halt wieder eine der Neuerungen, die gewöhnungsbedürftig sind.



OT2: Blöde Sache, wenn Du Dich bei einem Schweizer Freund im Internet einloggen willst und Dein Passwort ein 'ß' enthält ... :rofl:
Ja irgendwo sollte mans schon finden :D
 
nein, da ich meine Entscheidung zur Trennung im laufe der Jahre schon getroffen habe....die jetzige Lösung wieder ein Kompromiss auf Zeit ist

Ich habe deine Postings sehr bewusst gelesen...
Lese und höre deine Gründe nicht zum 1. Mal betreffend der Harmonie...
ABER trotzdem kann ich nicht verstehen warum man vom Beginn der Beziehung so sein ICH vernachlässigt.

Punkto jetzige Lösung
Wie viel Lebenszeit hast du? ;)

Ich meine all das keineswegs böse....kritisch ja....und anregend um zu überdenken.
 
Ich habe deine Postings sehr bewusst gelesen...
Lese und höre deine Gründe nicht zum 1. Mal betreffend der Harmonie...
ABER trotzdem kann ich nicht verstehen warum man vom Beginn der Beziehung so sein ICH vernachlässigt.

Punkto jetzige Lösung
Wie viel Lebenszeit hast du? ;)

Ich meine all das keineswegs böse....kritisch ja....und anregend um zu überdenken.

es stehen im Forum nicht alle meine Gründe, da es auch für mich Grenzen beim texten in der Öffentlichkeit gibt, daher ist es für Außenstehende die es lesen oft nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar,

ich vernachlässigte mich nicht von Anfang an, im Gegenteil, im laufe der Zeit habe ich mich verändert nicht nur vom Verhalten sondern hauptsächlich von meiner Persönlichkeit,

sprich - mein ewiges Nachgeben wurde weniger und Streitigkeiten eskalierten häufiger, und wenn du immer wieder tagelang streitest, und beim Einschlafen zur Erkenntnis kommst, entweder ich entschuldige mich egal wofür, oder es geht nächsten Tag genau da weiter wo es am Vortag geendet hat....dann wird es Zeit für Veränderung

warum die jetzige Lösung,
wenn dich dein Partner nach über 26 Jahren Beziehung um eine letzte Chance bittet, würdest nicht zumindest darüber nachdenken?
 
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