Warum-Fragen gleich Angriff?

Dann steht es schlecht um sie.
Ich befürchte, das wird uns künftig häufiger begegnen.
Lieber andere Feindbilder ausspähen und bereden.
Der einfachste Weg. Es ist etwas im Gange - meiner ganz persönlichen Empfindung nach - das mir nicht gefällt.

Wenn ich jetzt ganz sallopp sage: Man muss es erlernt haben (meist als Kind durch Vorbildwirkung) oder als Erwachsener Interesse haben um zu erkennen wie sinn- und liebevoll gemeinsam Konflikte gelöst, Fragen gestellt und beantwortet werden, werde ich gehaut: Denn das kann doch jeder.

Tja und da bin ich mir gar nicht mehr so sicher, wie ich mal war.
 
Das ist Inhalt in so gut wie jedem Kommunikationsseminar, dass Warum Fragen von den meisten Menschen als Angriff gewertet werden....
Ist also wohl was dran, aus welchem Grund auch immer. Ich finde, es kommt drauf an, wie die Frage gestellt wird.. "warum hast du das gemacht?" hat natürlich mehr Konfliktpotenzial als "ich würde gerne deine Beweggründe kennen"
Ich spreche jetzt wirklich ausschließlich von Partnerschaften/ Beziehungen.
 
Aber will man diese Muster nicht mal überwinden....Vertraut man dem Partner so wenig?
Wenn man sich mit dem Thema nicht beschäftigt.....und die Frau z.b. immer als streitsüchtig hinstellt......wird sich nicht so viel ändern.

Es geht dann ja drum bei sich selbst "Fehler" einzugestehen. Wer tut das gern?
 
Ein Stück weit ja. Ansonsten kann er normal antworten oder eine Gegenfrage stellen.
Kann sein, muss es aber nicht.
Warst du bei deinem befreundeten Pärchen schon den ganzen Tag über an deren Seite und weißt was davor vorgefallen ist? Ob vielleicht ein schwellender Konflikt anliegt, den du als Aussenstehende garnicht mitbekommst.

Wie gesagt, hinter derartigem Verhalten steckt meist etwas ganz anderes, verborgenes. Und ich bin mir sicher, dass dies oftmals nichtmal der Aufbrausende wirklich weiß.
 
Kann sein, muss es aber nicht.
Warst du bei deinem befreundeten Pärchen schon den ganzen Tag über an deren Seite und weißt was davor vorgefallen ist? Ob vielleicht ein schwellender Konflikt anliegt, den du als Aussenstehende garnicht mitbekommst.

Wie gesagt, hinter derartigem Verhalten steckt meist etwas ganz anderes, verborgenes. Und ich bin mir sicher, dass dies oftmals nichtmal der Aufbrausende wirklich weiß.
Klar, es kann immer mehr dahinter stecken.
 
Wenn man sich mit dem Thema nicht beschäftigt.....und die Frau z.b. immer als streitsüchtig hinstellt......wird sich nicht so viel ändern.

Es geht dann ja drum bei sich selbst "Fehler" einzugestehen. Wer tut das gern?

Leute die sich gerne weiterentwickeln und sich selbst reflektieren - demnach die wenigsten. 🤣

Ich frage mich ja gerade, ob hier keinem von euch ein Beispiel einfällt, bei dem ihr überreagiert habt. Vielleicht nicht ganz so emotional wie die Personen in dem Beispiel, jedoch innerlich gekocht habt vor Wut.
 
Es geht um das Nachfragen, Hinterfragen...das: "warum tust du das so?"/ "warum reagierst du so?" und warum diese Fragen so schnell bei Menschen als Angriff gedeutet/ empfunden werden?
Einfach zu beantworten. Weil sich manche Menschen wissentlich falsch verhalten und natürlich aggressiv darauf reagieren wenn sie sich dafür rechtfertigen müssen.

Ich kenne das auch aus der Arbeit. Meine Sekretärin nutzt immer Word für Tabellen, wenn ich sie Frage ob sie schon einmal von Excel gehört hat kommt immer der gleiche Blick. :)

Natürlich gibt es aber auch viel ernstere Hintergründe. Die Frau die heimlich ihr Geld in Spielautomaten wirft, obwohl die Chancen lächerlich sind einen Gewinn zu machen, der Mann der im Internet nach Sexkontakten sucht, obwohl er eine Beziehung hat. Menschen die im Regen gegen die Dürre protestieren, Personen die für Länder eintreten die Angriffskriege führen, die sich gegen moderne Medizin und Wissenschaft stellen oder auch einfach nur Leute die jeden Tag keine Untertasse zum Kaffee nutzen obwohl es den Partner aufregt.

Sie alle wissen innerlich das sie Scheiße bauen, spricht man diese darauf an, werden sie aggressiv, weil sie mit der eigenen Rücksichtslosigkeit oder Dummheit konfrontiert werden.

Diese Situation bietet eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder flüchtet man sich vollständig in eine Scheinwelt wo aus Falsch dann Richtig wird oder man ändert sich indem man sich der Erkenntnis öffnet.
 
Es kommt meiner Meinung auch sehr darauf an WIE kommuniziert wird. Da ist die Verpackung mindestens so wichtig wie der Inhalt.
 
Ich frage mich ja gerade, ob hier keinem von euch ein Beispiel einfällt, bei dem ihr überreagiert habt. Vielleicht nicht ganz so emotional wie die Personen in dem Beispiel, jedoch innerlich gekocht habt vor Wut.
Öfter. Vor allem wenn mir Dinge oder Eigenschaften unterstellt werden die einfach nicht wahr sind. Manchmal triggert mich das immer noch.
 
Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?
auf ein warum gibt es in der regel keine plausiblen antworten
wenn jemand schnell ausrastet ist das meist ein triggerpunkt der getroffen wird
kommunikation kann man lernen ist aber auch eine übungs uns selbstreflektionsssache. wer nicht (selbst)- kritikfähig ist wird es schwer haben.
 
Bei mir kommt es auch auf den Zeitpunkt an und wie ich gerade drauf bin, wenn so eine Frage gestellt wird. Komm ich von der Arbeit und mein Kopf ist einfach voll, kann ich sehr genervt reagieren.

Wichtig ist natürlich auch, wie die Frage gestellt und formuliert wird.
 
Das ist Inhalt in so gut wie jedem Kommunikationsseminar, dass Warum Fragen von den meisten Menschen als Angriff gewertet werden....
Ist also wohl was dran, aus welchem Grund auch immer. Ich finde, es kommt drauf an, wie die Frage gestellt wird.. "warum hast du das gemacht?" hat natürlich mehr Konfliktpotenzial als "ich würde gerne deine Beweggründe kennen"
Absolut, Kommunikationsseminar erste Stunde 😀
Ein Warum fordert quasi ne Rechtfertigung, damit fühlen sich viele Menschen unwohl.

Das schöne ist aber, dass sich ein warum sehr einfach umgehen lässt.
Alternativ: Was waren deine Beweggründe XY zu tun.
Magst du mir erklären weswegen du...xy...
Ich würde dich gern besser verstehen, wie kam es zu dieser Entscheidung?

Usw.
 
Absolut, Kommunikationsseminar erste Stunde 😀
Ein Warum fordert quasi ne Rechtfertigung, damit fühlen sich viele Menschen unwohl.

Das schöne ist aber, dass sich ein warum sehr einfach umgehen lässt.
Alternativ: Was waren deine Beweggründe XY zu tun.
Magst du mir erklären weswegen du...xy...
Ich würde dich gern besser verstehen, wie kam es zu dieser Entscheidung?

Usw.
Meine Frage ist ja, warum es in einer Liebesbeziehung so schlimm ist, sich/ sein Handeln zu erklären. Nur so lernt man sich doch kennen und verstehen.
 
Zurück
Oben