Warum-Fragen gleich Angriff?

Wenn man sich mit dem Thema nicht beschäftigt.....und die Frau z.b. immer als streitsüchtig hinstellt......wird sich nicht so viel ändern.

Es geht dann ja drum bei sich selbst "Fehler" einzugestehen. Wer tut das gern?
alternativ kann man den anderen ja in ruhe lassen. is ja meistens eh egal was und wie er es macht. ich bin so. ich mach was ich will und misch mich auch nicht ein wie mein partner was macht. das ärgert sie natürlich aber auch das is mir egal führt aber zu provokanten "w" fragen die mir auch egal sind ;)
 
hier ging es nur um ein Beispiel der Kommunikation nicht um das eigentliche Problem
aber um beim Thema zu bleiben, ich habe das auch erst spät gelernt (22J). Mein Vater pisst heute immer noch im stehen und es ist ihm nicht abzugewöhnen auch mit entsprechend humorvollen Schildern nicht!

Es geht dabei meist um das wie wird etwas kommuniziert und vielleicht auch noch den Ton.
Mit zwei unterschiedlichen Aussagen erreichst Du unterschiedliches obwohl beide eigentlich das selbe Ziel haben.
hat meine mutter auch gestört und mein vater hat sich nachdem sie ihn genervt hat ein pissoir eingebaut 😅
https://de.wikipedia.org/wiki/Pissoir
 
...jeder hat seine Vorgeschichte wenn er in eine neue Beziehung geht.

So, jetzt hat man eigentlich eine neue Chance auf "Kommunikation" Augenhöhe, da es ja jeder für sich "besser machen will" als in der alten Beziehung.

Blöd ist halt dann nur, wenn eine Fragestellung - also harmlos eigentlich - an eine Fragestellung/Diskussionsthema anknüpft,von der alten Beziehung her - unwissentlich wohlgemerkt -wo der andere schon in den Startlöchern steht, wie ein wilder Stier...

Derjenige ist dann von 0 auf 100 und der Gegenüber ist sich eigentlich keiner Schuld bewusst, was er denn jetzt "verbrochen " hat , dass der andere so ausrastet.

Zwischenmenschlich gesehen ein no Go.
Aber leider nicht vermeidbar.

Umso vorsichtiger wird einer der beiden werden und die Gratwanderung beginnt.

Dann kommt das Selbstwertgefühl ins Spiel und die ganze Sache eskaliert.

Schön ist es - aber auch viel Arbeit - rechtzeitig das "Spiel" zu erkennen.
 
Ich habe heute mal ein Diskussionsthema aus dem Bereich der partnerschaftlichen Kommunikation.

Es geht um das Nachfragen, Hinterfragen...das: "warum tust du das so?"/ "warum reagierst du so?" und warum diese Fragen so schnell bei Menschen als Angriff gedeutet/ empfunden werden?

Mir ist das letztens erst wieder bei einem befreundetem Paar aufgefallen. Sie sind noch nicht lange zusammen und bekamen sich gleich in die Wolle, bei dieser einfachen "Warum-Frage".

Wie soll man sich den gegenseitig kennenlernen, verstehen und Rücksicht aufeinander nehmen, wenn man der Partner nicht bereit ist sich zu Erklären?

Ich kenne dieses Verhalten auch von meinem Vater. Dieser ging auch immer gleich an die Decke, da er jeder Ergründungsfrage als Angriff wertete.

Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?
Warum sollte ich warum fragen negativ werten??
 
Ich habe heute mal ein Diskussionsthema aus dem Bereich der partnerschaftlichen Kommunikation.

Es geht um das Nachfragen, Hinterfragen...das: "warum tust du das so?"/ "warum reagierst du so?" und warum diese Fragen so schnell bei Menschen als Angriff gedeutet/ empfunden werden?

Mir ist das letztens erst wieder bei einem befreundetem Paar aufgefallen. Sie sind noch nicht lange zusammen und bekamen sich gleich in die Wolle, bei dieser einfachen "Warum-Frage".

Wie soll man sich den gegenseitig kennenlernen, verstehen und Rücksicht aufeinander nehmen, wenn man der Partner nicht bereit ist sich zu Erklären?

Ich kenne dieses Verhalten auch von meinem Vater. Dieser ging auch immer gleich an die Decke, da er jeder Ergründungsfrage als Angriff wertete.

Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?
Die diplomatisch formulierte feststellung wäre:
Kannste schon so machen aber dann ists halt kacke...
 
den boden wischt auch jedes mal auf und wascht dann den aufwaschfetzen?
Da liegen Fußmatten, die ich gekauft habe und dann auch in die Waschmaschine schmeiße. Natürlich nicht jedes Mal. Aber meine Freundin hat schon früh damit gelernt zu leben, sie ist mit einem Vater und 2 Brüdern aufgewachsen. Abgesehen davon gibt es schlimmeres als Urin in oder auch mal an der Toilette.
 
Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?
Warum-Fragen sind ja grundsätzlich in Ordnung.

Als Angriff sehe ich sie eher, wenn ich meinem Gegenüber nicht (mehr) viel zu sagen hab, ohne mir dessen schon bewusst zu sein …

Zudem ist jeder Tag nicht gleich, der Kopf ist voll mit allem möglichen - da hab ich dann auch weniger Lust auf Fragen…

Wenn ich gestresst bin - aus welchem Grund auch immer - stelle ich auch bei meiner Arbeit fest.

Und manchmal kann’s einfach nur ein generelles Kommunikationsproblem sein 🤷🏻‍♀️

Ich hinterfrage derartiges Verhalten meinerseits schon - hat mir schon die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet.
 
Das entschuldigt natürlich alles!
Wichtig ist vor allem, dass sowohl ich als auch SIE damit klarkommen ;) Abgesehen davon muss ich dir wohl nicht erklären, wie es auf öffentlichen Damentoiletten meist aussieht, weil die Damen es selbst vorziehen, im stehen oder sonstigen akrobatischen Verrenkungen zu pissen.
 
Wichtig ist vor allem, dass sowohl ich als auch SIE damit klarkommen ;) Abgesehen davon muss ich dir wohl nicht erklären, wie es auf öffentlichen Damentoiletten meist aussieht, weil die Damen es selbst vorziehen, im stehen oder sonstigen akrobatischen Verrenkungen zu pissen.
Mit Whataboutismus kommst du hier aber nicht weiter.
Wenn sie damit klar kommt ist ja gut. Hauptsache es ist auch so und sie haut dir die vollgepissten Vorleger nicht irgendwann um die Ohren.
(P.S. das hat übrigens auch was mit Respekt zu tun, den ich hier im Kontext zu deiner Freundin vermisse. Nur weil andere das gemacht haben, mußt dunes nicht besser machen. Sehr bequem.)
 
Mit Whataboutismus kommst du hier aber nicht weiter.
Wenn sie damit klar kommt ist ja gut. Hauptsache es ist auch so und sie haut dir die vollgepissten Vorleger nicht irgendwann um die Ohren.
(P.S. das hat übrigens auch was mit Respekt zu tun, den ich hier im Kontext zu deiner Freundin vermisse. Nur weil andere das gemacht haben, mußt dunes nicht besser machen. Sehr bequem.)
Sorry, ich möchte aus diesem Beitrag hier keinen "Pissbeitrag" machen aus Respekt vor Philomenia78, auch wenn es dazu noch einiges zu sagen gäbe. :)
 
Das ist Inhalt in so gut wie jedem Kommunikationsseminar, dass Warum Fragen von den meisten Menschen als Angriff gewertet werden....
Ist also wohl was dran, aus welchem Grund auch immer. Ich finde, es kommt drauf an, wie die Frage gestellt wird.. "warum hast du das gemacht?" hat natürlich mehr Konfliktpotenzial als "ich würde gerne deine Beweggründe kennen"
Sorry aber wenn Sie mir mit " ich würde gerne deine Beweggründe kennen" anstatt mit "warum hast du das gemacht" ankommt würde ich mich fragen was mit ihr los ist und warum sie so
Das könnte allerdings als „herumeiern“ bezeichnet werden….
"herumeiert". Wir haben das für uns geklärt es kann direkt gesagt werden was das Problem ist ohne dass das ein Problem ist. Dieser ganze wie sage ich es durch die Blume Scheiß bringt ehrlich gesagt recht wenig weil a) die Message nicht ankommt und b) selbst wenn die Message ankommt es zu keiner Änderung führt.
Aber will man diese Muster nicht mal überwinden....Vertraut man dem Partner so wenig?
Jene Leute die an die Decke gehen wenn man sie auf einen Fehler aufmerksam macht haben dieses Verhalten meist als Schutzverhalten internalisiert und können da nicht aus Ihrer Haut raus - hat eher was mit Erwartungshaltungen an eine Person zu tun und den Zwang diesen gerecht werden zu müssen. Es liegt daher wahrscheinlich nicht am fehlenden Vertrauen sondern an Angst vor dem Schwäche zeigen. Bei vielen ist dieses Verhalten halt dem geschuldet dass es viele Menschen gibt die Schwäche bei anderen gnadenlos ausnutzen.
Absolut, Kommunikationsseminar erste Stunde 😀
Ein Warum fordert quasi ne Rechtfertigung, damit fühlen sich viele Menschen unwohl.

Das schöne ist aber, dass sich ein warum sehr einfach umgehen lässt.
Alternativ: Was waren deine Beweggründe XY zu tun.
Magst du mir erklären weswegen du...xy...
Ich würde dich gern besser verstehen, wie kam es zu dieser Entscheidung?

Usw.
Was sind deine Beweggründe ... ich wollte es (so) tun.
Magst du .... nein mag ich nicht
Ich würde dich gern besser verstehen ...Was geht dich das an / Ich habe mich halt so entschieden.

Und wie im Beispiel mit der Toilette auch schon demonstriert ohne den Kern des Problems anzusprechen lässt sich auch keine Lösung finden.

Abschließend ist hier auch zu bedenken dass es auch genug PartnerInnen gibt welche diese Warum Fragen erst dann benutzen wenn der andere eine Entscheidung bereits getroffen hat und denen es dabei gar nicht darum geht ein Verhalten verstehen zu wollen sondern nur Kritik anzubringen aus einer obergscheidten von Nachher Perspektive bzw. um tatsächlich einen Vorwurf zu formulieren.

Warum stehen die Schuhe nicht im Schuhkasten?
Warum kannst du dich nicht auch etwas mehr Einbringen?

HIer ist ein Vorwurf in der Formulierung enthalten den man vermeiden kann.

z.B. ich habe deine Schuhe jetzt in den Schuhkasten getan. Es wäre schön wenn du in Zukunft etwas darauf achten könntest dass die nicht im Flur stehenbleiben. --> jetzt könnte der/die andere sagen a) ich werde darauf achten oder b) den Grund nachliefern a la - ich habe die absichtlich dort stehen lassen weil ich noch in den Garten musste den Müll rausbringen Wichtig ist halt zu identifizieren dass Person 1 die Schuhe gern im Kasten stehen hätte und ob Person 2 das auch gerne so hätte weil es gibt ja auch Möglichkeiten damit beide das kriegen was sie wollen z.B. bleiben bestimmte Schuhe von Person 2 immer an einem bestimmten Ort und Person 2 legt in Zukunft alle anderen in den Kasten oder ....

lg sakura
 
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