warum geschwollene redensart mit tieren?

L

Gast

(Gelöschter Account)
mich würde mal interessieren warum manche leute eine derart geschwollene ausdrucksweise an den tag legen wenn sie mit ihrem tier sprechen. konkreter fall heute nachmittag bei einem bekannten der zu seinem hund (doberman) sagte "jo wo bis en du mei schatzale, gö muaßt scho ausse ludale und gackile mochn". so ein tier ist ja nicht dumm deshalb verstehe ich nicht warum man mit selbigen nicht normal spricht ?
 
mich würde mal interessieren warum manche leute eine derart geschwollene ausdrucksweise an den tag legen wenn sie mit ihrem tier sprechen. konkreter fall heute nachmittag bei einem bekannten der zu seinem hund (doberman) sagte "jo wo bis en du mei schatzale, gö muaßt scho ausse ludale und gackile mochn". so ein tier ist ja nicht dumm deshalb verstehe ich nicht warum man mit selbigen nicht normal spricht ?


:hahaha::hahaha::hahaha: super, hab auch einen Hund sollt ich mal probieren :lol::lol:
 
Frage mich warum man überhaupt mit seinem Tierchen in vorgeblich verbalisierten Lauten spricht. Immerhin - antworten wird es weder schriftlich noch mündlich ...
Liegt wahrscheinlich daran, dass die meisten Leute ihre Kommunikationsdefizite anderen Menschen gegenüber durch besondere Hingabe zum (von ihnen abhängigen) Haustier zu kompensieren versuchen.

Zusätzliche Frage: ist schon mal jemandem aufgefallen, wie sehr die Werbung versucht, den Katzenbesitz zu erotisieren ? So wie "Sheba, für sinnliche Momente zu zweit" ... wenn die Guteste ihrem menschlichen Partner ähnliche Zuwendung zukommen lassen würde, bräuchte sie den Zimmertiger gar nicht mehr ...
 
"jo wo bis en du mei schatzale, gö muaßt scho ausse ludale und gackile mochn". so ein tier ist ja nicht dumm deshalb verstehe ich nicht warum man mit selbigen nicht normal spricht ?

etwa "he du scheiß Köter,muaßt scho wieda außi schiffn und scheißn":mrgreen:

da ist mir die Ausdrucksweise von deinem Bekannten noch lieber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage mich warum man überhaupt mit seinem Tierchen in vorgeblich verbalisierten Lauten spricht. Immerhin - antworten wird es weder schriftlich noch mündlich ...
Liegt wahrscheinlich daran, dass die meisten Leute ihre Kommunikationsdefizite anderen Menschen gegenüber durch besondere Hingabe zum (von ihnen abhängigen) Haustier zu kompensieren versuchen.

:lol::lol: Na ja reden muß man schon mit ihnen denn Kommandos müssen oder sollten sie verstehen hat auch nix mit Kommunikationsdefizit zu tun, aber dazu muß man eben Hundebesitzer sein um dies zu verstehen ;) und streicheleinheiten wollen die wauzis genauso wie wir ;)
 
da ist mir die Ausdrucksweise von deinem Bekannten noch lieber.

Wieso bitte ? Was ist an einer Wortwahl, die sogar das sprachliche Ausdrucksvermögen des Schimmelpilzes auf dem Dolcelatte noch unterbietet denn so "liebenswert" ... ?

Warum müssen manche mit Tieren - oder noch schlimmer: mit Kindern - reden als wären sie selbst geistig auf der Ebene eines Primatenbabys ?

Was nicht heissen soll, dass die "tiafe" Ausdrucksweise angemessener oder sogar besser wäre.

Und wie gesagt: wer mit dem Khelef spricht, ist ohnehin schon suspekt genug.
 
a ja reden muß man schon mit ihnen denn Kommandos müssen oder sollten sie verstehen

Es gilt als nachgewiesen, dass Tiere, die Kommandos folgen, dies tun ohne den Sinn der verwendeten Worte zu erfassen. Also ist es völlig egal, ob man zum "Wautzi" (HimmelundHölle, wie sieht das Innenleben eines Menschen aus, der einen Hund nicht einfach einen Hund sein lassen kann) "Sitz" sagt oder "Rslpwumpft" - solange man immer die selbe Lautverkettung für den selben Befehlsinhalt verwendet.

Einem Tier menschliches Verständnis nachzusagen ist m.b.E. entweder esoterische Dummheit oder die letzte Hoffnung jemandes, der mit menschlichen Ansprechpartnern nicht zurecht kommt.
 
so ein tier ist ja nicht dumm
Was hat das damit zu tun? Diese Babysprache ist ja nicht leichter verständlich als eine normale, nüchterne Ausdrucksweise. Inhaltlich wird der Hund so oder so nichts verstehen, egal in welcher Art man mit ihm spricht. Er wird auch nicht beleidigt oder genervt sein, dass sein Herrchen so blöd mit ihm spricht.

Auch Menschen mit einem befriedigenden Sozialleben sprechen mit Tieren. Die meisten sind sich dabei schon bewusst, dass das Tier den Inhalt des Gesprochenen nicht versteht. Vermutlich nimmt es aber das Sprechen als Zuwendung wahr und kann den Tonfall der Stimme instinktiv deuten.

Die Babysprache, wie sie von manchen Menschen gegenüber Kleinkindern und Tieren verwendet wird, ist sicherlich ein Versuch Zuneigung auszudrücken indem man der Sprache Härte nimmt und das Gesagte verweichlicht und verniedlicht, eine Art sprachliches Hätscheln und Tätscheln.

Also ist es völlig egal, ob man zum "Wautzi" ... "Sitz" sagt oder "Rslpwumpft" - solange man immer die selbe Lautverkettung für den selben Befehlsinhalt verwendet.
Gilt das nicht für jeden sprachlichen Ausdruck? Es ist ja auch völlig egal, ob man etwas "Baum" oder "tree" oder "sapve" nennt, solange man immer dieselbe Lautverkettung für denselben Inhalt verwendet. Es ist ein bisschen diffizil, was man eigentlich unter "Verstehen" versteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erster (bzw Familienhund) ist schon allein beim Wort "spazieren" komplett ausgeflippt.
 
Frage mich warum man überhaupt mit seinem Tierchen in vorgeblich verbalisierten Lauten spricht. Immerhin - antworten wird es weder schriftlich noch mündlich ...
Liegt wahrscheinlich daran, dass die meisten Leute ihre Kommunikationsdefizite anderen Menschen gegenüber durch besondere Hingabe zum (von ihnen abhängigen) Haustier zu kompensieren versuchen.

Zusätzliche Frage: ist schon mal jemandem aufgefallen, wie sehr die Werbung versucht, den Katzenbesitz zu erotisieren ? So wie "Sheba, für sinnliche Momente zu zweit" ... wenn die Guteste ihrem menschlichen Partner ähnliche Zuwendung zukommen lassen würde, bräuchte sie den Zimmertiger gar nicht mehr ...

1. Ein Tier kann sehr wohl antworten(mit Körpersprache)
2.und 3. Ausage ist ganz einfach ein Schmarrn,weil Tierliebe definitiv nix mit Kommunikationsunfähigkeit und Zuwendungsdefezit zu tun hat.
Für viele Menschen ist ein Tier ein Familienmitglied und eine Bereicherung.Und woher willst du wissen,ob die Guteste ihren Partner net krault?
tierischen Gruss von einer die mit Katz und Hund spricht
 
mich würde mal interessieren warum manche leute eine derart geschwollene ausdrucksweise an den tag legen wenn sie mit ihrem tier sprechen. konkreter fall heute nachmittag bei einem bekannten der zu seinem hund (doberman) sagte "jo wo bis en du mei schatzale, gö muaßt scho ausse ludale und gackile mochn". so ein tier ist ja nicht dumm deshalb verstehe ich nicht warum man mit selbigen nicht normal spricht ?

Bin zwar kein Haustierbesitzer, aber man hängt einfach an einem treuen Gefährten. Diese einem Hund angewöhnten Kommentare von wegen jetzt gemma scheißi sind mir ebenfalls zuwider.

Der richtige Draht besteht darin, dass das Herrl oder Frauerl mit dem Hund eine Einheit bildet.

Geh zum Aufzug. Schon trappte die Sally aus Erfahrung zu ihm hinunter.

Kumm, hupf rauf. Das ließ sie ihr nicht zweimal sagen.

Leg Di neben mir nieda. Eingekuschelt schliefen wir miteinander ein.

Die meisten Kläffer sind die Kleinen, die sich gegen die Großen behaupten wollen.
 
Die Babysprache, wie sie von manchen Menschen gegenüber Kleinkindern und Tieren verwendet wird, ist sicherlich ein Versuch Zuneigung auszudrücken indem man der Sprache Härte nimmt und das Gesagte verweichlicht und verniedlicht, eine Art sprachliches Hätscheln und Tätscheln.

Zumindest was Babies betrifft, ist diese Art zu sprechen instinktiv - und gut, auch wenns manche Leute doof finden. Der SinGSang hilft Babies dabei, die Muttersprache mit ihrer Melodik, dem Sprachtempo usw. besser zu erfassen, was für das spätere sprechenlernen sehr hilfreich ist. Und das ist kein Quatsch, sondern durch Studien belegt ;)
 
Mein erster (bzw Familienhund) ist schon allein beim Wort "spazieren" komplett ausgeflippt.

Den Fehler hab ich mit meinem ersten Hund auch gemacht.

Beim zweiten dann nimmer. Warum? Weil wir Menschen nicht mehr über Spaziergänge reden konnten, weil der Hund immer ausgeflippt ist. Auch nicht

"kumm gemma ausse" ... "Augarten" ... oder ähnliches

denn das führt immer wieder zu Problemen innerhalb der rein menschlichen Kommunikation.

Ich habe den zweiten Hund auf Sichtzeichen trainiert, was ich wesentlich sinnvoller finde. Keine Stimme, Halsweh etc. können zu haarsträubenden Situationen führen.

Aber zum eigentlichen Thema:

Ich glaube das passiert uns immer wieder, weil wir selbst als Kinder so angesprochen wurden und es in uns ein warmes Gefühl der Sicherheit, geliebt zu werden u. ä. auslöst.
 
Ich glaube das passiert uns immer wieder, weil wir selbst als Kinder so angesprochen wurden und es in uns ein warmes Gefühl der Sicherheit, geliebt zu werden u. ä. auslöst.

also ich habe und hatte schon mehrmals einen hund aber ich spreche immer ganz normal und wegen gefühl der sicherheit das merkt er eh an der stimmlage und meiner gestik dazu brauch ich mich nicht einer geschwollenen ausdrucksweise die ich zum kotzen finde bedienen.
 
Meinem Hund ist es egal wie und was ich zu ihr sage :lol:....sie ist schon taub und schaut nur immer dumm drein :roll: und denkt sich wahrscheinlich, was will die schon wieder? :fragezeichen:
 
also ich habe und hatte schon mehrmals einen hund aber ich spreche immer ganz normal und wegen gefühl der sicherheit das merkt er eh an der stimmlage und meiner gestik dazu brauch ich mich nicht einer geschwollenen ausdrucksweise die ich zum kotzen finde bedienen.


Du hast mich mißverstanden.

Ich rede mit einem Hund auch normal. Die meiste Kommunikation läuft bei mir überhaupt über Körperkontakt und Augenkontakt.

Ich mag die Schoßhündchen- oder Babysprache auch nicht. Derer befleißigen sich allerdings die meisten Menschen.
Und ich meine eben, daß bei diesen Menschen eine Übertragung stattfindet. Schützenswertes Lebewesen, oder kleineres Lebewesen löst automatisch Babysprache aus.

Ich rede auch mit Babys nicht so deppat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben