Schade, dass es immer welche gibt, die einen absichtlich missverstehen wollen. Also, wenn meine Freundin nicht italienisch, sondern griechisch essen gehen will, ist mir das ebenso recht, wie wenn sie, statt überhaupt essen zu gehen, lieber zu Hause bleiben will, weil sie müde ist. Und wenn es ab und zu im Büro später wird, wird jeder, der seine Tassen im Schrank hat, dafür Verständnis haben. Aber Frauen, die geradezu damit prahlen, täglich "10-12 Stunden zu arbeiten" entsprechen - ich sags, wie´s ist - nicht meinem Bild davon, was ich für eine Freundin will. Wenn es, wie hier offenbar, genug Männer gibt, die ihre Freundin/Frau lieber im Büro wissen, als mit ihr den Abend zu verbringen, sagt das genug über unsere heutigen Beziehungen, und warum nur wenige klappen, aus.
Nun, seit der Zeit in der Frauen wieder sie selbst sein dürfen, wird immer mehr klar, dass die Geschlechter in vergangenen Jahrzehnten/Jahrhunderten "gemacht" wurden.
Antrainiert, anerzogen usw.
Eine Frau ist nicht von hause aus mädchenhaft.
Was für ein Unsinn! Im Spiegel - der wohl nicht ernstlich als reaktionär bezeichnet werden kann - war unlängst eine hochinteressante Titelstory über die Unterschiede männlichen und weiblichen Verhaltens bzw. Begabungen aufgrund der verschieden stark ausgeprägten Gehirnregionen zu lesen. Im Übrigen ist bei Männern tatsächlich das räumliche Vorstellungsvermögen bei weitem besser ausgeprägt (Thema einparken

), während bei Frauen der für sprachliche Fähigkeiten zuständige Teil besser entwickelt ist. Ich weiß nicht, mit welchen Frauen du es bisher im Leben zu tun hattest, dass dir die Unterschiede zwischen den Geschlechtern offenbar bisher nicht bewusst werden konnten.
Übrigens so ganz unfeminin ist das Verhalten der meisten Mädels auch heute noch nicht. Beim Rechnung zahlen in Lokalen, kassieren von Unterhalt nach Scheidungen und beim warten, bis man vom Mann angesprochen wird (also nicht selbst mutig die Initiative ergreifen), wird mit seltenen Ausnahmen gerne noch auf das traditionelle Rollenbild zurückgegriffen.