Ich habe mir zwar jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, doch ich denke nicht, dass das Thema "weibliche Seite vernachlässigen" auf Bekleidungsfragen reduzierbar ist.
Fakt ist - wie auch in vielen Medien derzeit nachzulesen ist - dass viele Frauen zunehmend in ein Dilemma geraten. Ein Dilemma zwischen "im Beruf ihren Mann stehen" und dennoch gerne Mutter, Frau, ... etc. zu sein.
Die Folge orten Psychologen in den aktuell grassierenden "Mode-Krankheiten" wir Panik-Attacken, Depressionen, uvm. von denen immer mehr Frauen betroffen sind. Vielleicht ist "Mode-Krankheit" nicht richtig formuliert, handelt es sich ja doch um schwerwiegende Erkrankungen. Also formuliere ich mal um auf
"stark zunehmende Zivilisationskrankheiten".
Ich selbst habe so einen Fall am eigenen Leibe miterleben dürfen.
Frau sah sich als super erfolgreich, tough, trug Jeans genau so gerne wie sehr sexy Kleidung (halt alles immer den Anlass entsprechend) eigenes schickes Auto, teure Uhr, blablabla ...
Als es dann plötzlich beruflich nicht mehr so lief, besann sie sich plötzlich alter "Tugenden", dass sie ja auch "Weibchen" sein dürfe, und ja eigentlich der Mann in ihrem Leben für alles zu sorgen hätte - und das mit einer Selbstverständlichkeit, die ihresgleichen gesucht hat.
Und ich spreche hier definitiv nicht davon, dass man seinem/r Partner/in in schwierigen Zeiten über die Runden hilft, sondern die geradezu schubumkehrartige Wandlung von
"ich bin so toll und so selbständig, und kann alles alleine" zu
"
ich bin eine Frau, warum soll ich eigentlich irgendwas zahlen ? Das ist Aufgabe des Mannes - von ausnahmslos jeglicher Restaurant- und Ausgehrechnung angefangen, bis zum Urlaub der Patchwork-Familie. Das war schon bei meinen Eltern immer so, also hat das bei mir auch so zu sein"
So billig funktioniert das natürlich auch nicht

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