Warum wollen viele männer, frauen keine beziehung mehr?

Hi,

Liebe ist für mich kein Tauschgeschäft, denn man kann auch bedingungslos lieben.

Kein quid pro quo.

Manche Liebe mag unerfüllt bleiben, dennoch ist sie da.

Du bist verknallt ins Verliebtsein. Das ist der Teil, den Du bekommst. Es ist immer ein Tauschgeschäft, hättest Du nix davon, tätest Du es nichts!

Was Du meinst ist, dass Du nichts vom anderen verlangst!

LG Tom
 
Ich denke mal, auch hier kann man das Gleichnis des Pendels hernehmen.
Früher war das Pendel mit viel Aufwand in die eine Richtung gedrückt.
Beziehungslosigkeit war - speziell für Frauen - weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich "überlebbar" - außer als Nonne.
Gut so, dass dies nicht mehr so ist.

Doch wie viele Pendel hat auch dieses in eine andere Richtung ausgeschlagen - Ehen (andere Beziehungen gab's ja kaum) die früher
viel zu spät oder gar nicht geschieden wurden, werden heute wegen "jedem Schas" in Frage gestellt, und oft auch aufgelöst.

Es wird wohl noch dauern, bis sich das wieder ein bissl "einpendelt".

Aber ich geb gerne zu, dass ich auch nicht an einer Beziehung "arbeiten" will - entweder passt's oder eben nicht.
Weder will ich meine Partnerin "passend" machen, und "passend" gemacht will ich erst recht nicht werden.

"An der Beziehung arbeiten" heißt doch immer, irgendwas zu machen oder zu lassen, was man selbst so eigentlich nicht will -
bloß weil der/die PartnerIn das so will.
 
Ich denke mal, auch hier kann man das Gleichnis des Pendels hernehmen.
Früher war das Pendel mit viel Aufwand in die eine Richtung gedrückt.
Beziehungslosigkeit war - speziell für Frauen - weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich "überlebbar" - außer als Nonne.
Gut so, dass dies nicht mehr so ist.

Doch wie viele Pendel hat auch dieses in eine andere Richtung ausgeschlagen - Ehen (andere Beziehungen gab's ja kaum) die früher
viel zu spät oder gar nicht geschieden wurden, werden heute wegen "jedem Schas" in Frage gestellt, und oft auch aufgelöst.

Es wird wohl noch dauern, bis sich das wieder ein bissl "einpendelt".

Aber ich geb gerne zu, dass ich auch nicht an einer Beziehung "arbeiten" will - entweder passt's oder eben nicht.
Weder will ich meine Partnerin "passend" machen, und "passend" gemacht will ich erst recht nicht werden.

"An der Beziehung arbeiten" heißt doch immer, irgendwas zu machen oder zu lassen, was man selbst so eigentlich nicht will -
bloß weil der/die PartnerIn das so will.

Sehe ich anders. Meiner Meinung nach laufen die Menschen viel zu schnell auseinander, statt miteinander zu reden und Lösungen zu finden.

Für mich ist das Beziehungsarbeit. Denn so einfach ist es nicht, Probleme und Bedürfnisse zu thematisieren.

Da ist es doch viel einfacher, im Netz nach jemand anderem zu suchen. Der eher passt. Der das hat, was die derzeitige Beziehung nicht hat.

Und da auch die neue Beziehung nicht alles hat, was man möchte, nimmt man wieder jemand anderen....
 
Hi,


Sehe ich anders. Meiner Meinung nach laufen die Menschen viel zu schnell auseinander, statt miteinander zu reden und Lösungen zu finden.

nur weil Du das nicht siehst bedeutet es nicht, dass es nicht so ist!

Meinem Empfinden nach wird geredet und nach Lösungen gesucht, die Ansprüche der Menschen sind halt gestiegen. Sie sind heute nicht mehr bereit, auf vieles zu verzichten.


Für mich ist das Beziehungsarbeit. Denn so einfach ist es nicht, Probleme und Bedürfnisse zu thematisieren.

Für mich ist nichts einfacher als das. Da gibt es auch keinen Raum für ewiges Gelabere.


Da ist es doch viel einfacher, im Netz nach jemand anderem zu suchen. Der eher passt. Der das hat, was die derzeitige Beziehung nicht hat.

Ja, genau das! Und es ist schön und es ist gut so!

Schau mal über den Tellerrand: Dank "Netz" haben endlich viele Menschen die Möglichkeit, wen kennen zu lernen, der gut zu ihnen passt, statt wie früher mit jemandem zusammen zu leben, der nicht so toll passt!


Und da auch die neue Beziehung nicht alles hat, was man möchte, nimmt man wieder jemand anderen....

Auch das ist lächerlich. Eine Beziehung ist ein Geben und ein Nehmen. Man bekommt was und man muss dafür auch auf Sachen verzichten. Und je besser man zusammen passt, desto weniger Verzicht hat man, bei gleichem Gewinn. Ein idealer Partner (ideal hier im Sinne eines Ideales elektrisches Bauelement – Wikipedia ) bedeutet gar keinen Verzicht. Ein realer Partner bedeutet immer Einschränkungen.

Und an der Stelle bitte von Blødsinn wie "das mach ich gern das ist keine Einschränkung" abzusehen, wir wissen alle, wie toll ihr seid, und blablabla. Es sind Einschränkungen. Z.B. Sex mit anderen, ja, wenn ich eine Freundin hab will ich gar nicht mit anderen schlafen, trotzdem ist es eine Einschränkung. Eine von vielen Einschränkungen.


Niemand beendet heute eine Beziehung, weil sie nicht alles hat! Man beendet die Beziehung, weil man darin nicht glücklich ist.


Heute haben wir die Situation, dass viele Menschen die Möglichkeit haben, zu sagen "Bevor ich nicht einen Partner finde, mit dem ich nicht glücklich bin, bleibe ich lieber alleine, damit bin ich auch glücklich.", und das sollte man eigentlich feiern, denn das ist doch wunderbar.


Beschweren tun sich meistens nur die, die in Beziehungen feststecken, in denen sie "kämpfen" müssen, als ob es ein Kriegsschauplatz wäre. Die, die alleine nicht glücklich wären, die wen anderen brauchen. Und die nicht ausstehen können, wenn andere auch alleine glücklich sind.

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Nachtrag weil wieder die Kasperl kommen, die erklären, dass diese Leute alle ach so egoistisch sind:

Für mich ist in der Beziehung wichtig, dass meine Partnerin glücklich ist. Und wenn das bedeutet, dass sie wen anderen nimmt, passt das. Ich will nicht mit einer Frau zusammen leben, die lieber wen anderen hätte. Oder die mit wem anderen glücklicher wäre.

Also als Beispiel, wenn meine Partnerin unbedingt ein Kind haben will, warum soll ich si an mich binden? Da ist es doch besser, sie sucht sich wen, der auch Kinder will und mit dem sie ihr Familie gründen kann.

Beziehungsarbeit dass ich sie überzeuge, auf den Kinderwunsch zu verzichten halte ich für schwachsinnig, auch wenn manche hier meinen, dass das so toll und erstrebenswert ist.

LG Tom
 
@Mitglied #469517

Schmunzel. Ich lebe polyamor, bin seit 20 Jahren verheiratet. Die Beziehungen, die ich hatte , waren sehr selten unter 7 Jahren.

Und da MUSS man reden. Auch wenn man glaubt, den Partner in und auswendig zu kennen.
 
Hi,



glaubst Du ernsthaft, in Beziehung, die "erst" zwei Monate dauert, läuft ohne dass man redet? :D

Man muss immer reden. Das hat mE. gar nichts mit der Dauer zu tun.

LG Tom

Ich bin derzeit in einer Beziehung, die 6 Monate dauerte- und ich hoffe auf noch mindestens 30 Jahre. Und natürlich muss man von Anfang an reden- ich dachte, das wäre klar?
 
Ich bin der Meinung das Beziehungen der heutigen Wegwerfgesellschaft auch zum Opfer fallen.
Mann/Frau hat viel zu leicht die Möglichkeit etwas Altes durch was Neues zu ersetzen. Die wenigsten wollen sich dem Kampf des zusammenwachsens stellen. Lieber wird der einfacherere Weg des Ersetzens gewählt.
Das auch dieser nicht unbedingt der leichtere ist sehen viele nicht.
 
Zurück
Oben