Ich weiß nicht ob bedanken das Richtige ist, weil vielleicht heißt es ja dann, daß wir zwei packeln, aber aus deinen Aussagen lese ich einmal heraus daß du kein Freund der FPÖ bist!!
Da will ich Dir nicht widersprechen.
In der Tat hält sich meine Sympathie für die FPÖ und deren Vertreter in sehr engen Grenzen - wie ich übrigens schon vor einiger Zeit in diesem Thread ausgeführt habe:
Zum Thema: Leute wie Strache, Westenthaler, Stadler, Mölzer usw. ernst zu nehmen, ist in meinen Augen nicht dumm, sondern im Gegenteil sehr gescheit. Nur wenn man sie ernst nimmt, kann man sie engagiert bekämpfen - und das scheint mir ebenfalls gescheit zu sein.
Für wählbar halte ich sie demnach nicht!
Zum Thema:
Ich persönlich halte von HC Strache ned viel bis gar nix, weil mich die Ideologie der von ihm repräsentierten Partei nicht anspricht. Dem zu folge werde ich ihn und seine Partei nicht wählen. Das ist das eine.
Tja, tut mir leid ...... ich hab' mit Deiner Partei nix am Hut.
Allerdings geht mein zitiertes Post noch weiter, und zwar so:
Das andere ist, dass es aber nicht angeht, alle Funktionäre und vor allem alle Wähler der FPÖ, oder wie der Verein jetzt heißt, als Nazis oder braunes Gesocks zu brandmarken, weil das erstens in der Sache falsch, zweitens ungerecht und drittens ein kompletter Unsinn ist.
Wer Strache wählen will, soll ihn wählen - das ist demokratisches Grundrecht des einzelnen Bürgers. Abgesehen davon wird sich das Wahlergebnis für rechtsorientierte Parteien in einer Größenordnung halten, mit welcher eine Demokratie wohl wird leben können.
Ich sehe das halt so. Und ich würde im Traum nicht daran denken, mich gegenüber politisch Andersdenkenden in einer Weise auszulassen, wie das Steirerpollux hier praktiziert. Auch ihnen gebührt Respekt, auch dann, wenn ich Meinungen nicht teilen und Ideologien nicht akzeptieren kann. Die Intoleranz gegenüber einer Ideologie darf sich aber nicht durch Respektlosigkeit gegenüber den Menschen äußern. Damit stellt man sich selbst außerhalb der von unserer gesellschaftlichen Kultur vorgegebenen Normen.
Da scheiden sich eben die Geister jener, welche alles tolerieren, was ohnehin ihren eigenen Meinungen entspricht, und jener, welche Toleranz auch gegenüber anderslautenden Anschauungen üben.
Trotzdem, und deswegen der Dank, versuchst du sachlich zu bleiben, wenn dich die anderen lassen, und ich glaube mehr kann man von einem Diskussionspartner ncht verlangen, danke!
Dein Dank wäre (aus dem voraus gesagten) nicht notwendig, ich will Dich aber nicht beleidigen, indem ich ihn zurückweise
Ich möchte aber auch Dir das erwähnte Video "Heldenehrung" zur Ansicht ans Herz legen. Ich habe es mir angesehen, und es hat mich irgendwie ... ähm ... irritiert.
Weißt Du, es ist natürlich legitim, wenn man der Opfer des Bombenkrieges und auch der im Krieg gefallenen deutschen Soldaten gedenkt. Wer würde das nicht wollen, waren doch auch sie Opfer des NS-Wahnsinns.
Aber was ich nicht verstehe, ist der Umstand, dass man, also in dem Fall HC persönlich, es mit Sätzen tut wie (sinngemäß zitiert) "heldenhaft widerstanden sie dem Terror der feindlichen Bomber".
Da scheint mir schon, dass das eine Diktion ist, die eigentlich besser ins Dritte Reich als in die Gegenwart passt, denn so engstirnig kann doch auch ein HC nicht sein, dass es ihm entgangen ist, dass dem alliierten Bombenterror ein klitzekleiner Angriffskrieg auf ganz Europa inklusive der damaligen Sowjtunion sowie ein haarsträubender Völkermord vorangegangen ist. Und das einfach zu negieren und sich an den Bombenangriffen der Alliierten zu verbeißen, trägt halt schon seinen Teil dazu bei, dass man es sich gefallen lassen muss, zumindest in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt zu werden.
Und ich will auch nicht verhehlen, dass gerade solche Äußerungen, und deren gibt es ja einige, die FPÖ und Herrn Strache für mich als nicht wählbar erscheinen lassen. Denn es mag schon sein, dass Politiker oder Menschen allgemein wenig aus der Geschichte lernen, aber wer so offensichtliche Fehleinschätzungen in seiner Wahrnehmung der Geschichte hat, der wird mit Sicherheit nichts aus ihr lernen können, und der scheint mir für ein politisches Amt in unserer Republik auch nicht wirklich geeignet.
Nachdem aber unser Rechtsstaat auf der Unschuldsvermutung aufbaut, und nachdem weder Gerichte noch die Wahlbehörden etwas anderes festgestellt haben, ist die FPÖ für mich eine demokratische Partei, welche sich an die Verfassung der Republik gebunden fühlt und ihren Anforderungen auch entspricht. Somit ist sie vom Prinzip her natürlich wählbar - ob dann ja oder nein, ist jedem einzelnen Bürger überlassen.
Ich: nein. Aber das wird mich nicht hindern, den Sympathisanten und Wählern dieser Partei mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Und so stark kann der Steirerpollux gar nicht blähen, dass ich mich von meiner Linie abbringen lasse.
Der Steirer wars wieder einmal