Und jetzt? Im Jahr 2017?
Brauchen wir es um zu sehen wie gut es uns geht?
Wie glücklich wir eigentlich sein sollten?
Wir brauchen keine Krankheiten, sie sind einfach da.
Ungefragt klopfen sie an und ob wir wollen oder nicht - wir müssen dann damit umgehen.
In jedem Menschen steckt sehr viel mehr, als ihm selbst bewusst ist und es gibt viele Wege, das zu Tage zu fördern, was in uns steckt. Eine Erkrankung, die unser Leben bedroht, verdeutlicht uns nur eines, nämlich, dass der Tod zum Leben dazugehört - ob man in so einer Situation dann plötzlich das Leben intensiver lebt bzw. das Drumherum deutlicher wahrnimmt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Es braucht kein Leid, um die Zeit wirklich nutzbar zu machen - trotzdem ist es da. Spürbar - und die Frage nach dem "Warum?" ist unwichtig, interessant ist - "wie gehe ich damit um?" und "wie kann ich Menschen vermitteln, dass das Leben wahnsinnig kurz und jeder Tag ein Geschenk ist (- unabhängig davon, ob krank oder gesund)?".
Weil du Behinderung angeschnitten hast - mein Cousin hat Trisomie21 und ist einer der glücklichsten Menschen, die ich kenne. Er wurde bedauert und bemitleidet, damals hat man seiner Mama eine Abtreibung nahegelegt und jetzt - er hat seinen Platz gefunden, so wie er ist, mit all seinen Fehlern und Unzulänglichkeiten.