Wer entjungferte euch

Sommer 1987. Die letzten schultage. Ich war 16 und wie fast alle schülerinnen fanden wir die oft weit älteren htl schüler sehr viel interessanter als die mitschüler der fachschule. Er war 32. Erwähnte ich schon, wie verknallt ich war? Er war der inbegriff aller warnungen meiner eltern

Die schule war eigentlich erst um 17 uhr aus, aber die doppelstunde fachzeichnen entfiel. Meine eltern wußten davon nix, also hatte ich fast 2 stunden unkontrollierte zeit. Ich war himmelhoch jauchzend verknallt in den steirer andi. Und er war tabu, weil er der ex meiner besten Freundin war. Die Schule war 40 km von meinem Zuhause entfernt. Mit dem Bus 1,5 Stunden. Ich musste um 19:05 zu Haus sein, damit nix auffällt. Und er hatte ein Motorrad. Also fast 4 Stunden Zeit. Nach ca. 10 km rasanter fahrt wurden wir von einem sommergewitter überrascht. Orkanartiger Sturm und wolkenbruchartiger Regen bewegten ihn dazu, die Straße zu verlassen, um einen unterstand zu finden. Wir fuhren auf einen Feldweg auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen, aber da waren weit und breit nur Felder mit duftendem korn. Ich hab nie wieder so einen Duft wahrgenommen. Reife, sattgelbe weizenfelder, dazwischen Reihen von espen, deren Blätter silbergrau vor stahlgrauem Himmel im sturm flirrten. Er blieb stehn, zog mich an der Hand vom Motorrad und lief mit mir durch die nassen Felder. Querfeldein, ohne sichtbares Ziel. Mein Herz pochte im Hals. Ich war unendlich glücklich. In meinem kopf entstand eine Geschichte...von einem zärtlichen kuß, einer liebevollen Umarmung...und das ringen mit mir selbst, dass es der ex meiner freundin war, wurde unwichtiger. Schließlich...war er ihr ex. Und ich kannte ihn vorher. Und was ist denn schon ein kuß...?

Aber.....mitten im offenen Feld riß er mich zu Boden. Nasse Erde und duftendes korn, blitze und Donner fast zeitgleich.
Und so gewaltig wie das Wetter fiel er über mich her. Da war nichts zärtlich und liebevoll. Es war ....gewaltig...Und ich konnte nicht genug bekommen.
Irgend ein Türchen in meinem kopf hat er aufgeschlagen, das dann nach ihm jahrelang verschlossen war....bis ich es wieder fand.
 
Sommer 1987. Die letzten schultage. Ich war 16 und wie fast alle schülerinnen fanden wir die oft weit älteren htl schüler sehr viel interessanter als die mitschüler der fachschule. Er war 32. Erwähnte ich schon, wie verknallt ich war? Er war der inbegriff aller warnungen meiner eltern

Die schule war eigentlich erst um 17 uhr aus, aber die doppelstunde fachzeichnen entfiel. Meine eltern wußten davon nix, also hatte ich fast 2 stunden unkontrollierte zeit. Ich war himmelhoch jauchzend verknallt in den steirer andi. Und er war tabu, weil er der ex meiner besten Freundin war. Die Schule war 40 km von meinem Zuhause entfernt. Mit dem Bus 1,5 Stunden. Ich musste um 19:05 zu Haus sein, damit nix auffällt. Und er hatte ein Motorrad. Also fast 4 Stunden Zeit. Nach ca. 10 km rasanter fahrt wurden wir von einem sommergewitter überrascht. Orkanartiger Sturm und wolkenbruchartiger Regen bewegten ihn dazu, die Straße zu verlassen, um einen unterstand zu finden. Wir fuhren auf einen Feldweg auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen, aber da waren weit und breit nur Felder mit duftendem korn. Ich hab nie wieder so einen Duft wahrgenommen. Reife, sattgelbe weizenfelder, dazwischen Reihen von espen, deren Blätter silbergrau vor stahlgrauem Himmel im sturm flirrten. Er blieb stehn, zog mich an der Hand vom Motorrad und lief mit mir durch die nassen Felder. Querfeldein, ohne sichtbares Ziel. Mein Herz pochte im Hals. Ich war unendlich glücklich. In meinem kopf entstand eine Geschichte...von einem zärtlichen kuß, einer liebevollen Umarmung...und das ringen mit mir selbst, dass es der ex meiner freundin war, wurde unwichtiger. Schließlich...war er ihr ex. Und ich kannte ihn vorher. Und was ist denn schon ein kuß...?

Aber.....mitten im offenen Feld riß er mich zu Boden. Nasse Erde und duftendes korn, blitze und Donner fast zeitgleich.
Und so gewaltig wie das Wetter fiel er über mich her. Da war nichts zärtlich und liebevoll. Es war ....gewaltig...Und ich konnte nicht genug bekommen.
Irgend ein Türchen in meinem kopf hat er aufgeschlagen, das dann nach ihm jahrelang verschlossen war....bis ich es wieder fand.
Wunderschön geschrieben. Danke dafür.
 
Sommer 1987. Die letzten schultage. Ich war 16 und wie fast alle schülerinnen fanden wir die oft weit älteren htl schüler sehr viel interessanter als die mitschüler der fachschule. Er war 32. Erwähnte ich schon, wie verknallt ich war? Er war der inbegriff aller warnungen meiner eltern

Die schule war eigentlich erst um 17 uhr aus, aber die doppelstunde fachzeichnen entfiel. Meine eltern wußten davon nix, also hatte ich fast 2 stunden unkontrollierte zeit. Ich war himmelhoch jauchzend verknallt in den steirer andi. Und er war tabu, weil er der ex meiner besten Freundin war. Die Schule war 40 km von meinem Zuhause entfernt. Mit dem Bus 1,5 Stunden. Ich musste um 19:05 zu Haus sein, damit nix auffällt. Und er hatte ein Motorrad. Also fast 4 Stunden Zeit. Nach ca. 10 km rasanter fahrt wurden wir von einem sommergewitter überrascht. Orkanartiger Sturm und wolkenbruchartiger Regen bewegten ihn dazu, die Straße zu verlassen, um einen unterstand zu finden. Wir fuhren auf einen Feldweg auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen, aber da waren weit und breit nur Felder mit duftendem korn. Ich hab nie wieder so einen Duft wahrgenommen. Reife, sattgelbe weizenfelder, dazwischen Reihen von espen, deren Blätter silbergrau vor stahlgrauem Himmel im sturm flirrten. Er blieb stehn, zog mich an der Hand vom Motorrad und lief mit mir durch die nassen Felder. Querfeldein, ohne sichtbares Ziel. Mein Herz pochte im Hals. Ich war unendlich glücklich. In meinem kopf entstand eine Geschichte...von einem zärtlichen kuß, einer liebevollen Umarmung...und das ringen mit mir selbst, dass es der ex meiner freundin war, wurde unwichtiger. Schließlich...war er ihr ex. Und ich kannte ihn vorher. Und was ist denn schon ein kuß...?

Aber.....mitten im offenen Feld riß er mich zu Boden. Nasse Erde und duftendes korn, blitze und Donner fast zeitgleich.
Und so gewaltig wie das Wetter fiel er über mich her. Da war nichts zärtlich und liebevoll. Es war ....gewaltig...Und ich konnte nicht genug bekommen.
Irgend ein Türchen in meinem kopf hat er aufgeschlagen, das dann nach ihm jahrelang verschlossen war....bis ich es wieder fand.
wie diese Geschichte wohl weiter gehen mag?
 
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