Wer von euch ist heimlich hier?

geh komm, auch da im gemeindebau wissen die nachbarn oft schneller dassd ein pantscherl hast,

viel. in den drei gemeindebauten in wien, in denen noch mehr als eine handvoll autochthone wohnen. und auch wenn's so ist, der tratsch ist an der eingangstür vorbei, auf die nachbarstiege intersiiert's schon keinen mehr. wirst z.b. als paar im dorf dem gepflegten rudelbums überführt, so kannst deine karriere als pfarrgemeinderat und dorfbäuerin hingegen vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wirst z.b. als paar im dorf dem gepfelgten rudelbums überführt, so kannst deine karriere als pfarrgemeinderat und dorfbäuerin hingegen vergessen.

und ich glaub, auch da fürchtet man sich vor der tradition mehr, als wirklich noch wahr ist. könnt auch sein, dassd beim brot-holen gefragt wirst, was man für den swingerclub anzieht. drum haben ja anscheinend ein paar so schiss, dass ihnen die hausmacht über andere aus der hand rutscht.
 
So... mittlerweile ists kurz nach 13.00 Uhr und da müsst selbst der fundamentalistischste Moralapostel seinen allsonntäglichen Messebesuch und des Schnitzerl intus haben. Somit wirds Zeit mich zu outen und einen Gegenpol zu bilden. Denn schließlich ist das Thema zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt erstellt worden - Wochenende. Am Wochenende sind ja nur die hier, die entweder Solo unterwegs sind, einen Freibrief haben oder sich auf gut Deutsch: Nix scheißen.

Zum Thema:
Ich bin heimlich hier.... also zumindest glaub ich das. In meiner Gemeinde wird ja so manches über mich gemunkelt.
Aber, so denke ich, weiß meine Frau nicht das ich hier bin. Jaja - welch traurige Art eine Beziehung zu leben, gell.
Noch schlimmer, weil wir auf anderen Plattformen sogar als Pärchen unterwegs sind. Aber hier will ich einfach meine Ruhe.
Eine Beziehung bei der man einander nicht alles aufs Aug drückt, auch wenn es der andere gar nicht wissen will, nur um sein
Gewissen zu erleichtern, seinen Egoismus zu nähren und zu sehen, dass man eh "Alles unter Kontrolle" hat.

Wie man es auch dreht und wendet, eines kann ich nicht abstreiten: Die Wahrheit sagen zu können, wäre durchaus das Beste in einer Beziehung, solange man dadurch nicht gezwungen wird einen Teil von sich selbst aufzugeben. Leben und leben lassen, wäre m. E. immer der beste Zugang dazu. Können jedoch die Wenigsten. Oftmals frage ich mich auch, weshalb viele Menschen in offenen Beziehungen, den Weg dahin als schwierig und als Kampf bezeichnen. Wenn beide fremdficken wollen, weshalb macht man es sich dann so schwer? Ich stell mir diesen inneren Zwiespalt nicht gänzlich anders vor als wie wenn jemand fremdgeht, nur es vorab seinen Partner auf die Nase bindet und somit sein Gewissen entlastet.
Und wenn der Andere damit nicht klar kommt: Pech der/die Nächste kommt bestimmt. Wir streiten ein wenig und beenden das Ganze, weil im Grunde ist meine Selbstliebe stärker als die Liebe zu meinem Nächsten. Und die Kids dürfen ja auch nicht mitbekommen dass das Leben Konflikte enthält. Immer schön in Watte einpacken, nicht vor den Fernseher setzen und am besten alles unternehmen um sie vor der Realität zu schützen.
Oder man könnte ihnen ja auch erklären, dass jeder Streit eine Chance sei um den anderen und seine Sichtweise kennenzulernen. Immerhin streiten selbst die Kleinsten mit ihren Geschwistern. Ein Streit ist nicht partout etwas Schlimmes - es ist die Art wie man damit umgeht.

Puh... ich könnte noch ewig darüber philosophieren und den guten und altbekannten Egoismus mit ins Spiel nehmen und weshalb dieser in jeder Art von Beziehungskonstellation die tragende Rolle spielt. Aber ich hab auch noch was anderes zu tun....
 
Wie man es auch dreht und wendet, eines kann ich nicht abstreiten: Die Wahrheit sagen zu können, wäre durchaus das Beste in einer Beziehung, solange man dadurch nicht gezwungen wird einen Teil von sich selbst aufzugeben. Leben und leben lassen, wäre m. E. immer der beste Zugang dazu. Können jedoch die Wenigsten.

die tragödie dabei ist meines erachtens, dass man als ausweg vor einem risiko das noch viel größere wählt. wie oft liest man dann "den sex mitanderen hätt ich ja noch verziehen - aber die heimlichkeit und das hintergehen nicht!" in wahrheit beginnt eine beziehung ja dort zu bröseln, wo man andere in einen teil des eigenen lebens gar nicht mehr hineinlässt. nicht der fick ist es, sondern hier entscheidungen für den anderen zu treffen, die ureigenst seine sind. ihn in einer illusion verharren lassen, in einer scheinwelt. etwas deswegen verheimlichen, weil man weiß, ahnt oder annimmt dass einem die entscheidung des anderen dazu nicht gefallen würde. und trotzdem tut man das! ein wunder, dass der andere dann sauer ist? wenn es aber eh nicht so schlimm wäre: warum bezieht man den anderen dann nicht ein? nur weil man inständig hofft, dass das auf dauer gutgeht und nie herauskommt? mit welcher wahrscheinlichkeit - wenn der heimliche seitenast auch nur ein bissl exzessiver wird? oder weiß es der andere eh - und nur man selber schwitzt völlig sinnbefreiten angstschweiß? was ist denn das für eine beziehungsbasis? und wofür? ist der abrieb durch einen fremdfick so groß, dass dann daheim nix mehr passt? geschlechtskrankheiten? uneheliche kinder? hat sich das mit der verhütung und vorsorge diesbezüglich noch nicht herumgesprochen? ja, früher - da waren das noch themen. im eigenen stammbaum bin ich nach hinten nicht selten auf den vermerk "findelkind" gestoßen. nichts anderes als damals der indikator für ein uneheliches kind. und geschlechtskrankheiten haben damals auch nicht schlecht gewütet. aber wo stehen wir denn heute diesbezüglich - bei verhütung, tests, kondomen und so weiter? aber gegen schiss vor dem eigenen partner hilft halt kein gummi. und gehen viele den riskantesten weg im glauben, viel schlauer zu sein als alle anderen je waren.
 
die tragödie dabei ist meines erachtens, dass man als ausweg vor einem risiko das noch viel größere wählt. wie oft liest man dann "den sex mitanderen hätt ich ja noch verziehen - aber die heimlichkeit und das hintergehen nicht!" in wahrheit beginnt eine beziehung ja dort zu bröseln, wo man andere in einen teil des eigenen lebens gar nicht mehr hineinlässt. nicht der fick ist es, sondern hier entscheidungen für den anderen zu treffen, die ureigenst seine sind.

Ich verstehe nur zu gut auf was du hinaus willst. Mir geht es jedoch um einen anderen Zugang, eine andere Sichtweise.
Es wird hier den meisten vorschnell eines abgesprochen: Das sie mir ihren Partnern sprechen. Diese Vorverurteilung, sich anzumaßen, man wüsste wie der bisheriger Gesprächsverlauf oder die Beziehung verlaufen ist, die finde ich einfach zum kotzen.
Und um dein Beispiel herzunehmen: Es gibt genügend Menschen, die es nicht wissen wollen und gut damit leben können.
Also ist jede Situation als Individuell anzusehen. Immerhin sprechen wir von Individuen, für die es keine Blaupause gibt.

Und wenn Aussagen fallen wie: "Meiner Frau ist es egal was ich hier treibe." wäre ich auch nur zu gern ein Mäuschen. ;)
 
Es wird hier den meisten vorschnell eines abgesprochen: Das sie mir ihren Partnern sprechen. Und diese Vorverurteilung, sich anzumaßen, man wüsste wie der bisheriger Gesprächsverlauf oder die Beziehung verlaufen ist, die finde ich einfach zum kotzen.

nein, nein ich setze schon voraus, dass bei manchen vorher ein abchecken des "was wäre wenn" stattgefunden hat. nur gibt es dann zwei möglichkeiten: entweder das "ich will es einfach nicht wissen" oder das von dir zitierte "mir ist es egal" - dann ist es aber keine wirkliche heimlichkeit, sondern eigentlich schon ein spiel auf vereinbarter basis. oder aber bei einem "nein" bist voll auf risiko.
 
nein, nein ich setze schon voraus, dass bei manchen vorher ein abchecken des "was wäre wenn" stattgefunden hat. nur gibt es dann zwei möglichkeiten: entweder das "ich will es einfach nicht wissen" oderr das von dir zitierte "mir ist es egal" - dann ist es aber keine wirkliche heimlichkeit, sondern eigentlich schon ein spiel auf vereinbarter basis. oder aber bei einem "nein" bist voll auf risiko.

Keine wirkliche Heimlichkeit...
A la Pipi Langstrumpf: Ich mache mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.
Es ist und bleibt eine Heimlichkeit dem Partner gegenüber, so realistisch sollte man es schon betrachten.

Um es mit Marlenes Worten zu sagen:

Alles ist nur ein Konstrukt.
 
Zum Thema:
Ich bin heimlich hier.... also zumindest glaub ich das. In meiner Gemeinde wird ja so manches über mich gemunkelt.
Aber, so denke ich, weiß meine Frau nicht das ich hier bin. Jaja - welch traurige Art eine Beziehung zu leben, gell.
Noch schlimmer, weil wir auf anderen Plattformen sogar als Pärchen unterwegs sind. Aber hier will ich einfach meine Ruhe.

Ein Widerspruch der sich uns jetzt nicht ganz erschließt.
Offenbar hast du eine sexuell aufgeschlossene Frau, welche mit dir auf einschlägigen Plattformen als Paar unterwegs ist. Etwas das sich viele hier wünschen würden.
Dennoch suchst du -heimlich- nach anderen sexuellen Kontakten.
"Deine Ruhe haben" ist auch nur eine von vielen Umschreibungen fürs Bescheissen.
Erzähle es mal deiner Frau, vielleicht hätte sie ja auch gerne " einfach ihre Ruhe". 👍🏻
 
Ein Widerspruch der sich uns jetzt nicht ganz erschließt.
Offenbar hast du eine sexuell aufgeschlossene Frau, welche mit dir auf einschlägigen Plattformen als Paar unterwegs ist. Etwas das sich viele hier wünschen würden.
Dennoch suchst du -heimlich- nach anderen sexuellen Kontakten.
"Deine Ruhe haben" ist auch nur eine von vielen Umschreibungen fürs Bescheissen.
Erzähle es mal deiner Frau, vielleicht hätte sie ja auch gerne " einfach ihre Ruhe". 👍🏻

Typisches Beispiel von "Sich aus Bruchteilen eine Meinung bilden, aber im Endeffekt keine Ahnung haben." ;)
 
Na dann..... kläre uns unwissende Leser doch bitte auf.

Weshalb sollte ich deine/eure Neugierde befriedigen?
Auf das eigentliche Thema hab ich ausführlich geantwortet. ;)

Und ich wette, jetzt kommt wieder so ne Pauschalisierung, dass ich ja im Grunde deinem Einwand nichts entgegen zu setzen hätte.
Um den entgegen zu wirken: Ja, du hast recht.
 
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