Werden Subs/Sklaven/Sklavinnen langweilig?

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Gast

(Gelöschter Account)
Eine etwas provokante Frage:

Aber werden Subs und Sklaven/Sklavinnen nicht irgendwann langweilig?
Wenn keine Widerworte kommen, alles nur ja und Amen ist..... man genau weiss woran man ist und nur angehimmelt wird?

Ich kenne es nur online. Und irgendwann fehlt mir da dann die Würze.
 
Eine Sub kann theoretisch Wiederworte geben.
Eine Sklavin sollte sich das gut überlegen, ob es ihr das Wert ist.
Ein Mensch, der sich völlig aufgibt und kadavergehorsam ist sollte verdammt gut aufpassen, nicht an einen Menschen zu geraten, der nicht mehr menschlich agiert.
Absoluter Gehorsam ist aber auf Dauer eigentlich eh nicht möglich, da sich ja Befindlichkeiten ändern. Was heute Spaß macht, kann morgen extrem unangenehm werden, weil der Körper nicht mitmacht oder im Hintergrund Belastungen des Alltags.
Ich kenne es eigentlich nicht, dass es langweilig wird, biete aber vielleicht auch genug Abwechslung. Oder sag halt auch einfach mal nö.
 
Eine etwas provokante Frage:

Aber werden Subs und Sklaven/Sklavinnen nicht irgendwann langweilig?
Wenn keine Widerworte kommen, alles nur ja und Amen ist..... man genau weiss woran man ist und nur angehimmelt wird?

Ich kenne es nur online. Und irgendwann fehlt mir da dann die Würze.
Letzenendes kommt es mMn auf die Dynamik zwischen Dom und Sub an. Es gibt immer neue Herausforderungen und Grenzen auszuloten. Zu sehen wir reagiert mein Gegenüber wenn ich etwas anders machen, von Bekanntem abweiche, einen neuen Reiz setze, eine Grenze versuche auszuloten, eine unlösbare Aufgabe stelle. Wie schaut sie mich an, wie bewegt sich ihr Körper. Was erträgt sie für mich? Wie kann ich sie verwöhnen? Subs sind ein liebes Spielzeug, dass für mich nie langweilig wird. Klar, wenn es immer dieselben Spielarten und derselbe Ablauf ist und alles mit Ja und Amen von Sub gemacht werden würde und dies immer gleich abliefe wie bei einer Maschine - dann bestimmt. Das heißt wie spannend dad ganze bleibt liebt mutmaßlich an beiden Parteien. Wohingegen Ich verstehe wie die Spannung in einer reinen/ viel online Kommunikation schwerer zu halten ist, da es hier sicherlich weniger Mittel der Kreativität gibt. Wobei Not auf erfinderisch machen kann. Ich persönlich tue mich sehr schwer in einer online Kommunikation das Interesse zu halten, bin mir aber auch sicher, dass einige diese Spielart sehr genießen und mit den coolsten Ideen spannender gestalten.
 
Eine etwas provokante Frage:

Aber werden Subs und Sklaven/Sklavinnen nicht irgendwann langweilig?
Wenn keine Widerworte kommen, alles nur ja und Amen ist..... man genau weiss woran man ist und nur angehimmelt wird?

Ich kenne es nur online. Und irgendwann fehlt mir da dann die Würze.
Tja, das frag ich mich auch immer wieder. Mir wurde aber immer versichert, dass dem nicht so sei.
Die zwei BDSM-Beziehungen, die ich hatte (2 und 5 Jahre), waren eigentlich nur Spielbeziehungen und ja, endeten eigentlich immer damit, dass Dom ein neues Spielzeug fand. Meine jetzige Beziehung ist mehr und ich habe die große Hoffnung, dass sie länger dauern wird.

Aber nur weil ich sub bin, höre ich ja nicht auf zu denken und eine eigene Meinung zu haben. Schon klar, dass er das letzte Wort hat, aber ein guter Dom geht ja auch auf die Befindlichkeit der sub ein und fährt nicht stur sein Programm. Manchmal geht mehr und manchmal halt nicht so.

Ja, ich himmel meinen Herrn an. Er ist für mich der liebste, beste und tollste Partner, den es gibt. Wenn ich nicht so empfinden würde, wäre er nicht mein Herr. Nicht er will das von mir, sondern es sind einfach meine Gefühle für ihn. Und warum sollte ich da drunter gehen?

Widerwortet Sub nicht in der Hoffnung, unverzüglich (in subs Sinne) bespaßt zu werden? 🤔
Das merkt Dom wohl recht schnell und entweder ist ihm dann nach bespaßen oder er lässt sub darben.

Ein Mensch, der sich völlig aufgibt und kadavergehorsam ist sollte verdammt gut aufpassen, nicht an einen Menschen zu geraten, der nicht mehr menschlich agiert.
Stimmt. Leider sind Psychopathen oft sehr charmante Menschen.

Aber wenn man sich selber ganz aufgibt, was ist dann noch da, um beherrscht zu werden? Das verliert dann sicher schnell an Reiz.
 
Nie! Man soll kreativ sein und seinen/ ihren Sklave kennen.
Der Sklave will dienen, kann man ihn einfach nach Hause schicken.
 
Ich hatte das Glück eins Beziehung haben zu dürfen, in der ich ganz als Sklavin aufgehen konnte, ganz real, und auch lange 24/7 praktisch zusammenleben. Mein Gebieter hat sich nie über Langeweile beschwert. Online ist Mist, sorry wenn ich das so sage, es kann ein Anfang sein, für die Kennenlernphase, aber mehr auch nicht.
Ich brauchte beim Gebieter keine Widerworte, warum auch, wenn ich Aua wollte habe ich darum gebeten, hatte er Lust seinen Sadismus zu leben, dann hat er das. Dieses Ganze du böses Mädchen ich muss dich bestrafen... für mich ist das nix. Ich wurde in knapp 8 Jahren Beziehung 2 mal bestraft, hatte es verdient und der körperliche Schmerz, der zugegeben auch für mich als wirklich ausgeprägte Masochistin heftig war, war nix gegen den Schmerz den ich gefühlt hab, weil ich ihn enttäuscht habe.
Und ich brauchte keine Widerworte, weil ich zu 100000% sicher wußte das er nichts verlangen würde was mir schadet, klar gabs auch wünsche die eine Herausforderung waren, wo ich mich überwinden musste, aber jeder hat mich weiter gebracht. In einer guten Dom/Sklavin Beziehung entwickelt man sich in allen Bereichen weiter. Das ist eine Tiefe, da kratzt online nicht maldran.
 
Es hängt davon ab, welche Art von Dominanz bzw. Devotion man bevorzugt. Wenn man die Reibung bevorzugt, das permanente neuerliche Unterwerfen des anderen, dieses Spiel zwischen Aufbegehren und Siegen, vielleicht auch ein wenig das humoristische Spiel rund um Machtgefälle, dann kann mit einer/einem allzu folgsamen und widerspruchslosen Sub mit der Zeit etwas die Würze abhanden kommen.

Wenn man jedoch die mehr oder weder bedingungslose Verehrung und Vergöttlichung genießt, dann kommt auch keine Langeweile auf, weil die Unterwerfung des devoten Parts immer wieder von Neuem das Bedürfnis nach Macht, Kontrolle, Führung und Angehimmelt werden beim dominanten Part triggert. Das ist dann wie ein Feuer, dass durch die Unterwerfung am Lodern gehalten wird. Es gibt viele Doms, die auf Widerspruch und den Kampf nur genervt reagieren, weil sie darin zu wenig Devotion erkennen und sich daran erfreuen, die Devotion immer tiefer und weitreichernder zu führen, als jedes Mal von Neuem darum kämpfen zu müssen.

Es steckt nirgendwo ein richtig oder falsch. Es ist abhängig davon, was man selbst bevorzugt bzw. auf welche Art die eigene dominante/devote Ader beschaffen ist.

In der Praxis ist es aber ohnehin so, dass selbst bei starkem Machtgefälle viel Raum für Humor und auch ein wenig gegenseitiges Necken ist. Das Zusammensein ist ja keine endlos laufende Session, wo jeder sich nur in seine Rolle versenkt, da gibt es ja auch viele Situationen des Alltags und des "normalen" Gesprächs, wo die Machtaspekte nicht so im Fokus stehen, es sei denn man lebt es wirklich in sehr extremen Formen.
 
Es hängt davon ab, welche Art von Dominanz bzw. Devotion man bevorzugt. Wenn man die Reibung bevorzugt, das permanente neuerliche Unterwerfen des anderen, dieses Spiel zwischen Aufbegehren und Siegen, vielleicht auch ein wenig das humoristische Spiel rund um Machtgefälle, dann kann mit einer/einem allzu folgsamen und widerspruchslosen Sub mit der Zeit etwas die Würze abhanden kommen.

Wenn man jedoch die mehr oder weder bedingungslose Verehrung und Vergöttlichung genießt, dann kommt auch keine Langeweile auf, weil die Unterwerfung des devoten Parts immer wieder von Neuem das Bedürfnis nach Macht, Kontrolle, Führung und Angehimmelt werden beim dominanten Part triggert. Das ist dann wie ein Feuer, dass durch die Unterwerfung am Lodern gehalten wird. Es gibt viele Doms, die auf Widerspruch und den Kampf nur genervt reagieren, weil sie darin zu wenig Devotion erkennen und sich daran erfreuen, die Devotion immer tiefer und weitreichernder zu führen, als jedes Mal von Neuem darum kämpfen zu müssen.

Es steckt nirgendwo ein richtig oder falsch. Es ist abhängig davon, was man selbst bevorzugt bzw. auf welche Art die eigene dominante/devote Ader beschaffen ist.

In der Praxis ist es aber ohnehin so, dass selbst bei starkem Machtgefälle viel Raum für Humor und auch ein wenig gegenseitiges Necken ist. Das Zusammensein ist ja keine endlos laufende Session, wo jeder sich nur in seine Rolle versenkt, da gibt es ja auch viele Situationen des Alltags und des "normalen" Gesprächs, wo die Machtaspekte nicht so im Fokus stehen, es sei denn man lebt es wirklich in sehr extremen Formen.
Danke für diese sehr gute Beschreibung!
Jetzt ist mir einiges klarer.
 
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