wertschätzung der freiwilligenarbeit in österreich?

dass ich verdienen im sinn von anerkennung gemeint habe.
GENAU das habe ich auch gemeint, schade, jetzt entäuscht mich wirklich.

was hab ich getan um für dich als deutsche so ein feindbild zu sein?
jetzt lässt Dich aber wirklich hinreissen Lecki ! Trink einen Kaffee, rauch eine und komm dann wieder in den Thread bitte. :bussal:
 
zu 1: mit anerkennung oder wertschätzung meine ich nicht dass alle niederknien sollten wenn sie eine uniform des rettungsdienstes sehen.

zu 2: jedesmal wenn ich das thema zuwanderung, ausländer---usw. anspreche verliere ich deine zuneigung, die tatsache ein problem zu erkennen und es anzusprechen signalisiert keine politische tendenz.
 
jedesmal wenn ich das thema zuwanderung, ausländer---usw. anspreche verliere ich deine zuneigung

Du solltest halt in der Uniform des RK oder der FFW bei ihr aufkreuzen. Weißt du nicht, dass schöne Mädchen auf Uniform stehen? :mrgreen:
 
wieder ein klassisches beispiel wo freiwilligenarbeit von einem "künstler" runtergemacht wird. der dämliche bäcker hat nämlich unzählige stunden seiner freizeit und mindestens 2 urlaubswochen in die grundausbildung investiert um seinen mitmenschen profesionelle hilfe leisten zu können.
24 stunden am tag-365 tage im jahr.

Anhang anzeigen 754561

hinzu kommt laufende weiterbildung, mindestens 6 verpflichtende übungen pro jahr, fitness und gesundheitschecks, veranstaltungen organisieren um geld für den laufenden dienstbetrib zu beschaffen, usw.

ist aber kein problem, wenn der herr "künstler" der meinung ist, dass freiwillige keine professionelle arbeit leisten können, so kann er ja auf eine der 6 berufsfeuerwehren in österreich warten wenn er mit seiner kiste im graben liegt oder das wochenendhaus abbrennt.

schön für die freiwilligen in seinem einsatzgebiet, dann können sie gemütlich im bettchen liegen bleiben wenn um 2 uhr früh die sirene heult.
 
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bei einem dienst in uniform ob freiwillig oder beruflich..ob aktiv oder in bereitschaft hat alkohol nicht verloren....

das die feuerwehr nichts trinkt wäre mir neu...die löschen jeden brand, ausnahmen solls geben.

dazu bin ich schon zu lange in der ländlichen gegend zuhause das mich deine meinung vom gegenteil überzeugen könnte die paar prozent ( die es wirklich ernst meinen mit der hilfe) sind verschwindend klein und rechtfertigen den aufwand nicht, außerdem wird der auch sowieso bezahlt..zumindest bei bränden und unfällen ( kfz ).
 
Das die Feuerwehr IM DIENST trinkt wäre mir neu!

Nach dem Einsatz, nach der Übung können alle, aber auch wirklich alle, machen was sie wollen, findest nicht? Oder sitzt du beim Modelleisenbahnverein auch auf dem Zapfhahn, wenn sie sich eine Halbe einschenken?

Und bezahlt wird die Wehr, nicht der Mann. Interessanterweise geben die "Blödis" dieses Geld auch noch für adäquate Ausrüstung aus, um dann diejenigen, die über sie so schwungvoll herziehen, schneller aus dem Auto zu schneiden...

Diese großkotzige Gehabe war für mich Signal, meinen "Engagement" bei der Feuerwehr zu beenden. Ich konnte mir irgendwann selbst nicht mehr erklären, warum ich bei Hochwasser in meiner Freizeit jemanden den Keller auspumpen sollte, der bei jeder Gelegenheit die Feuerwehr als nichtsnutzigen Saufverein tituliert und "momentan" etwas wichtigeres zu tun hat als mitzuhelfen...
 
wie in jeder gemeinschaft werden auch bei den hilfsorganisationen feste gefeiert, das finde ich auch legitim. zu unterstellen dass feuerwehrmitglieder grundsätzlich tschechern ist eine zumutung. zu silvester zb. organisieren wir eine bereitschaft die aus einem drittel der aktiven mitglieder besteht. jene, die sich dafür melden stossen um mitternacht alkoholfrei an. bei uns am heurigen neujahrstag: erste alarmierung 0:11, drei einsätze gesamt, rückkehr 04:35. geleistete mannstunden 44, verrechnung €0.-

in niederösterreich sind brand-und hochwassereinsätze immer kostenlos, technische einsätze werden nach tatsächlickem kostenaufwand lt. tarifordnung verrechnet. die dabei eingenommenen beträge werden für ausrüstung und dienstbetrieb verwendet, nicht zum bierkaufen.
lg von einem aktiven dessen mannschaft im vergangenen jahr 1558 stunden freiwillig und unentgeltlich im dienst der befölkerung gearbeitet hat.
 
Nach dem Einsatz, nach der Übung können alle, aber auch wirklich alle, machen was sie wollen, findest nicht?

na ja....wo du recht hast... hoffentlich kommt nicht ein 1 - 2 stunden wieder ein alarm... aber auch egal..ich hab schon leute beim vorglühen erlebt, die noch schnell einen einsatz erledigen mussten..und dort postiert wurden wo am wenigsten geschehen konnte nämlich bei der verkehrsregelung.
weisst jeder macht so seine erfahrungen im leben

und ich bleib dabei dienst ist dienst und schnaps ist schnaps und hat in uniform nicht verloren


Und bezahlt wird die Wehr, nicht der Mann. Interessanterweise geben die "Blödis" dieses Geld auch noch für adäquate Ausrüstung aus,

ach so ..dafür gibts dann immer noch die spenden der mitbürger..die feuerwehrfestl... fliesenankauf oder irgendein traufpflaster mit namentlicher nennung für den neuen spritzenwagen..dazu einen feuerwehrball und diverse kleinveranstaltungen die der feuerwehr das überleben sichern...

Diese großkotzige Gehabe war für mich Signal, meinen "Engagement" bei der Feuerwehr zu beenden. Ich konnte mir irgendwann selbst nicht mehr erklären, warum ich bei Hochwasser in meiner Freizeit jemanden den Keller auspumpen sollte, der bei jeder Gelegenheit die Feuerwehr als nichtsnutzigen Saufverein tituliert und "momentan" etwas wichtigeres zu tun hat als mitzuhelfen...

ein hoch auf die berufsfeuerwehr ... die ehrenamtlichen können dann zur kranzniederlegung und begräbnissen abgestellt werden.
 
von einem aktiven dessen mannschaft im vergangenen jahr 1558 stunden freiwillig und unentgeltlich im dienst der befölkerung gearbeitet hat.
gratulation... und danke das du mit deinem mannen zu den ausnahmen gehörst.

irgendwie bekomm ich den satz nicht aus dem kopf...

wos nix kost is nix wert.......und typisch österreichisch oder menschlich ist wohl man weiss nur hilfe zu schätzen wenn einem das wasser sowieso erst kante unterlippe steht.....

wieso sollen die bürger nicht dafür zahlen, nicht erst wenn was passiert, schon vorab gleich beim lohn abziehen.
dazu so wie bei der polizei eine berufshaftplicht einführen um auch die dienstnehmer abzusichern, wenn mal einer einen schaden macht und dieser nicht grob fahrlässig herbeigeführt wurde.
 
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amorevita: mich würde jetzt wirklich interessieren welche persönliche erfahrung du gemacht hast, die deine negativeinstellung hervorgerufen hat.
nach besonders "schönen" einsätzen, wie zb. 3 stunden die einzelteile nach einem suizid "mensch gegen güterzug" wird eine nachbesprechung abgehalten. ob jemand frucade, cola,b bier oder kaffee trinkt ist ihm selbst überlassen, weil ich niemanden vorschreiben kann was er in seiner freizeit tut. fakt ist aber: in einer korrekt geführten wehr gibt es keine leute die "vorgeglüht" ausrücken dürfen. wenn jemand kommt, der nicht fit ist fährt er nicht mit, hatte er bereitschaft fliegt er ohne diskussion raus.

zum thema veranstaltungen und spenden:
vom gesetzgeber sind 3 tage pro jahr erlaubt, dazu vielleicht noch eine sammlung.

eine berufsfeuerwehr würde die gemeinden sicher freuen! mit der jährlichen bedarfszuwendung können wir zwei drittel unserer heizkosten abdecken. den rest finanzieren wir selbst. neben den kosten für fahrzeuge, teibstoff, ausrüstung und betriebskosten würden ja dann nur noch die personalkosten anfallen...
 
..ich hab schon leute beim vorglühen erlebt, die noch schnell einen einsatz erledigen mussten..
und ich bleib dabei dienst ist dienst und schnaps ist schnaps und hat in uniform nicht verloren

Cool. In eurer Gegend werden Einsätze schon vorher angemeldet? Dann sollte man natürlich nicht vorglühen. Auch alkoholisiert einrücken, wenn die Sirene heult... Naja, das wird dann schon eher mit einer Alkoholabhängigkeit als der Zugehörigkeit zur FF zusammenhängen, wenn man dauerblau durchs Leben geht.

ach so ..dafür gibts dann immer noch die spenden der mitbürger..die feuerwehrfestl... fliesenankauf oder irgendein traufpflaster mit namentlicher nennung für den neuen spritzenwagen..dazu einen feuerwehrball und diverse kleinveranstaltungen die der feuerwehr das überleben sichern...
ein hoch auf die berufsfeuerwehr ... die ehrenamtlichen können dann zur kranzniederlegung und begräbnissen abgestellt werden.

Fragst du dich manchmal, was ein Feuerwehrauto etc kostet, wie alt die tlw. sind, und wie das eine Gde mit einigen hundert, tausend Einwohnern finanziell stemmen soll? Und gar als Berufsfeuerwehr? Achso, die Berufsfeuerwehr rückt dann aus der Bezirkshauptstadt an. Mit dem Hubschrauber? Vielleicht übernimmts ja der ÖAMTC? ;)

Und das war jetzt nur der Feuerwehrsektor.
Ich freue mich schon auf das atmosphärische Knistern, wenn der freiwillige RK Helfer mit dem freiwilligen Sozialjahr RK Helfer Dienst macht! Das gibt einen Motivationsschub, da werden alle anzahn wie die Wagerlhund...:hahaha:
 
mich würde jetzt wirklich interessieren welche persönliche erfahrung du gemacht hast, die deine negativeinstellung hervorgerufen hat.
ja da gibts schon einige....aber ich seh es nicht als negativ an wenn menschen hilfsbereit sind...

vl. nehm ich mir mal die zeit und ich werd dir eine pn schreiben. ich könnte es sofort mit daten aus dem internet, aber das würde zu sehr in meiner umgebung für unruhe sorgen...auch politisch.
 
klar wie eben bei versicherungen...das prinzip war ja nie was anderes...

Ich fürchte fast, hier versteht jemand das Prinzip einer Versicherung nicht ganz... Wenn jede mittelgroße Gemeinde eine Feuerwehr bezahlen muss, um wie viel wird dieses Unterfangen billiger werden, wenn man ein weiteres Unternehmen zwischenschaltet? Die Gedankengang: Die Versicherung zahlt 1Mio wenn es das erste mal brennt, um damit ein TLF anzuschaffen, ist nicht wirklich realitätsnah.
 
Wenn ich etwas aus freiem Willen mache brauche ich auch keinen Dank und Anerkennung
 
wieder ein klassisches beispiel wo freiwilligenarbeit von einem "künstler" runtergemacht wird.

Nicht schlecht gemacht, die subtile Werbung für die schwachsinnige Wehrpflichtarmee.
Kompliment, allerdings habe ich das auch von jemandem Deiner Couleur nicht anders erwartet, sowas lernt man vermutlich in den Blau-Braunen Kaderschulungen.
Da wird, wie immer, ein kurzer Ausschnitt aus einem Kontext gerissen und dann der eigenen Denkweise gemäß um gedeutet.
Bei besagtem Kommentar des mir unbekannten "Künstlers" ging es nämlich in einer bekannten Gratiszeitung um die Wehrpflicht und nicht um die, meiner Meinung nach, sehr hoch zu schätzenden Freiwilligen, die im momentanen System ihren Dienst an der Gemeinschaft leisten.
Unvoreingenommen, mit mehr Informationen als dem Ausschnitt ausgestattet und ohne braune Brillengläser lässt sich diese Aussage nämlich auch ganz anders lesen.
Die Abschaffung der österreichischen Wehrpflicht (das Kasperlheer, wie wir sie immer genannt haben) bedingt nämlich m.e. keine großartigen Veränderung bei den Freiwilligenorganisationen.
So wie das oben beschrieben ist, wird aber genau dieser Anschein erweckt.
Es gibt jedoch keinen Grund zur Annahme, dass die vielen tausend Freiwilligen, die jetzt ihren Dienst sehr professionell ausüben, bei der Abschaffung der Wehrpflicht, plötzlich ihren Sack packen, abhauen und keinen Handschlag mehr tun.
Ein paar wird es natürlich geben, die sich fragen, warum soll ich das alles freiwillig machen, wenn ich auch Geld dafür bekommen kann?
Allerdings darf man da nicht vergessen, dass der bezahlte "Freiwilligendienst" eine Vollzeitbeschäftigung ist, und die klassischen Freiwilligen ihre Aufgaben in der Freizeit erfüllen, also kaum einen Grund sehen werden, plötzlich das Handtuch zu werfen und um zu satteln.

In dem ausschnittsweise zitierten Artikel geht es aber allein um die Leute, die dann für kurze Zeit ihren bezahlten "freiwilligen" Dienst absolvieren.
Und dort sehe ich definitiv ein Problem.
Viele dieser Leute sind nämlich nicht mit denen, die heute mit viel Engagement ihrem Dienst versehen zu vergleichen.
Und da ist sehr wohl der Vergleich mit dem wassereimertragenden Bäcker erlaubt.
der dämliche bäcker hat nämlich unzählige stunden seiner freizeit und mindestens 2 urlaubswochen in die grundausbildung investiert um seinen mitmenschen profesionelle hilfe leisten zu können.
Genau das wird nämlich beim neuen System nicht der Fall sein.
Keine Ahnung welcher Zeitrahmen für die Ausbildung der neuen Freiwilligen geplant ist, aber die Vermutung, dass dieser zu gering sein wird liegt nahe. Als sicher kann man annehmen, dass die Ausbildung und vor allem die Weiterbildung aus Zeitgründen einfach nicht das erforderliche Maß erreichen wird.
Nach vielen Jahren als Profi, der mit Wehrpflichtigen "arbeiten" musste, habe ich da recht ausführliche Erfahrungen gesammelt, was die Effizienz einer solchen Organisationsstruktur angeht.
3 Monate Grundi und 3 Monate Mindestausbildung auf dem (in meinem Fall zugegebenermaßen sehr komplexen) System, da bleibt nicht mehr viel Einsatzzeit bevor die Neuen kommen und der ganze Turnus wieder von vorne losgeht.

Zusammengefasst, der Thread hat eigentlich ganz gut begonnen und ich bedauere es, dass ich ihn im Oktober übersehen habe, auch wenn er teilweise ein bisschen ins Jämmerliche abrutschte, jetzt aber mutiert er, wie fast immer, in eine Propagandastrecke der konservativen Strömung.
Freiwilligendienste auf professionellem Niveau sind nicht hoch genug einzuschätzen.
Und aufgrund der Versäumnisse fast aller hiesigen Regierungen in eine professionelle Aufstellung aller Rettungs- und Katastrophendienste zu investieren auch absolut notwendig.
Das allerdings aufgrund der Aussage irgendeines Hansels dahingehend um zu deuten, dass Freiwilligenarbeit in AT nicht geschätzt würde halte ich für sehr fragwürdig.
Abgesehen davon ist diese verzweifelte Werbung in letzter Minute auch gar nicht notwendig, es wird eh bei der Wehrpflicht bleiben, so weit ist Österreich noch nicht, da brauchts noch 30 Jahre...
 
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"wertschätzung der freiwilligenarbeit in österreich?" war das Thema? WehrPFLICHTarmee passt da jetzt wie dazu?

Und Prof Bilgeris Aussage, er will nicht, dass ihm ein Bäcker mit einem Kübel Wasser im Falle eines Brandes hilft, sondern er lieber mit heißen Sohlen auf irgendeine Profi-feuerwehr wartet, kann er nicht komplett durchdacht haben, oder wurde ihm noch viel eher, einfach in den Mund gelegt. Der Zusammenhang zur Wehrpflicht wurde in diesem Fall von der Zeitung, bzw dem Künstler gemacht, nicht vom Leckdiener.

Im Zuge der unsäglichen Wehrdiensdebatte und dem Irrwitz Freiwilliges Sozialjahr (angeblich hat sich heute Herr D. wieder einmal gewunden wie ein Regenwurm mit Blähungen, weil er nicht recht wusste ob Ausländer diesen auch antreten dürfen) sollten vielleicht sämtliche freiwilligen Helfer und Organisationen einmal eine Woche keine (Gratis)Leistung erbringen (ausgenommen unmittelbare Lebensgefahr), also in den Streik gehen. Da würden wahrscheinlich manchen die Augen geöffnet!

Welche hochkomplexen Systeme in unserem Heer unbedingt von GWD bedient werden mussten und keinesfalls mit Kader befüllt werden konnten erfährt man wo? Würde mich tatsächlich interessieren...
 
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