Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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@die "Griechenlandbasher":mrgreen: wenn ich so nachrechne, 115% vom BIP verschuldet, bei 6% Zins ergäbe als Zinszahlungen ca 7% vom BIP, da würde ich jetzt nicht von sofortiger hoffnungsloser Insolvenz reden. Keine Frage sie werden sparen müssen, aber für mich sieht der Wirbel in diesem Ausmaß sehr provoziert aus.

Das Unsinnige ist, daß man meint mit Sparen wir das Defizit geringer. Das wird im Gegenteil nur mit Rückzahlen geringer. Für das Rückzahlen braucht man aber Einkommensquellen. Die gegenwärtigen reichen offenbar nicht aus, also muß man neue finden oder schaffen. Deswegen muß man Investieren und darf bei Investitionen eben genau nicht sparen, solange sie gewinnversprechend sind.

Zur Minderderung künftigen Schuldenzuwachses müssen die Ausgaben reduziert werden. Das ist aber kein Sparen, denn dabei wird kein Vorrat angelegt.

So wie bei allen Schuldnern ist Sparen, solange man einen Kredit zurückzuzahlen hat, kontraproduktiv, da die Sparzinsen (außer bei Deflation) stets niedriger als die Kreditzinsen sind.

Was tun bei überbordenden Schulden: zB Werte veräußern, im Fall Griechenlands zB des Super-U-Boot und andere Waffen, die es dort in Hülle und Fülle gibt. Das Militär und seine Gefräßigkeit, sind nämlich einer der Hauptgründe, warum es dort ein derartig großes Defizit gibt. Man wird nur kaum jemanden finden, der einem diese Waffen abkauft (oder wegen intrenationaler Vertäge bzw. aus politischen Erwägungen abkaufen darf). Also sollte man das Militär bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Defizit unter 60% des BIP liegt, mit 0,4% des BIP dotieren und alle unnötigen Einrichtungen und Besitztümer verkaufen. Dann gehts schneller, als man glaubt. Das selbe Mittel wäre übrigens auch bei den anderen ehemaligen Militärdiktaturen Portugal und Spanien sehr wirksam.

Ein weiteres, was man erfolgreich unternehmen kann, ist, Druck auf die Geldgeber auszuüben und übermäßige Kredite durch eine Ausgleichsvereinbarung aufzulösen. (Beispiel wie es auch in Österreich möglich gewesen wäre: Hypo in Konkurs schicken, wenn nicht die dadurch betroffenen direkten und indirekten Eigentümer (es ist in dem Fall Raiffeisen) kräftig (= zB 40% der Schulden) mitzahlen. (Das hätte die Republik Haftungen aber vermutlich gar kein Geld gekostet).

Auch im Fall Griechenlands haben wir ja ein verstecktes weiteres Bankenfinanzierungspaket. Also bitte zur Kasse alle, die einem Maroden leichtfertig Kredite aufgenötigt haben.
 
Auch im Fall Griechenlands haben wir ja ein verstecktes weiteres Bankenfinanzierungspaket. Also bitte zur Kasse alle, die einem Maroden leichtfertig Kredite aufgenötigt haben.

Da werden irgendwie dir Rollen vertauscht. Die "Maroden" haben immerhin jahrelang ihre Bilanzen systematisch gefälscht. Ganz abgesehen von den Fördeungen, die sie kassiert haben.

Und für diese Betrüger haben die Deutschen ihre D-Mark aufgegeben. Ich schlag vor, dass wir uns dem Frankenraum anschliessen :ironie:
 
Da werden irgendwie dir Rollen vertauscht. Die "Maroden" haben immerhin jahrelang ihre Bilanzen systematisch gefälscht.

:nono:die deutsche Bank ist momentan nicht (mehr) marode




Und für diese Betrüger haben die Deutschen ihre D-Mark aufgegeben.


:nono: Wir haben die D-Mark aufgegeben, dass ich nicht mehr tauschen muß und mein Urlaubsziel noch Sekunden vor der Abfahrt neu aussuchen kann.
Ausserdem um mehr Reibach zu machen.




Ich schlag vor, dass wir uns dem Frankenraum anschliessen :ironie:


Darfst du gerne, ich bleib bei "meiner" EU .
 
Das Unsinnige ist, daß man meint mit Sparen wir das Defizit geringer. Das wird im Gegenteil nur mit Rückzahlen geringer. Für das Rückzahlen braucht man aber Einkommensquellen. Die gegenwärtigen reichen offenbar nicht aus, also muß man neue finden oder schaffen. Deswegen muß man Investieren und darf bei Investitionen eben genau nicht sparen, solange sie gewinnversprechend sind.

An gewinnversprechende Investitionen haben die Wähler offensichtlich viel zu lange geglaubt. Tatsächlich sind die Gewinne in den Taschen einiger Weniger versickert, die Investitionen trägt die Allgemeinheit. Es wäre Zeit, die lang versprochenen Gewinne der vergangenen Investitionen einzufordern statt immer mehr Geld in die immer gleichen Löcher zu schütten.
 
Wir haben die D-Mark aufgegeben, dass ich nicht mehr tauschen muß und mein Urlaubsziel noch Sekunden vor der Abfahrt neu aussuchen kann.
Ausserdem um mehr Reibach zu machen.

Ganz ehrlich: Lieber zahle ich beim Geldwechseln Gebühren als dass unser Erspartes nach Griechenland überwiesen wird (worauf es am Ende trotz gegenteiliger Bezeuerungen hinauskommen wird). Das Kernproblem der Griechen wird hier wohlweislich negiert: Eine hundsmiserable Wirtschaftsleistung, aber pro Kopf das höchste Verteidigungsbudget. Und die höchste Beamtenquote.

Derart unproduktive Länder tragen mit dazu bei, dass Europa viel zu viele Waren und Güter importieren muss ......... auch Fernost beispielsweise. Ich stosse jedenfalls in österreichischen Geschäften und Supermärkten so gut wie nie auf griechische Waren, ausgenommen der Hofer hat einmal griechische Woche. Aber das wenige Olivenöl und der Retsinas machen dann das Kraut auch nicht fett bzw. die Handelbilanz ausgeglichen.
 
Ganz ehrlich: Lieber zahle ich beim Geldwechseln Gebühren als dass unser Erspartes nach Griechenland überwiesen wird (worauf es am Ende trotz gegenteiliger Bezeuerungen hinauskommen wird).

Es sind ja nicht nur die Gebühren, es ist auch ein gewisser Komfort den wir verlieren würden. Man kann die Preise einfacher vergleichen, wenn alle die selbe Währung haben.


Das Kernproblem der Griechen wird hier wohlweislich negiert: Eine hundsmiserable Wirtschaftsleistung, aber pro Kopf das höchste Verteidigungsbudget.

Schon, aber davon provitieren die Franzosen und wir deutsche



Und die höchste Beamtenquote.


Und wieder mal ein pauschales, generelles Beamtenbashing. Es kommt doch auf die Umstände an. Bei uns sind die Beamten kurz nach der verbeamtung wesentlich billiger als Arbeiter oder Angestellte. Es ist auch nach der Verbeamtung noch derselbe Mensch wie früher. Die ganzen Sozialbeiträge werden (vorerst) eingespart, wird jetzt damit verantwortlich umgegangen und diese auch nur zum Teil angespart würde es sich rechnen, aber dann kommt die Begehrlichkeit der Politiker die da ganz gerne in "Notfällen" in die Kasse greifen und das Geld verschwunden ist wenn man Pensionen bezahlen muß. Mag sein dass die altersabhängige Steigerung der Entlohnung bei manchen Beamten etwas zu hoch ausfällt, aber das könnte man ja korrigieren. Man geht ja auch dazu über die Eingangsstufen zu überspringen, damit die kleinen Beamten keine sozialfälle sind, das wäre ja peinlich und würden der Alimentationpflicht grob widersprechen.


Derart unproduktive Länder tragen mit dazu bei, dass Europa viel zu viele Waren und Güter importieren muss ......... auch Fernost beispielsweise.

Viel zu viele sind real betrachtet bei 27 Staaten ca. 7,1 Mrd. Die USA würden ein Fest veranstalten, wenn sie sich in dieser Größenordnung bewegen würden.



Ich stosse jedenfalls in österreichischen Geschäften und Supermärkten so gut wie nie auf griechische Waren, ausgenommen der Hofer hat einmal griechische Woche. Aber das wenige Olivenöl und der Retsinas machen dann das Kraut auch nicht fett bzw. die Handelbilanz ausgeglichen.

Da ihre Haupteinnahmequelle die Touristen sein dürften ists sicher schwer in Läden in Ö Anzeichen dafür zu finden.

Natürlich müssen die Griechen einiges ändern, anpassen, regulieren, aber es ist sicher so, dass man da vorsichtig vorgehen muß um nicht unnötig viel kaputt zu machen.
 
Es sind ja nicht nur die Gebühren, es ist auch ein gewisser Komfort den wir verlieren würden. Man kann die Preise einfacher vergleichen, wenn alle die selbe Währung haben.

Unser persönlicher Komfort beim Umrechnen war sicher nicht die Hauptmotivation zur Euro - Einführung. Es ist eine zusätzliche Unsicherheit im Geschäftsverkehr, wenn bei Preisgesprächen die Möglichkeit einer Änderung der Währungsparität auch noch zu berücksichtigen ist. Wir haben immer wieder nach Italien geliefert, da war die italienische Lira auch immer wieder für Überraschungen gut.

Wenn ich von zu vielen Beamten spreche, dann ist das noch lange kein Beamtenbashing. Aber die Verwaltung gehört nun einmal zum unproduktiven Bereich. Und trägt nichts zu einer Wertschöpfung bei, für die man im Gegenzug Importgüter bezahlen kann.

Wenn ich als Beispiel Die Tschechei oder die Slowakei hernehme, die haben sich seit ihrem Beitritt zur EU wirtschaftlich weiter entwickelt. Sie haben bei weitem noch nicht die Wirtschaftsleistung wie Deutschland oder auch Österreich. Aber sie sind produktiv und die Menschen sind fleissig. Trotz relativ niedriger Einkommen. Die Griechen haben im Vergleich zur Slowakei relativ hohe Einkommen. Jedenfalls zu hoch für ihre Produktivität. Dadurch kommt es zu starken Importen, auch aus Frankreich und Deutschland (wie du kritisch anmerkst). Da liegt ja der Hase im Pfeffer ....... die Griechen leben auf Pump ......... noch viel mehr als wir auf Pump leben.

Viel zu viele sind real betrachtet bei 27 Staaten ca. 7,1 Mrd. Die USA würden ein Fest veranstalten, wenn sie sich in dieser Größenordnung bewegen würden.


Dass die Amerikaner noch viel mehr Schulden machen als wir das kann mich nicht davon überzeugen, dass griechische Schulden was Gutes sind.

Und wenn die Haupteinnahmequelle Griechenlands tatsächlich die Touristen sind, dann ist ohnehin klar, dass mit dem Land etwas nicht stimmt. Nehmen wir einmal das ach so arme Thailand (derzeit zu meinem Leidwesen ganz negativ in den Schlagzeilen) ........... mit meinem derzeit verwendeten mobilen Internet möcht ich nicht nach Zahlen recherchieren. Aber ich bin ganz sicher, dass der thailändische Fremdenverkehr den griechischen bei weitem übertrifft. Du müsstest nur den Flughafen von Bangkok erleben. Trotzdem macht der Fremdenverkehr nur 10 bis 15 % der thailändischen Wirtschaftsleistung aus. Es gibt Automobilwerke ebenso wie eine bedetende Elektronikindustrie. Herstellung von Kuststoffen, Petrochemie, Aluminumdruckguss ........ und, und, und .......... und zu guter Letzt, Thailand ist der wichtigste Reisexporteur !!! Und trotzdem wird der jetzt zu erwartenden Einbruch der Touristik Thailand sehr hart treffen.

Und Griechenland glaubt, nur von den Touristen leben zu können? Eine solche "Monokultur" kann sich nicht ausgehen.
 
Aber die Verwaltung gehört nun einmal zum unproduktiven Bereich. Und trägt nichts zu einer Wertschöpfung bei, für die man im Gegenzug Importgüter bezahlen kann.

Das ist eine etwas einseitige Betrachtungsweise. Die Verwaltung trägt eine Menge zur Organisation der Rahmenbedingungen bei und ist daher sogar ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Wertschöpfungsketten. Jeder Betrieb hat einen mehr oder weniger bedeutenden Verwaltungsteil. Wäre der aus Sicht der Wertschöpfung unvertretbar, hätten ihn die marktwirtschaftlich orientierten Produktionsbetriebe längst eliminiert.
Ohne Verwaltung keine Rechtspflege, keine Verkehrsinfrastruktur, keine Import-/Exportrechtssicherheit. Auch das Sozialsystem hat seinen Anteil an einer stabilen, geordneten und friedlichen Marktwirtschaft. Ohne dieses würden wesentlich mehr Herde der Unzufriedenheit brodeln und die innerstaatliche Stabilität gefährden.

Problematisch ist einerseit ein Überhang an Verwaltung und deren unvertretbare Vorteile in der Pensionsversorgung und das mangelnde Bewusstsein Einzelner, Dienstleistungen zu erbringen. Das verursacht Kosten und senkt die Akzeptanz.
 
spritpreis rauf, so 2,50/liter dann vignette soll 155.- kosten, lkw maut verdreifachen, eine hakklersteuer einführen, für alle die hakkeln gehn...........da gäbs doch so einiges Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Und Griechenland glaubt, nur von den Touristen leben zu können? Eine solche "Monokultur" kann sich nicht ausgehen.

Ich stelle fest du kannst der Diskussion nicht wirklich folgen und interpretierst vogelwild quer Beet.
Ich habe nur den einen Satz als Beispiel herausgegriffen, mehr wäre mir mangels Erfolgsaussichten zu mühsam.
Die Touristiksache habe ich herausgegriffen auf deinen Einwurf, dass du in Ö wenig von ihnen findest, selbst im Hofer findest du nix. Ich würde keinem wünschen dass er seine Wirtschaft mit Hoferpreisen aufbauen muß und dann auch noch horrende Zinsen bezahlen und Schulden tilgen muß. Ich habe mit keinem Satz erwähnt, dass Griechenland eine Monokultur aufbauen sollte oder möchte. Die Länder die du aufzählst haben alle den Vorteil dass sie näher zum Zentrum Europas liegen und zB von der deutschen Autoindustriie zur Gewinnmaximierung genutzt werden können, Griechenland liegt dazu sicher etwas zu weit entfernt um da schnelle Fortschritte zu sehen. Griechenland ist sicher auch nicht lange genug in der EU um jetzt schon seine Wirtschaft darauf ausgerichtet zu haben. Ich würde ihnen auch nicht völlig absprechen, dass sie sich darum bemühen. Selbst die jetzige Regierung halte ich nicht für schlecht, nur können sie nicht alles völlig gegen das Volk machen, sonst wars das mit der Regierung evtl. auch mit der Demokratie in Griechenland.
 
Die Länder die du aufzählst haben alle den Vorteil dass sie näher zum Zentrum Europas liegen und zB von der deutschen Autoindustriie zur Gewinnmaximierung genutzt werden können, Griechenland liegt dazu sicher etwas zu weit entfernt um da schnelle Fortschritte zu sehen. Griechenland ist sicher auch nicht lange genug in der EU um jetzt schon seine Wirtschaft darauf ausgerichtet zu haben.

Die Länder, die ich aufgezählt habe sind wesentlich kürzer bei der EU. Sie haben die Chancen ergriffen und (zugegeben auch mit Schwierigkeiten und Schweiss) haben ihre in kommunistischer Zeit desolaten Wirtschaften doch ganz gut voran gebracht. Beispiel Slowakei (denn da weiss ich, wovon ich rede) ......... kommunistischer Schwerpunkt war die Schwerindustrie und !!!!!! RÜSTUNGSINDUSTRIE !!!!!!!!!! ......... aber das ist inzwischen Gestern und das Heute schaut so schlecht nicht aus.

Griechenland ist wesentlich länger bei der EU. Vor der Osterweiterung wurden in großem Umfang und reichlich EU - Förderungen kassiert. Was haben sie aus den Förderungen gemacht???? offenbar NICHTS

Und wenn du jetzt sagt, Fremdenverkehr war nur eine Beispiel, dann lies halt deine Sätze noch einmal durch ....... es gab ja auch bei uns immer wieder Leute, die Österreich auf ein Tourismus- und Fremdenverkehrsland reduzieren wollten. Drum reagiere ich darauf empfindlich. Industrie und innovative Entwicklung sind wichtiger als nur Tourismus. Dort stimmen auch die Einkommen der Mitarbeiter.
 
Das ist eine etwas einseitige Betrachtungsweise. Die Verwaltung trägt eine Menge zur Organisation der Rahmenbedingungen bei und ist daher sogar ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Wertschöpfungsketten.

Wäre sie, würde man die Verwaltung generell in Frage stellen. Ich stelle aber die Notwendigkeit von 25 % Beamten in Frage
 
Zitat hhuepf
Da ihre Haupteinnahmequelle die Touristen sein dürften ists sicher schwer in Läden in Ö Anzeichen dafür zu finden.

Du hast eindeutig geschrieben, dass die Touristen die HAUPTEINNAHMEQUELLE sein dürften. Dass du deine Feststellungen im nächsten Posting immer wieder relativierst, das macht die Diskussion tatsächlich mühsam und es ist sehr schwierig, deinen Meinungsänderungen zu folgen.
 
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Du hast eindeutig geschrieben, dass die Touristen die HAUPTEINNAHMEQUELLE sein dürften. Dass du deine Feststellungen im nächsten Posting immer wieder relativierst, das macht die Diskussion tatsächlich mühsam und es ist sehr schwierig, deinen Meinungsänderungen zu folgen.

Haupteinnahmequelle bedeutet nicht, dass es die einzige Einnahmequelle ist und auch nicht, dass man sich nicht auch bemüht andere zu erschliessen.:roll:
Das hat nichts mit relativieren oder Meinungsänderung , sondern viel mehr mit verstehen zu tun.:winke:

Weitere Einnahmequellen waren Argrarprodukte sowie Schiffbau, bei beiden Sparten dürften sie stark subventionierte Konkurrenz haben, sowie Küsten und Überseeschifffahrt die du wohl schlecht beim Hofer finden wirst.:mrgreen:


Im Moment wird eh schon mit Spanien die nächste Sau durchs Dorf getrieben, ein Land das Wachstum hatte, einen Bauboom hatte, Industrie hat ..... die Spekulanten finden immer wieder neue Gründe, viel suchen müssen sie nicht.
 
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Weitere Einnahmequellen waren Argrarprodukte
Vermutlich von den als Nebenwerbsbauern tätigen Beamten :ironie:

Zum eigentlichen Kern: Defizit macht derjenge, der über lange Zeit mehr ausgibt als er einnimmt. Darin sind die Griechen zwar nicht alleine, aber doch mit vorne an der Spitze der Schuldenmacher. (ja, ich weiss, die Bank ist schuld. Hätte ihnen kein Geld leihen und die gefälschten Bilanzen besser prüfen müssen)

Da ist es sehr interessant, den aktuellen Beitrittskandidaten Estland genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Budgetdefizit 2009 liegt bei 1,4 %. Die Gesamtverschuldung ist mit 7,2% des BIP weit niedriger als das, was die Griechen in einem Jahr Miese einfahren.

Dazu der estnische Finanzminister Ligi in einem Interview: Wir befolgen nur die normalen Regeln, wir können da niemandem etwas beibringen. Unsere generelle Haltung seit 1992 war: Du solltest nicht mehr ausgeben, als du einnimmst.

Dem ist fast nichts mehr hinzu zu fügen. Ausser .... Estland war Teilrepublik der Sowjetunion und daher nicht mit Überfluss gesegnet, als es die Unabhängigkeit erlangte.
 
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in Wahrheit sind wir Österreicher beim Deficit spending Weltmeister, das ist nicht nur Griechenland. Wir leisten uns eine völlig aufgeblähte politische und organisatorische Verwaltung, haben staatsnahe Betriebe mit paradiesischen Zuständen und Vorständen, die 7stellige Euro-Beträge im Jahr kassieren. Schuld daran ist das österreichische System: Verhältniswahlrecht plus "Proporz", niemals werden heiße Eisen wie Verwaltung, Beamte, ÖBB, Agrarsubventionen, Wirtschaftssubventionen, Gemeinden, Länder, Banken usw angerührt, weil immer die eine oder andere Klientel betroffen wäre und alle Vierteljahre irgendwo Gemeinde-, Landtags-, NR- oder BP-Wahlen sind.

Damit manövrieren wir uns at the end of the day in den Ruin.
Und langmütige, zwar raunzende, aber sonst halt sehr geduldige Schafe, die wir sind, wählen wir halt weiter unsere Schlächter.
 
Zum eigentlichen Kern: Defizit macht derjenge, der über lange Zeit mehr ausgibt als er einnimmt.


Eigentlich der, der generell mehr ausgibt als einnimmt.


Darin sind die Griechen zwar nicht alleine, aber doch mit vorne an der Spitze der Schuldenmacher. (ja, ich weiss, die Bank ist schuld. Hätte ihnen kein Geld leihen und die gefälschten Bilanzen besser prüfen müssen)


Wieder nix verstanden, es wird der Deutschen Bank nicht vorgeworfen, dass sie Geld an die Griechen verliehen haben, sondern, dass sie ihnen beim Betrug geholfen haben. Mittäterschaft nennt man so etwas. Und da mache ich den Griechen und der Bank die Vorwürfe, während du nur sehr gerne die Griechen alleine, bevorzugt die griechischen Beamten siehst.


Da ist es sehr interessant, den aktuellen Beitrittskandidaten Estland genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Budgetdefizit 2009 liegt bei 1,4 %. Die Gesamtverschuldung ist mit 7,2% des BIP weit niedriger als das, was die Griechen in einem Jahr Miese einfahren.

Dazu der estnische Finanzminister Ligi in einem Interview: Wir befolgen nur die normalen Regeln, wir können da niemandem etwas beibringen. Unsere generelle Haltung seit 1992 war: Du solltest nicht mehr ausgeben, als du einnimmst.

Dem ist fast nichts mehr hinzu zu fügen. Ausser .... Estland war Teilrepublik der Sowjetunion und daher nicht mit Überfluss gesegnet, als es die Unabhängigkeit erlangte.

Wohl durch die gute alte kommunistische Schule.:haha:

Evtl. siehst dir mal die Einnahmequellen an und wie sich die jetzt momentan verändern, in diesen Zeiten haben eh die (optische) Vorteile die fast nix haben, die können auch nix verlieren oder noch weniger erwirtschaften.

Ich verlange nur, dass besonnen gehandelt und nicht überreagiert wird. Jetzt eine Überreaktion wäre auch nicht besser als das jahrelange nichtstun.
 
Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

Voraussichtlich gar ned. :cool:

Wie schon Ziggy sehr richtig angemerkt hat, ist unser politisches System nicht ganz dafür geeignet.

Es will zwar jeder, dass gespart wird, aber keiner will bei sich selbst anfangen (lassen), und so dümpeln halt unsere Politiker vor sich hin, stets bemüht, keine Gruppe der Bevölkerung (und somit potentielle Wähler) durch Sparsamkeit und reelles Wirtschaften zu vergrämen. :roll:

Bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gilt das Interesse weniger dem Defizit als den aktuellen Bierpreisen, denn im Gegensatz zu den Staatsschulden muss das Bier an Ort und Stelle bezahlt werden. :mrgreen:
 
Wieder nix verstanden, es wird der Deutschen Bank nicht vorgeworfen, dass sie Geld an die Griechen verliehen haben, sondern, dass sie ihnen beim Betrug geholfen haben. Mittäterschaft nennt man so etwas. Und da mache ich den Griechen und der Bank die Vorwürfe, während du nur sehr gerne die Griechen alleine, bevorzugt die griechischen Beamten siehst.

Wenn die Deutsche Bank in betrügerischer Weise gehandelt hat hat, dann läge es an den Deutschen, die erforderlichen Sanktionen einzuleiten. Bei uns in Österreich konnte man aber nur über eine Mittäterschaft von Goldman Sachs lesen. Auch Google stellt da keine Beziehung zur Deutschen Bank her :hmm:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,676346,00.html

Und hast du noch immer nicht verstanden, dass 25 % Beamte einfach zu viel sind? Griechische Verwaltung kann man weder beim Hofer noch sonst irgendwo in Waren oder Geld umtauschen. Dass ein Viertel der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung mit Verwaltungsaufgaben betraut ist haben weder die Deutsche Bank noch Goldman Sachs zu verantworten. Und sehr effektiv kann dieser Beamtenapparat nicht sein, wenn in Griechenland die Steuerhinterziehung Spitzenwerte erreicht. :lehrer:
 
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