Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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Nau, die Merkel wird ganz schön meckern, wenns uns ein paar milliarden rüberschieben muss.... ;)
 
Wenn die Deutsche Bank in betrügerischer Weise gehandelt hat hat, dann läge es an den Deutschen, die erforderlichen Sanktionen einzuleiten.

Die Merkel hat beim Abendessen mit dem Ackermann bestimmt mal so :nono:
gemacht und er hat bestimmt mit dem Viktoryzeichen zurückgegrüßt.:roll:




Und hast du noch immer nicht verstanden, dass 25 % Beamte einfach zu viel sind? Griechische Verwaltung kann man weder beim Hofer noch sonst irgendwo in Waren oder Geld umtauschen. Dass ein Viertel der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung mit Verwaltungsaufgaben betraut ist haben weder die Deutsche Bank noch Goldman Sachs zu verantworten. Und sehr effektiv kann dieser Beamtenapparat nicht sein, wenn in Griechenland die Steuerhinterziehung Spitzenwerte erreicht. :lehrer:

Beamte machen doch nicht nur Verwaltungsdinge erledigen :roll: es hängt doch nur davon ab mit welchen Aufgaben sie betraut sind, wie sie entlohnt werden und wie motiviert sie ihre Aufgaben erfüllen. (Da mag die Ursache der mangelhaften Effektivität der griechischen Beamten in ihrer Vergangenheit liegen)
Wenn sie wie bei uns die meisten Beamte auf Lebenszeit sind, wie willst du sie dezimieren?
Die Rechte nehmen in einem Rechtsstaat? Frühpensionierung :haha:? Du lässt es wie Unfälle aussehen?

Nach meinen Erfahrungen gibt es sehr wohl auch Beamte die effektiv und motiviert ihrer Arbeit nachkommen, es gibt auch Arbeiter und Angestellte die schauen, dass es Abend wird. Der Unterschied dürfte das Umfeld machen.
Wir hatten übrigens in Hessen sehr motivierte Beamte bei der Finanzfahndung, die erfolgreichsten Steuereintreiber mussten dann den Weg über psychische Untersuchungen in die Frühpensionierung gehen. Die Prozesse sind im Moment wohl noch am Laufen. Ähnlich läufts beim Zoll, da sind überall politische Bremsen für "übermotivierte" Beamte eingebaut. Ändert man das Umfeld, die Vorgaben und die Vorschriften, kanns auch mit Beamten laufen (oder meinst das ist angeboren?)
 
Nach meinen Erfahrungen gibt es sehr wohl auch Beamte die effektiv und motiviert ihrer Arbeit nachkommen, es gibt auch Arbeiter und Angestellte die schauen, dass es Abend wird. Der Unterschied dürfte das Umfeld machen.

Umfeld ....... ok, ich würde es Betriebsklima nennen. Das kann man im Kleinen (innerhalb einer Abteilung, innerhalb eines Unternehmens) betrachten. Aber es gibt sicher auch so etwas, wie ein gesamtes Klima innerhalb einer größeren Gemeinschaft (z.B. innerhalb eines Staates).

(oder meinst das ist angeboren?)
Die Frage, die zu stellen ist lautet: Warum wird jemand Beamter? Welche Vorstellungen und Lebensziele verbindet er damit? Und vom Typ her unterscheiden sich daher Beamte vermutlich ganz deutlich von Menschen, die sich beruflich selbstständig machen wollen, die also eine unternehmerische Ader haben.

Spezialfall Lehrer: Natürlich gibt es Menschen, die vor allem die Arbeit mit jungen Menschen reizt und auch herausfordert. Die motiviert sind, ihren Schülern etwas beizubringen. Und die sich am Erfolg ihrer Schüler motivieren.

Aber es gibt auch solche, die in erster Linie die mehr als 2 Monate Ferien sehen (konkreter Fall: ein Mitarbeiter von mit, der mit einer Lehrerin verheiratet war hat seinen Beruf aufgegeben und wurde Lehrer ....... beide hatten ein Wohnmobil und waren dann immer 2 Monate auf Achse).
 
Umfeld ....... ok, ich würde es Betriebsklima nennen. Das kann man im Kleinen (innerhalb einer Abteilung, innerhalb eines Unternehmens) betrachten. Aber es gibt sicher auch so etwas, wie ein gesamtes Klima innerhalb einer größeren Gemeinschaft (z.B. innerhalb eines Staates).


Das und die Karrieremöglichkeiten. Man bräuchte zumindest in D höhere Einstiegsbesoldungen und weniger Lohnerhöhungen die nur aufs Alter basieren.
Aber wie schon geschrieben, manchmal ist diese Leistung überhaupt nicht erwünscht.




Die Frage, die zu stellen ist lautet: Warum wird jemand Beamter? Welche Vorstellungen und Lebensziele verbindet er damit? Und vom Typ her unterscheiden sich daher Beamte vermutlich ganz deutlich von Menschen, die sich beruflich selbstständig machen wollen, die also eine unternehmerische Ader haben.


Du vergisst völlig, die, die sich für einen Beruf entschieden haben und dann verbeamtet wurden um Geld zu sparen. Beispiel Fernmeldeamt/Telekom.



Spezialfall Lehrer: Natürlich gibt es Menschen, die vor allem die Arbeit mit jungen Menschen reizt und auch herausfordert. Die motiviert sind, ihren Schülern etwas beizubringen. Und die sich am Erfolg ihrer Schüler motivieren.

Aber es gibt auch solche, die in erster Linie die mehr als 2 Monate Ferien sehen (konkreter Fall: ein Mitarbeiter von mit, der mit einer Lehrerin verheiratet war hat seinen Beruf aufgegeben und wurde Lehrer ....... beide hatten ein Wohnmobil und waren dann immer 2 Monate auf Achse).


Berufswunsch meiner Tochter Lehrerin, jetzt als es darauf ankam hat sie die Einkommen verglichen und musste feststellen, dass (bei uns) zumeist die Lehrer werden wollen die einen so schlechten Schnitt haben, dass es für anderes nicht reicht. Wäre das alles so verlockend würden sich die Besten um die Plätze streiten und nicht die Unterdurchschnittlichen. Damit und mit der Erkenntniss, dass sehr viele Lehrer vorzeitig ausgebrannt sind und in den Vorruhestand gehen müssen war dann auch der Berufswunsch endgültig gestorben.
Man muß sehen, wenn 2 Akademiker eine Familie bilden und beide einen anspruchsvollen Job in der Privatwirtschaft haben verdienen sie zusammen deutlich mehr als ein Lehrerehepaar, entscheiden die sich für weniger Einkommen und mehr Freizeit ist das doch völlig leitim.
Die 2 Monate auf Achse schaffen wir auch, ganz ohne Lehramt oder Beamtenjob. Es ist nur die Frage rödel ich und schaffe Kohle ran oder verzichte ich lieber etwas und gönne mir mehr Freizeit. Ganz nach dem Motto Porsche oder Freizeit. Und da fängt der Neid an, was wird unsere Freizeit meiner Frau von ihren Kollegen geneidet, aber, dass sie auch entsprechend weniger verdient mag keiner sehen.


Um die 300 MRD Euro einzusparen müssten die Griechen ca. 5 Mio Lehrer entlassen.:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um die 300 MRD Euro einzusparen müssten die Griechen ca. 5 Mio Lehrer entlassen.:mrgreen:

Ich habe auch nie behauptet, dass das griechische Kernproblem die Lehrer seien. Die Griechen haben insgesamt zu viel Beamte. Aber auch das ist bei weitem nicht der einzige Grund der Misere. Weitere Gründe sind, dass sie offenbar ihre Steuern nicht zahlen, dass sie sich aberwitzige Militärausgaben leisten ........ dass Korruption und Schattenwirtschaft blühen.

Vor der Osterweiterung bekamen die Griechen ziemlich massiv Förderungen überwiesen. Förderungen sollten dazu dienen, dass Strukturen verbessert werden. Offenbar ist das aber nicht geschehen.

Diese Fördergelder fließen jetzt überwiegend in die Reformstaaten ....... auch das hat Griechenland getroffen. Sie hatten sich an laufende Zuschüsse gerne gewöhnt.
 
Und du glaubst, das ist der einzige Unterschied? :fragezeichen:
Was ist denn aus Deiner Sicht der gravierende Unterschied, der einen davon abhalten könnte Beamter zu werden, anstatt zum Beispiel in einem größeren Unternehmen in der Verwaltung zu arbeiten?
 
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arbeiten zu müßen und nicht mit 50 Jahren mit 80% in Pension gehen zu können.:mrgreen:
 
Die Griechen haben insgesamt zu viel Beamte.

Und wie sieht deine Lösung für dieses Problem aus?


arbeiten zu müßen und nicht mit 50 Jahren mit 80% in Pension gehen zu können.:mrgreen:

Scheint eine Besonderheit zu sein die wohl nur in Ö gilt. Falls dem nicht so ist, ist deine Aussage nichts weiter als Stimmungsmache.
Bei uns in D bekommt ein Beamter nicht einmal bei der Regelpensionierung diese 80%, sie liegt unter 72%, nicht zu vergessen, dass davon auch noch die Krankenkassenbeiträge und Steuern bezahlt werden müssen und das nicht nur für den Ertragsanteil wie bei den Renten.
 
Und wie sieht deine Lösung für dieses Problem aus?

Die Serben mussten 8000 Beamte entlassen, damit sie Geld vom IWF bekommen. Reduzieren kann man sicher auch in Griechenland.............
 
Die Serben mussten 8000 Beamte entlassen, damit sie Geld vom IWF bekommen. Reduzieren kann man sicher auch in Griechenland.............

Das habe ich auch gelesen, allerdings dass sie sie entlassen müssen, nicht dass sie schon entlassen sind.
Wie sieht das rechtlich aus?
Unsere Telekom hatte auch einmal die Idee das Einkommen einiger Beamten auf ein kleines Grundeinkommen plus Provisionen umzustellen, was rechtlich natürlich nicht zu halten war.
Die Beamten die sie abgebaut haben, haben sie nach Hause geschickt und mussten sie weiter bezahlen oder pensionieren, einige konnten sie dann bei anderen Ämtern unterbringen. Rechtlich gabs keine andere durchsetzzbare Lösung. Wem ist durch so eine Lösung geholfen? Für mich ist das nichts anderes als reine Augenwischerei.

Also kein pauschales reduzieren kann man immer, sondern bitte auch gleich die Lösung wie mitliefern, ansonsten ists nicht einmal heisse Luft.
 
Du ich habe mich ehrlich gesagt nie explizit mit Serbien beschäftigt. Aber es war die Bedingung 8000 Beamte zu entlassen, sonst hätten die Serben kein Geld bekommen bzw. sie bekommen das Geld sobald die Beamten entlassen wurden, je nachdem. Nachdem die Gewerkschaften relativ schwach und korrupt in den Balkanländern sind, denke ich wird es keine Probleme geben wieviele auch immer zu entlassen. Das geht unten von heute auf morgen. In Serbien und Kroatien zumindest.........Glaub kaum, dass Griechenland in dieser Hinsicht fortschrittlicher ist,.......naja ich weiß zuwenig. Mich haben die orthodoxen Länder nie interessiert.....:hmm:
 
Vielleicht täusch' ich mich ja auch ..... :roll:

Aber ich glaube, dass für die Sanierung des österreichischen Staatshaushaltes weder die griechischen Beamten, noch die deutschen Rentner, und auch nicht die serbischen Beamten einen nenneswerten Beitrag leisten können.

So gesehen alles viel Lärm um nichts ......
 
Vielleicht täusch' ich mich ja auch ..... :roll:

Aber ich glaube, dass für die Sanierung des österreichischen Staatshaushaltes weder die griechischen Beamten, noch die deutschen Rentner, und auch nicht die serbischen Beamten einen nenneswerten Beitrag leisten können.

So gesehen alles viel Lärm um nichts ......


Da Ziggy und du schon festgestellt haben, dass unser politisches System nicht so toll für Probleme dieser Art passt und damit das generelle Problem erkannt ist, aber keiner eine andere Lösung vorschlagen will oder kann, tummelt man sich halt etwas auf Nebenkriegsschauplätzen.


Es will zwar jeder, dass gespart wird, aber keiner will bei sich selbst anfangen (lassen), und so dümpeln halt unsere Politiker vor sich hin, stets bemüht, keine Gruppe der Bevölkerung (und somit potentielle Wähler) durch Sparsamkeit und reelles Wirtschaften zu vergrämen. :roll:


Zu dem jeder gehöre ich nicht, ich bin für Steuer und Abgabenerhöhung.
Natürlich muß man unsinnige Ausgaben vermeiden, aber diese Summen die man braucht um aus der Schuldenspirale auszusteigen sind allein durch sparen nicht zu erreichen und ans ewige Wachstum glaub ich auch nicht.
Dagegen könnte man die Erbschaftssteuer, Vermögessteuer, Finanztransaktionssteuer, Sozialabgaben auf Mieten ec. einführen oder anheben. Was wiederum auch dem widerspricht, dass jeder will, dass beim anderen angefangen wird. Es gibt schon noch welche die Ungerechtigkeiten erkennen und zugeben auch wenn sie Nutzniesser dieser sind. (mag sein, dass auch das egoistisch ist weil man als Nutzniesser auch darauf bedacht sein sollte, dass dieses System nicht völlig an die Wand fährt)
Man muß da anfangen wo es überhaupt möglich ist und wenn dann manche etwas bei den Luxusgütern sparen ists etwas anderes als wenn manche an nötigen Lebensmitteln, extrem an der Heizung ec. sparen müssen.
 
Vielleicht täusch' ich mich ja auch ..... :roll:

Aber ich glaube, dass für die Sanierung des österreichischen Staatshaushaltes weder die griechischen Beamten, noch die deutschen Rentner, und auch nicht die serbischen Beamten einen nenneswerten Beitrag leisten können.

So gesehen alles viel Lärm um nichts ......

ÖSTERREICH:

Als erster Schritt sind all die Wahlzuckerln von der letzten Wahl wieder rückgängig zu machen.
Und des weiteren wird es weder nur mit neuen Steuern noch mit Einsparungen alleine funktionieren.
Auch der Schlachtruf "eat the rich" wird uns nicht weiterbringen (um gleich einem Missverständnis vorzubeugen - ich gehöre sicher nicht zu diesen Reichen). Es werden am Ende alle bezahlen müssen. Und denjenigen, die jetzt meinen, gerade sie sollten aber nicht zu Kasse gebeten werden sei Griechenland ein warnendes Beispiel. Wenn der Staatsbankrott da ist, dann fragt keiner mehr nach "sozialer Ausgewogenheit"

Scheint eine Besonderheit zu sein die wohl nur in Ö gilt. Falls dem nicht so ist, ist deine Aussage nichts weiter als Stimmungsmache.

In manchen Fällen ist das so. Bei der Bahn müssen nur 35 Dienstjahre erreicht sein. Da geht es mit 50. Dann schicken oft öffentliche und halb-öffentliche Unternehmen ihre Leute frühzeitig in Pension. Wie das allerdings rechtlich geregelt wird ..... keine Ahnung. Vor ein paar Jahren hat der Salzburger Energieversorger Salzburg AG (vormals SAFE) eine derartige Aktion durchgezogen. Arbeitsfähige und gesunde Mitarbeiter gingen mit 55 in Pension.

Allerdings, wenn ich den Europavergleich anstelle, dann gibt es in den südlichen Ländern auch eine gewisse "Frühpensionskultur".
 
In manchen Fällen ist das so. Bei der Bahn müssen nur 35 Dienstjahre erreicht sein. Da geht es mit 50. Dann schicken oft öffentliche und halb-öffentliche Unternehmen ihre Leute frühzeitig in Pension. Wie das allerdings rechtlich geregelt wird ..... keine Ahnung. Vor ein paar Jahren hat der Salzburger Energieversorger Salzburg AG (vormals SAFE) eine derartige Aktion durchgezogen. Arbeitsfähige und gesunde Mitarbeiter gingen mit 55 in Pension.

Allerdings, wenn ich den Europavergleich anstelle, dann gibt es in den südlichen Ländern auch eine gewisse "Frühpensionskultur".


Es war von 80% der Bezüge die Rede. Bekommen die die mit 50 in Pension gehen nun die 80 % oder machst nur mal wieder gerne Stimmung ohne reale Hintergrund bzw, mit Halbwahrheiten?
Ausserdem hast die Frage wie du die Beamten abbauen würdest locker "übersehen".


Es mag ja sein, dass man in Ö noch so gut verdient, dass man auch den "Kleinen" noch einiges abknappsen kann, aber ich bin mir sicher, das wird dann auch als erstes gemacht.
 
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