Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

Mitglied #171 · 25.7.2010

Zitat:
Natürlich nicht, aber sie nehmen mir was weg wenn ich zuviel verdiene. Damit meine ich nicht die Steuern oder Sozialabgaben, sondern meinen Rentenanspruch für den ich einmal
ca. 60 000 Euro einbezahlt habe. Käme das ausschliesslich der Solidargemeinschaft zugute und würde nicht verprasst hätte ich selbst dafür Verständnis.

Zitat von Luck0r
Wer sich auf die Staatliche Pension verlässt ist eh selbst schuld, dass da gern mal eingespart wird ist allgemein bekannt. Und Menschen die Arbeitslosengeld beziehen sind von der Allgemeinheit abhängig.

Zum Vergrößern anklicken....

Man hat es einst als große Errungenschaft dargestellt, warum das heute nix mehr Wert sein soll muss mir erst einer erklären ohne die Worte Gier und Eigennutz zu benutzen.
Zeig mir einen der nicht in irgend einer Weise von der Allgemeinheit abhängig ist.

Da gehe ich mit dir konform: Man hat es uns über Jahrzehnte nicht nur als große Errungenschaft verkauft, sondern Politiker aller Farbschattierungen haben unsere Pensionen als absolut sicher dargestellt. Nun kommen Sozialrevolutionäre wie "Jugo" :ironie:

daher und fordern, dass diejenigen, die mehr eingezahlt haben (Anmerkung: ich rede hier ausschließlich von ASVG - Pensionen) im Gegenzug weniger bekommen sollen. Damit, so glauben sie, wird dann unser Budget saniert. Die Neidgenossenschaft lässt grüßen.

Mitglied #1876 · 25.7.2010

nur 60000€ einbezahlt...
mein vater hat als selbständiger für sich und seine angestellten einbezahlt, und das nicht zu wenig...
er bekommt jetzt weniger als 1700€ pension...

pension.... naja, ich denke nicht, daß sich derzeit unter 40 jährige gedanken darüber machen müssen... bekommen sowieso nix mehr :haha:

Mitglied #171 · 25.7.2010

Zitat:
pension.... naja, ich denke nicht, daß sich derzeit unter 40 jährige gedanken darüber machen müssen... bekommen sowieso nix mehr

das nennt man dann eine selbst erfüllende Prophezeiung.

Gast · 25.7.2010

Zitat:
nur 60000€ einbezahlt...

Ich habe jetzt nur das erwähnt, was mir ohne eine Gegenleistung weggenommen wurde. 60 000 € für die ich absolut nix bekomme, dafür finde ich 60 000 € schon einen ordentlichen Betrag. Die Jahrgänge vor mir konnten sich das Geld wieder ausbezahlen lassen.

Aber um wieder aufs eigentliche .........

Ich würde bei den Reichen anfangen zu kassieren, dann wäre auch bei den anderen sicher mehr Verständnis vorhanden wenn auch sie etwas leiden müssen.
Aber man machts bei uns ja gerade anders, zuerst macht man den Hoteliers ein Mrd Geschenk um dann die gesetzlich Krankenversicherten unverschämt zur Kasse zu bitten, damit man das Geld an die Pharmafirmen weiterreichen kann.

Mitglied #9339 · 25.7.2010

@deamon

ich glaube deine Arbeit ist nicht schwer genug, im Büro kannst du angeblich 80h Stunden sitzen.

würde gerne sehn ob du als Lagerarbeiter oder auf der Baustelle 40h schaffen kannst. Wahrscheinlich nicht!

Gast · 25.7.2010

Zitat:
@deamon

ich glaube deine Arbeit ist nicht schwer genug, im Büro kannst du angeblich 80h Stunden sitzen.

würde gerne sehn ob du als Lagerarbeiter oder auf der Baustelle 40h schaffen kannst. Wahrscheinlich nicht!

Jetzt ist alles klar, mir war nicht bewusst, dass Du Leistung ausschließlich in KW rechnest

Gast · 25.7.2010

Zitat:
@deamon

ich glaube deine Arbeit ist nicht schwer genug, im Büro kannst du angeblich 80h Stunden sitzen.

würde gerne sehn ob du als Lagerarbeiter oder auf der Baustelle 40h schaffen kannst. Wahrscheinlich nicht!

Ich würde gerne sehen wie dir als Bauarbeiter bei meinen Bürotätigkeiten bereits nach 20 Stunden der Schädel explodiert, ich würde mich köstlich amüsieren

Gast · 25.7.2010

Zitat:
Ich würde gerne sehen wie dir als Bauarbeiter bei meinen Bürotätigkeiten bereits nach 20 Stunden der Schädel explodiert, ich würde mich köstlich amüsieren

Du unterschätz die Intelligenz dieser Leute und pauschalierst. Ich kenne einige die sicher nicht auf den Kopf gefallen sind und manchen Büromenschen locker in die Tasche stecken.

Ich hatte Jobs bei denen man sich frei bewegen konnte, auch welche bei denen man richtig körperlich arbeiten und auch einen bei dem man am Schreibtisch sitzen musste.

Gewöhnungsbedürftig waren jeweils die Extreme, wobei das dauernde sitzen jeweils die ersten Wochen (auch nach dem Urlaub) schlimmer als das körperliche Arbeiten war. Aber auf Dauer und vor allem auf Dauer wenn die 10 Stunden pro Tag überschritten wären war das körperliche arbeiten schlimmer.
Sehr gut hatte ichs zu Beginn meiner Berufstätigkeit, da musste ich nicht ständig sitzen und der Kopf war so richtig gefordert, deutlich besser hab ichs jetzt als eigener Chef, da gibts zwar Zeiten in denen viele Stunden zusammen kommen, aber ich bestimme wann ich was mache. Habe ich meine Arbeit erledigt, kann ich machen was ich will, beim abhängigen Beschäftigten kommt dann doch sofort der Vorgesetzte und legt nach.

Mitglied #171 · 25.7.2010

Zitat:
Du unterschätz die Intelligenz dieser Leute und pauschalierst. Ich kenne einige die sicher nicht auf den Kopf gefallen sind und manchen Büromenschen locker in die Tasche stecken.

Ich unterschätze die Intelligenz unserer Mitarbeiter keineswegs. Aber derjenige, auf dessen Posting Luck0r repliziert, über dessen Intelligenz möchte ich mich nicht allzu deutlich äußern. Er hat ja auch in dem Bereich wo er angeblich Profi ist :haha:

nur Unsinn von sich gegeben.

Gast · 25.7.2010

Zitat:
Die Budgetexperten der Regierung haben als Einnahmequelle die Haus- und Grundbesitzer im Visier. Nur wenn jemand Immobilien hat, heisst das auch noch nicht, dass er flüssig ist. Schlimmstenfalls ist sein Besitz bis zum Rand mit Hypotheken zugepflastert.
Wenn also neue Steuern kommen, werden welche verkaufen müssen und dann fallen aber wieder die Preise. Und dann verringert sich wieder die Bemessungsgrundlage für die Steuern. Unter dem Strich könnte also wieder nichts herauskommen.

Stimmt nicht - entweder jemand hat aus Immobilienbesitz Pacht- oder Miet- oder Bewirtschaftungsertrag - dann ist er reich genug die bisherige und die geplante Grundsteuer zu bezahlen, oder er hat das nicht, so ist er reich genug auf diese Erträge verzichten zu können oder er ist so arm, daß er es wirklich nicht leisten kann, dann fällt er unter die Bagatellgrenze.

Mitglied #9339 · 25.7.2010

Zitat:
Ich würde gerne sehen wie dir als Bauarbeiter bei meinen Bürotätigkeiten bereits nach 20 Stunden der Schädel explodiert, ich würde mich köstlich amüsieren

das kann nicht sein!

Kaffee trinken, viel tratschen, die anstrengenden Besprechungen.

schaff ich mit links, hab ja auch Büroerfahrung.

Gast · 25.7.2010

Zitat:
Des mit dem Sparen klingt gut, ich glaube aber, das Einsparungspotential ist im Verhältnis gering. Schliesslich sinds ja auch schon beim Spitälerzusperren angelangt.
Ich befürchte neue Massensteuern und eine Inflation, weil die Geldentwertung eine bequeme Möglichkeit ist Schulden real zu reduzieren. Zahlen tuns die Sparbuchsparer.

Das Einsparungspotential ist gewaltig. Allein die Zusammenlegung der Gerichte der ersten Stufe spart gewaltige Aufwände ein. Bedenkt man, daß gerade dort Mauschelei besonders heftig und bunt blüht, weiß manwarum die Widerstände dort besonders heftig sind. DAs selbe gilt bei den Spitälern, deren Zusperren ich noch nicht bemerkt habe. Sinnvolle Zusammenlegungen und Spezialisierungen sind gefragt, wei bei Korneuburg und Klosterneuburg, oder die Gruppenordinationen, wie bei den Augenärzten der Linzer Kreuzklinik. So wird gespart ohne Qualitätsverlust. Und natürlich auch in den öffentlichen Verwaltungen.
Neue Massensteuern wären klarerweise das Blödeste, da sie nichts mehr bringen können und die Konjunktur schwer schädigen.
Ungarn macht es richtig: Eine Bankensteuer, die den Namen verdient (und nicht so ein Alibiaktion wie in Österreich) - die wirkt auch, wenn die Bankgewinne verschoben werden, weil sie von der Bilanzsumme berechnet wird und den gesamten Finanzsektor betrifft und diese Steuer wird die Reserven locker machen und Investitionen zuführen, ohne daß die Verschuldung stark steigen wird. Aber UNgarn war schon bisher das Land, in dem der Staat keine Bank "retten" mußte und die Banken besonders gesund sind.

Gast · 25.7.2010

Zitat:
Kaffee trinken, viel tratschen, die anstrengenden Besprechungen.

schaff ich mit links, hab ja auch Büroerfahrung.

Hut ab vor Deiner Büroerfahrung ...

Gast · 25.7.2010

Zitat:
das kann nicht sein!

Kaffee trinken, viel tratschen, die anstrengenden Besprechungen.

schaff ich mit links, hab ja auch Büroerfahrung.

Wir sprechen ja auch nicht von "deinen Tätigkeiten im Büro" sondern von meinen. Am Bau brichst du doch auch schon nach 41 Stunden zusammen, 5 arbeiten, 10, pause machen und 25 rumstehn, jede weitere ist dir dann schon zu viel

Mitglied #9339 · 25.7.2010

ja ich weiß du arbeitest hart.

Gast · 25.7.2010

Zitat:
Ungarn macht es richtig: Eine Bankensteuer, die den Namen verdient (und nicht so ein Alibiaktion wie in Österreich) - die wirkt auch, wenn die Bankgewinne verschoben werden, weil sie von der Bilanzsumme berechnet wird und den gesamten Finanzsektor betrifft und diese Steuer wird die Reserven locker machen und Investitionen zuführen, ohne daß die Verschuldung stark steigen wird. Aber UNgarn war schon bisher das Land, in dem der Staat keine Bank "retten" mußte und die Banken besonders gesund sind.

Die Ungarn haben letzte Woche gesagt, dass das Sparen zuende ist, obwohl sie die Kriterien die sie erfüllen müssen um weiteres Geld zu bekommen nicht erfüllt haben. Die Kohle wollen sie aber trotzdem.

Wenn die einen das Sparen hinbekommen und die anderen den Finanzsektor, wirds nicht reichen. Um wirklich eine Änderung herbei zu führen muss man alle Möglichkeiten ergreifen.

Gast · 25.7.2010

Ja sicher, so eine Bankensteuer ist auch was besonders Schlaues. :kopfklatsch:

Was glaubt ihr, wer die denn im Endeffekt bezahlen wird? Nicht doch etwa die Kreditnehmer und die Kontoinhaber......... :hmm:

- nein die PÖSEN Reichen........werdens zahlen :haha:

Gast · 25.7.2010

Zitat:
Ja sicher, so eine Bankensteuer ist auch was besonders Schlaues. Was glaubt ihr, wer die denn im Endeffekt bezahlen wird? Nicht doch etwa die Kreditnehmer und die Kontoinhaber......... - nein die PÖSEN Reichen........werdens zahlen

Nach deiner Theorie sollten wir sie von allen Abgaben befreien. Am Besten wäre es wir würden das, was wir im letzten Jahr und Anfang dieses Jahr für sie bezahlt haben regelmäßig überweisen. :hmm:

Meine Hausbank hat die Kontoführungsgebüren auch ohne diese Steuer heftig angehoben. Als ich gemeckert habe, haben die sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankt, jetzt bin ich bei einer Bank die ganz auf diese Gebüren verzichtet.
Kredit ist eh immer eine Verhandlungssache, da sehe ich kein Problem.
Ausserdem gehören zur Zeit immer mehr Banken dem Staat selbst. :haha:

Quasi verstaatlicht durch die Konservativen, man könnte fast meinen man lebt im Kommunismus.

Gast · 25.7.2010

Zitat:
....Es gibt Leute die gingen mit 15 freiwillig arbeiten, da sie keine Lust mehr auf Schule hatten, dann gibts welche die haben dann noch die Matura gemacht und bis zum 30 Lebensjahr studiert.
Nr. 1 verdient jetzt 1300 Netto, Nr. 2 4000 Netto, ungerecht? Für kleingeistige auf jeden Fall!...
...Zeigt mir mal einen "Kleinverdiener der nicht weiß wie er über die Runden kommt, kein Auto hat usw." der sich 70-80 Std die Woche den Arsch aufreisst.

Die Akademiker, die 4000 netto verdienen sind sehr seltene Spitzenverdiener. Der "normale" Akademiker verdient, wenn es gut geht 4000 brutto
Aber es gibt eine große Zahl, die weit weniger verdienen (siehe Statistik Austria: Architekten, Allgemeinmediziner, Schriftsteller, freie Journalisten,..) bei denen sind es im Schnitt 1500 bis 2000 brutto!

Mitglied #171 · 25.7.2010

Zitat:
Die Ungarn haben letzte Woche gesagt, dass das Sparen zuende ist, obwohl sie die Kriterien die sie erfüllen müssen um weiteres Geld zu bekommen nicht erfüllt haben. Die Kohle wollen sie aber trotzdem.

Die Ungarn sind ein ganz besonders schwieriger Fall. Die rechte FIDESZ hat die Wahlen mit Versprechen gewonnen, die üblicherweise Linkspopulisten (oder aber der Herr Haider) vor Wahlen unters Volk streuen. Jetzt hat der gute Orban eine satte Mehrheit, aber keine gute Ausrede, warum er die Versprechen nicht einhalten kann. Denn er kann mit seiner (nahezu 2/3) Mehrheit alles beschließen und niemand kann es verhindern. Aber damit hat er auch alleine die Verantwortung.

Ich bin gespannt, wie er sich gegenüber dem IWF aus der Affäre ziehen will. Denn der ist nicht bekannt dafür, dass er die Befindlichkeiten eines Populisten bedient.

Zitat:
Ja sicher, so eine Bankensteuer ist auch was besonders Schlaues. Was glaubt ihr, wer die denn im Endeffekt bezahlen wird? Nicht doch etwa die Kreditnehmer und die Kontoinhaber......... - nein die PÖSEN Reichen........werdens zahlen

Das werden die Ungarn sehr bald merken ....... vor allem die ungarische Wirtschaft.

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