Mir ist es mit dem Beispiel darum gegangen, dass viele Unternehmersfamilien auf Konsum verzichten, um Substanz im Betrieb zu halten.
Ich kenn ja einige, die das von sich behaupten, aber keinen der wirklich auf Konsum verzichtet. Die S-Klasse ist dann halt der Firmenwagen und hat nichts mit dem privaten Konsum zu tun
die Segelyacht ist halt das Hobby das man schon als kleiner Junge ausgeübt hat und Golf spielt man natürlich nur wegen der Geschäftskontakte. Die Weltreisen, naja, da hat halt die Frau etwas geerbt und man hat beschlossen das für Reisen auszugeben. Fürs Alter hat man dann der ursprünglichen Firma einen zinslosen Kredit gegeben und man erhält die Kohle in Raten zurück, natürlich ohne dass man dafür Steuern bezahlen müsste (der kleine Rentner bezahlt die mittlerweile) und die Immobilien hat man für einen symbolischen Euro an sein Kind verkauft.
Die die auf Konsum verzichten sind höchstens die kleinen Mittelständler, die ordne ich auf der "Armesauskala" wie Arbeiter und Angestellte ein. Die gehören genau so entlastet.
Weil das Vermögen zu klein ist, lohnt sich auch die Konstruktion einer steuerschonenden Stiftung nicht. Wenn die enthaltsamen Kinder dann erben, wird mit einer zu hohen Erbschaftssteuer zwangsweise Substanz vom Betrieb entnommen. Wenn das nicht finanzierbar ist, der Betrieb also unter Wert verkauft werden muss, werden die Erben für ihren Konsumverzicht bestraft: Hätten sie mehr Geld entnommen, wäre der Betrieb zwar längst in Konkurs, sie selbst hätten hingegen ein Jet Set Leben führen können.
Wenn soviel Kohle vorhanden ist, dass es für mehere Personen zu einem Jetsetleben reichen würde, dürfte das bezahlen von Steuern sicher kein Problem sein. Wir sind seit zig Jahren für mehrere Wochen pro Jahr in der Gegend von St Tropez und Bormes, ich hab in etwa einen Plan was man da an Kohle brauchen würde um richtig dabei zu sein..
Wohl hätten sie dafür auch Steuern (in Monaco) abgeführt,
Kann man dulden, muss es aber nicht.
doch gleichzeitig die Sozialhilfe (in D, A) belastet durch die Arbeitslosigkeit ihrer Mitarbeiter - wodurch für den Staat unter dem Strich nichts herausgeschaut hätte. Insofern ist ein Steuerverzicht von Staaten in gewissen Bereichen manchmal auch ganz schlau, indem durch die höhere Wirtschaftsleistung die Massensteuern höher und die notwendigen Sozialausgaben niedriger werden.
Die Sache mit dem Steuerverzicht predigt man uns schon seit Jahrzehnten wie eine Religion, nur irgendwie klappt es nicht und die Schulden wachsen immer weiter.
Ich glaub ein Land mit extremem Steuerverzicht ist Nordkorea, evtl könnten ja die die das möchten dorthin auswandern. (Argument wie dann geh doch rüber, als es bei uns die DDR noch gab.)
Angenommen der Unternehmer schliesst den Laden, nehmen wir mal Opel in D , was passiert dann? Sagen dann 100 000 e die einen Opel kaufen würden, shit, dann kauf ich halt kein Auto mehr und geh zu Fuß, oder steigen die dann eher auf eine andere Automarke um und die Arbeit entsteht dann dort?
Wobei es bei uns eh so ist, dass wenn der Betrieb ohne größere Entlassungen weitergeführt wird, keine Erbschaftssteuer fällig wird. A bisserl was könnte man da langfristig schon nehmen ohne etwas zu gefährden.