Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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Ich wollte gerade ergänzen: Wenn sie mit dem Auto nach Bratislava fährt, entkommt sie nicht der kilometerabhängigen Maut, und bei der Zugsfahrt nicht den Konsumsteuern für die Zugsfahrt (inkl Gleisbenützungsabgabe des Bahnbetreibers).
 
ok, wie bekommst du pendler zur arbeit, wenn jeglicher transport so teuer geworden ist???
was machst, wenn dieses hobbyhurengfrast mit einem koffer voller geld und im minirock per autostopp nach münchen entfleucht...
oder als salzburgerin mal die wanderstiefel anzieht und über die grenze marschiert
 
Ich verstehe das ":shock:" nicht: Eine Konsumsteuer (außer auf Güter des täglichen Bedarfs - Sicherung der Subsistenz) ist eine gerechte und sozial verträgliche Steuer.

Auch der Konsumsteuer kann man sich teilweise entziehen. Denn dass die Umgehung unmöglich sein soll, das setzt weltweiten Gleichklang bei der Einführung voraus. Dass die die Vermeidung von Konsumsteuern schon jetzt bei manchen Produkten der Fall ist, das zeigt das Beispiel Tabaksteuer. Sagen jedenfalls die Trafikanten.

Wenn du die Güter des täglichen Bedarfs davon ausnimmst, dann kommt ohnehin fast nichts mehr herein. Wie soll davon dann noch die bedarfsorientierte Mindestsicherung aus den erhöhten Konsumsteuern finanziert werden?

Gut, erhöhen wir die Konsumsteuern entsprechend ...... das ergibt einen Inflationsschock von, na sagen wir einmal 30 %. Daraufhin müssen die Löhne und Pensionen um eben diesen Satz erhöht werden. Da das nicht in voller Höhe durchsetzbar ist, sinkt also der Konsum (=weniger Konsumsteuern als geplant). Folge ist weiters eine erhöhte Arbeitslosigkeit ..... noch mehr Leute beanspruchen die Mindestsicherung (die muss übrigens auch drastisch erhöht werden, sollen die Bezieher nicht verhungern).

Was nun? Jetzt werden die Konsumsteuern noch einmal erhöht. Österreich führt zusätzlich die Luftverkehrsabgabe ein (da wir immer besser sein wollen als die Deutschen, ist sie bei uns doppelt so hoch wie in Deutschland ....... für Fernflüge also 150.- €).

Jetzt überlegen sich die Fluglinien, die Hobbyhuren und natürlich auch der Gogolores, wie man dem entgehen könnte.:hmm:

Resultat: FlyNiki und EVA - Air verlegen ihre Abflüge nach Bratislava. Die Hobbyhuren fliegen von dort nach Mallorca ab. Und ich wandere zunächst einmal zur königlichen thailändischen Botschaft und besorge mir ein 3 - Monatsvisum. Und entkomme somit der Enteignung. Für 3 Monate ...... aber ich komme wieder, keine Frage :haha:

Wieso Enteignung? Na, ganz einfach .......... so wie viele andere Menschen auch habe ich mein legal erworbenes und voll versteuertes Einkommen auch in Sparbüchern deponiert (derzeitiger Zinssatz für täglich fälliges Geld 0,6 % ...... aber auch nur nach ernsthaftem Gespräch mit der Bank). Das ist jetzt mit einem Schlag (nach mindestens zweimaliger drastischer Erhöhung der Konsumsteuern) plötzlich wesentlich weniger wert (allerdings nur in Österreich).

Und sozial verträglich? Auch wer auf die Malediven jettet, der zahlt bei uns keine Konsumsteuern:lehrer:

http://resources.vol.at/FastResource.aspx?ResourceID=news-20071010-01225044-image


@barfly: zum Thema "bedingungslose Mindestsicherung" sag ich nur wenig, das haben wir ja schon hinreichend diskutiert ..... nur eines: Ein Modell, das den Müßiggang systematisch alimentiert, das wird letztlich Konsumsteuern von mehr als 100 % benötigen. Ob das dann aber irgendwie funktionieren kann??
 
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Und es ist dann auch aus Sicht der Steuergerechtigkeit die Frage nach der Umsatzsteuerpflicht für sexuelle Dienstleistungen zu stellen. Denn irgendwie kann die Nutzung der Felberstaße für ein Gewerbe doch nicht völlig kostenlos sein.:mrgreen: Und befreit sind Dienstleistungen davon nur unter bestimmten Umständen.

Eine weitere Ausnahmeregelung gibt es für sog. „Kleinunternehmer“, deren in Österreich steuerbare Umsätze die Grenze von € 22.000,– nicht überschreiten.

Also wird auch das Mädel auf der Straße nicht um eine ordentliche Buchführung herum kommen ..... :ironie:
 
komplett anderes thema...
aber ich finde, registrierte prostituierte sollten keine steuern zahlen müssen.
die gesellschaft scheißt auf sie, also warum sollten sie da steuern zahlen.
 
komplett anderes thema...
aber ich finde, registrierte prostituierte sollten keine steuern zahlen müssen.
die gesellschaft scheißt auf sie, also warum sollten sie da steuern zahlen.

Es gibt einen überzeugenden Grund: Später, wenn sie nicht mehr attraktiv und daher geschäftlich nicht mehr erfolgreich sind, dann werden sie die Mindestsicherung beanspruchen.
 
Es gibt einen überzeugenden Grund: Später, wenn sie nicht mehr attraktiv und daher geschäftlich nicht mehr erfolgreich sind, dann werden sie die Mindestsicherung beanspruchen.

Als ob sie es nicht jetzt schon beanspruchen (Sozialhilfe).
 
zurück zur frage - alle links- und mittelspurfahrer rigoros abstrafen, das defizit wäre vergangenheit
 
zurück zur frage - alle links- und mittelspurfahrer rigoros abstrafen, das defizit wäre vergangenheit

Käufer benzinschluckender Luxuskarossen gnadenlos und prohibitiv besteuern ...... Überschreitung des 130 - Autobahnlimits mit einer Strafe belegen, die sich als Quadrat der gemessenen Geschwindigkeit berechnet.

Dann meckert auch keiner mehr über Spursünder :mrgreen:
 
1. Käufer benzinschluckender Luxuskarossen gnadenlos und prohibitiv besteuern ...... 2. Überschreitung des 130 - Autobahnlimits mit einer Strafe belegen, die sich als Quadrat der gemessenen Geschwindigkeit berechnet.

3. Dann meckert auch keiner mehr über Spursünder :mrgreen:

1. ist bereits der Fall, Nova, motorbezogene Versicherungssteuer, Steuern auf den Treibstoff... - wer sich so eine Kiste leisten kann dem ists egal...
2. Strafen eher einkommensabhängig, denn sonst ist wieder so - wer sichs leisten kann, dem ists egal... UND vielleicht auch mal das Gefährdungspotential des Deliktes in die Strafe mit einberechnen. 200 km/h auf der Autobahn können um einiges ungefährlicher sein als 70 im Ortsgebiet.....

3. Hast nicht zufällig selbst Probleme mit der Rechtsfahrordnung ? und es stimmt auch nicht, denn was hilfts, wenn sich alle an die 130 halten, wenn die Dummies auf der linken Spur mit 110 unterwegs sind.... ?
 
1. ist bereits der Fall, Nova, motorbezogene Versicherungssteuer, Steuern auf den Treibstoff... - wer sich so eine Kiste leisten kann dem ists egal...

Das sit ja alles nur ein Taschengeld. damit wird das Budget nicht saniert. Ich sagte QUADRAT. Das bedeutet bei gemessenen 141,4 kmh rund 20.000.- € :lehrer:

Ganz besonders erfreulich für die Staatskasse wird es dann, wenn ein Dummi mit 130 auf der linken Spur von einem Oberdummi rechts überholt wird. :haha:
 
das problem ist nur - bei solchen strafen würd ja kaum noch einer zu schnell fahren... - somit wäre die staatskasse nicht saniert, sondern geschädigt, da auch die derzeitigen einnahmen verloren gehen....

übrigens - wenn man einen linksfahrer rechts überholt ist das nicht strafbar, man wurde ja dazu genötigt... (meine persönliche rechtsauffassung, sollte ich jemals wegen rechts überholen belangt werden geh ich damit durch alle instanzen... - - ich bin sowieso für das amerikanische modell der freien fahrstreifenwahl. dann muss man nur mehr beim spurwechsel aufpassen...
 
das problem ist nur - bei solchen strafen würd ja kaum noch einer zu schnell fahren... - somit wäre die staatskasse nicht saniert, sondern geschädigt, da auch die derzeitigen einnahmen verloren gehen....
Jo ..... das ist allerdings bei allen angedrohten Geldstrafen so.
übrigens - wenn man einen linksfahrer rechts überholt ist das nicht strafbar, man wurde ja dazu genötigt... (meine persönliche rechtsauffassung, sollte ich jemals wegen rechts überholen belangt werden geh ich damit durch alle instanzen...

Wenn es einen Unfall gibt ...... fataler Weise noch mit Personenschaden, dann wird dir der Richter schon die entsprechende Belehrung zuteil werden lassen.:lehrer:
 
ich schaff meine 50t km im Jahr seit einigen Jahren ohne Unfall... - dabei will ichs auch belassen!
wenn es mal einen geben sollte, weil ein linksfahrer rechts überholt wird, dann kann die Schuld kaum nur dem der überholt angelastet werden - er ist ja nicht der einzige, der gegen die STVO verstösst. Im Gegenteil, provoziert hat die Situation der, der die Rechtsfahrordnung missachtet...

Wär wirklich interessant wie ein Rechtsstreit in so einem Fall enden würde (auch wenn ich desegen trotzdem weiter drauf achten werde unfallfrei zu fahren :))
 
Wär wirklich interessant wie ein Rechtsstreit in so einem Fall enden würde

Dazu gibt es sicher schon jetzt Urteile.

Dass möglicherweise der Überholte eine Mitschuld zugesprochen bekommt (vor allem, wenn er ohne Blinkzeichen zurück auf die rechte Spur gewechselt hat), das hilft dir wenig. Im Malus bist du danach trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist auch nicht ein so großer Unterschied, ob man das Einkommen besteuert, wenn es dem Steuersubjekt als Einkommen zufließt oder wenn als Konsumausgaben abfließt.

Sofern das so erwirtschaftete Vermögen auch wieder verkonsumiert wird, was beispielsweise die Abschaffung der Stiftungen erfordern würde. Weiters müsste natürlich ein Kaufkraftabfluss ins benachbarte Ausland unterbunden werden. Da wir aber keine Zölle für eingeführte Waren erheben können, wird das problematisch.

Generell wird Vermögen, das geparkt wird, so nicht versteuert.

Die soziale Treffsicherheit würde durch geringere Besteuerung der Artikel des Grundbedarfs gefördert. Um dies noch zu forcieren, könnte man andere Artikel mit der (bereits dagewesenen und in Form der NoVA immer noch existenten) Luxussteuer versehen. Damit hätten wir im Bereich der Konsumationssteuern bereit ein dreistufiges Modell, würden also die Progression der derzeitigen Einkommenssteuern nur auf die Konsumsteuern umlagern. Würde dadurch die Komplexität wirklich verringert? Die Steuertabellen der Produkte müsste permanent bearbeitet werden, Finanzämter und Handel hätten dadurch einen hohen Verwaltungsaufwand.

Ein weiterer Aspekt, der gegen die Aufhebung sämtlicher Absetzmöglichkeiten und Sondersteuern spricht ist, dass der steuerliche Lenkungseffekt abgeschafft würde. Viele der Steuerausnahmen, Absetzbeträge oder Sondersteuern dienen ja auch dazu, gewünschtes Verhalten der Bürger und der Unternehmen zu fördern und unerwünschtes zu behindern.

Und auch wenn das neue Aspekte wären, wären es neue Aspekte zur Diskussion über das Grundeinkommen. Ein freies bürgerliches Leben für jeden…!

Ja, aber dort diskutiert niemand mehr und hier passt es auch. :cool:

Das sit ja alles nur ein Taschengeld. damit wird das Budget nicht saniert. Ich sagte QUADRAT. Das bedeutet bei gemessenen 141,4 kmh rund 20.000.- € :lehrer:

Eine derart hohe Vermögensstrafe wäre verfassungswidrig.

wenn es mal einen geben sollte, weil ein linksfahrer rechts überholt wird, dann kann die Schuld kaum nur dem der überholt angelastet werden - er ist ja nicht der einzige, der gegen die STVO verstösst.

Natürlich hauptsächlich dem, wenn er nicht fahrlässig gehandelt hat. Wenn du also überraschend rechts überholst, etwa mit großem Geschwindigkeitsunterschied und Spurwechsel erst knapp hinter dem Überholten wird es wohl darauf hinauslaufen, dass es nur dir anzulasten ist. Hättest du nicht verbotenerweise rechts überholt, wäre nichts passiert. Du hast keinen Rechtsanspruch darauf, dass andere für ihre Verwaltungsdelikte bestraft werden.
 
Sofern das so erwirtschaftete Vermögen auch wieder verkonsumiert wird, was beispielsweise die Abschaffung der Stiftungen erfordern würde. Weiters müsste natürlich ein Kaufkraftabfluss ins benachbarte Ausland unterbunden werden. Da wir aber keine Zölle für eingeführte Waren erheben können, wird das problematisch.

Generell wird Vermögen, das geparkt wird, so nicht versteuert.

Die soziale Treffsicherheit würde durch geringere Besteuerung der Artikel des Grundbedarfs gefördert. Um dies noch zu forcieren, könnte man andere Artikel mit der (bereits dagewesenen und in Form der NoVA immer noch existenten) Luxussteuer versehen. Damit hätten wir im Bereich der Konsumationssteuern bereit ein dreistufiges Modell, würden also die Progression der derzeitigen Einkommenssteuern nur auf die Konsumsteuern umlagern. Würde dadurch die Komplexität wirklich verringert? Die Steuertabellen der Produkte müsste permanent bearbeitet werden, Finanzämter und Handel hätten dadurch einen hohen Verwaltungsaufwand.

Die Reduktion oder Abschaffung der Steuen auf Einkommen bei gleichzeitiger Erhöhung der Konsumsteuern ist ein reizvolles gedankliches Modell.

Es wäre ein extremes Flattax Modell mit Null Grenzsteuersatz. Die Schere Arm-Reich würde stark auseinandergehen.

Verhindern lässt sich das nur – wie du richtigerweise schreibst –wenn das derzeitige Mehrwertsteuermodell verkompliziert wird. Bis jetzt war aber gerade ein Argument für die Mehrwertsteuer, dass sie relativ einfach ist.

Der Kaufkraftabfluss kann schwer verhindert werden. Wie soll das geschehen, wenn es durch Zölle nicht möglich ist? Der derzeitige eher niedrige Verwaltungsaufwand des Staates zur Einhebung der Mehrwertsteuer würde sich wieder erhöhen.

Eine weitere Konsequenz wäre ein grosser Zuzug in unser Land als Steuerparadies für hohe Einkommen. Es herrscht international ein hoher Steuerwettbewerb. Genauso wie bereits jetzt Firmensitze nach Bratislava verlegt werden, kämen dann Firmen und Personen ins Land, die ihr hohes Einkommen nicht versteuern brauchen.

Weiters gibt es keine Garantie, dass verdientes Geld für den Konsum ausgegeben wird, sodass eine weitere Folge ein Anstieg des Geldvermögens wäre. Nur höhere Steuern für Stifungen wären dann zu wenig. Meiner Meinung nach müsssten dann hohe Vermögenssteuern auf Geldvermögen eingeführt werden.

Weiters ist zu beachten, dass die Konsumensteuern nur den Verbraucher aber nicht Unternehmen treffen, denn die müssen zwar auch Umsatzsteuer zahlen, haben aber Vorsteuerabzug. Also wären Unternehmen bei diesem Modell komplett steuerbefreit, wenn auch noch keine Steuern auf ihr Einkommen anfallen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine derart hohe Vermögensstrafe wäre verfassungswidrig.

War da wirklich das Schilderl erforderlich? Das war eine Antwort auf ein dummes Postings der "Freie Fahrt für freie Raser" - Fraktion.
 
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