Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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Mit diesem Kapital und ebenso mit seinem Vermögen könnte er von heute auf morgen seine Zelte hier abbrechen und sich anderswo ansiedeln.
Natürlich könnte er. Aber will er es? Ist er jetzt noch da, weil die Steuern in Österreich so viel niedriger sind als anderswo?

Was hat es mit Neid zu tun, wenn man versucht Steuern bei denen einzutreiben, bei denen es am meisten zu holen gibt und denen es am wenigsten weh tut, weil es ihnen eh sehr gut geht und auch noch sehr gut gehen wird, wenn sie ein bisschen mehr Steuern zahlen?
Das ist auch volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch sinnvoll.
 
Das ist auch volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch sinnvoll.

Es ist absolut nicht unbedingt sinnvoll. Denn auch ein Mateschitz (dessen Anwalt ich beileibe nicht bin) wird irgendwo seine Schmerzgrenze haben. Wird die überschritten, dann ist er weg.
 
Post und ÖBB sind Betriebe, die nicht im Zusammenhang mit den allgemeinen Hoheitsaufgaben gesehen werden können.

Warum nicht? Schau dir mal die neu "Westbahn" an. Die Privaten fahren nur dort wo es rentabel ist. Die ÖBB muss aber auch in Regionen fahren, die niemals mit den Fahrgästen einen Gewinn erwirtschaften.

Das gleiche hast du bei der Post. Ins letzte Bergdorf wird sich kein privater Zusteller verirren. Der bleibt in den Ballungszentren, wo er auf kleinen Raum viel schafft.
 
Sinnvolles Modell der Vermögensbesteuerung: Wenn der Sinn darin liegt, dass der Staat dadurch Steuergeschenke an anderer Stelle geben kann, dann heißt das: Alle, die ihr Geld nicht versoffen haben, gespart haben, sich eine Wohnung oder ein Grundstück gekauft haben, die werden Stück um Stück enteignet.

Frau Glawischnig hat zuletzt im Parlament ja sogar Namen genannt. Leute wie Wlaschek und auch den Didi Mateschitz würde sie ordentlich schröpfen, wenn es nach ihr ginge. Oh du heilige Einfalt :haha: ......... bevor sie sich zweimal umgedreht hat, ist der Didi mitsamt seiner ganzen Firma ins Ausland verschwunden. :shock:

Und was brächte es? Dass auf diese Weise die benötigten Summen herein kommen, das glauben doch nur Leute, die überhaupt nicht rechnen können. :kopfklatsch:

Sag mir warum der Generaldirektor der Erste Bank 2,1 Millionen im Jahr kassiert. Was leistet der mehr als die Putzfrau in einer seiner Filialen, dass ihm dieses Gehalt zu steht.

Es ist schon richtig, dass der mehr Verantwortung hat. Und eine 60-Stundenwoche ist vielleicht auch die Regel.
Das Problem ist, dass das Verhältnis hier überhaupt nicht mehr passt. Der kann mit 500000 genau so gut (über)leben. Dieses Geld wird anderen weggenommen, damit es ihm ausgezahlt werden kann.

Wenn Firmen so blöd sind und so viel über einen "normalen" Betrag zahlen, muss der Staat regulierend eingreifen, um hier wieder ein soziales Gleichgewicht herzustellen.
 
Genau im zitierten Fall ist das überhaupt kein Mythos. Das Vermögen des Didi Mateschitz steckt ja nicht in einer Fabrik. Er hat nämlich keine, sondern nur eine offenbar geniale Marketing - Idee. Das eigentliche Kapital von Red Bull ist der Wert der Marke. Mit diesem Kapital und ebenso mit seinem Vermögen könnte er von heute auf morgen seine Zelte hier abbrechen und sich anderswo ansiedeln.

Und: Der Neid ist die Religion der Mittelmäßigen.

Es geht ja nicht darum, den Didi so zu besteuern, dass der seinen Besitz verkaufen muss, um die Steuer zu bezahlen. Es geht hauptsächlich um den Zuwachs - also Gehalt, Bonus, Aktiengewinne.
 
Die ÖBB muss aber auch in Regionen fahren, die niemals mit den Fahrgästen einen Gewinn erwirtschaften.

Die Schweizer haben eine ähnliche Topographie. Und trotzdem verbrennen die SBB nicht derart sinnlos Geld, wie´s die ÖBB tut. Und in der Schweiz kannst du mit der Bahn besser reisen als bei uns. Genau der Umstand, dass die ÖBB nicht privatwirtschaftlich geführt wird, ermöglicht auch solche politisch motivierten Geldvernichtungsaktionen wie den Koralmtunnel samt Koralmstrecke. Deren geplante Kosten liegen bei 5,2 Milliarden Euro.

Das gleiche hast du bei der Post.

Die Post ....... :haha: Das waren halt noch Zeiten, wo sie mit sündhaft hohen Telefongebühren ihre Misswirtschaft subventioniert haben. Um an einen Telefonanschluss zu kommen, musste man zuerst ein untertänigen Gesuch schreiben. Möchtest du diese Verhältnisse wieder haben?
 
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Die Schweizer haben eine ähnliche Topographie. Und trotzdem verbrennen die SBB nicht derart sinnlos Geld, wie´s die ÖBB tut. Und in der Schweiz kannst du mit der Bahn besser reisen als bei uns. Genau der Umstand, dass die ÖBB nicht privatwirtschaftlich geführt wird, ermöglicht auch solche politisch motivierten Geldvernichtungsaktionen wie den Koralmtunnel samt Koralmstrecke. Deren geplante Kosten liegen bei 5,2 Milliarden Euro.



Die Post ....... :haha: Das waren halt noch Zeiten, wo sie mit sündhaft hohen Telefongebühren ihre Misswirtschaft subventioniert haben. Um an einen Telefonanschluss zu kommen, musste man zuerst ein untertänigen Gesuch schreiben. Möchtest du diese Verhältnisse wieder haben?

Das Problem ist nicht die ÖBB selbst, sondern die politischen Einflüsse. Glaubst du wirklich dass die ÖBB den Tunnel bauen will? Das ist politisch motiviert.

Die Post war früher auch anders. Da Bediensteten mussten damals auf die Bibel schwören. Heute verschwindet auch einiges. Erst vor kurzen habe ich ein Päckchen ins Büro bekommen, drinnen war es leer - ausgeräumt (da es nur ein Werbegeschenk gewesen wäre hat es mich nicht so getroffen).

Zum Glück geht das heute mit dem Telefonanschluss schneller. Trotzdem ist nun mal A1 der Markführer. Mein Bruder wollte was alternatives: "Vielleicht in 2 oder 3 Jahren steht DLS von uns zur Verfügung" hat er von der Hotline zu hören bekommen.
 
Und: Der Neid ist die Religion der Mittelmäßigen.

hier geht´s nicht um neid und klassenkampf sondern um gerechtigkeit im steuersystem. wenn in nächster zeit, und das ist unbestritten, einsparungen und steuererhöhungen notwendig sein werden, dann kommt der staat an der einführung vermögensbezogener steuern nicht umhin. auch die bestverdiener werden ihren beitrag (einen stärkerern als klein und mittelverdiener) zu leisten haben.

...übrigens sind die vermögenssteuern in ö im eu vergleich beschämend gering, soviel zum argument der reichenflucht.
auserdem schau ich mir an, wie bei einer angedachten immobilienbesteuerung diese flucht aussehen soll....
 
Die Schweizer haben eine ähnliche Topographie.
Nein. Sieh Dir an, wie sich die Ballungsräume über die Schweiz verteilen! Die liegen alle direkt an oder relativ nahe bei der Hauptbahnstrecke Zurüch-Bern-Lausanne-Genf. Die Schweiz hat nur etwas weniger Einwohner als Österreich, von denen sich die meisten aber auf einem viel kleineren Gebiet konzentrieren.
Außerdem kostet die Bahn in der Schweiz auch ordentlich Steuergeld. Darüber regt man sich aber viel weniger auf, weil die Bahn einen anderen Stellenwert hat. Den Schweizern ist ihre Bahn etwas wert.
 
Die Schweizer haben eine ähnliche Topographie. Und trotzdem verbrennen die SBB nicht derart sinnlos Geld, wie´s die ÖBB tut. Und in der Schweiz kannst du mit der Bahn besser reisen als bei uns. Genau der Umstand, dass die ÖBB nicht privatwirtschaftlich geführt wird, ermöglicht auch solche politisch motivierten Geldvernichtungsaktionen wie den Koralmtunnel samt Koralmstrecke. Deren geplante Kosten liegen bei 5,2 Milliarden Euro.
eine kleine korrektur:
die schweizerischen bundesbahnen sind keind privatbahn, sie mögen zwar in vielen bereichen als vorbild dienen, könnten aber ebenfalls ohne öffentliche zuschüsse nicht überleben.
was eine privatisierung der bahn bringen würden, wissen wir aus der regierung thatcher, (GBR) nämlich konkurs!
 
eine kleine korrektur:
die schweizerischen bundesbahnen sind keind privatbahn, sie mögen zwar in vielen bereichen als vorbild dienen, könnten aber ebenfalls ohne öffentliche zuschüsse nicht überleben.
was eine privatisierung der bahn bringen würden, wissen wir aus der regierung thatcher, (GBR) nämlich konkurs!

da gebe ich dir vollkommen recht. das britische beispiel sollte allen privatisierungsfetischisten zu denken geben...:hmm:
 
zuerst gehören einmal alle Politiker auf das Gehaltsniveau eines durchschnittlichen Arbeiter´s gesetzt, dann würde schon ein bissi eingespart werden, aber die füllen sich ihre Säcke noch an, solange es ihnen keiner verwehrt. :mauer:
 
ich sag immer: unverschämt hohes einkommen gehört unverschämt hoch besteuert :!:

Pure Neidargumente ......

Zuerst würde ich mir die Einkommen vornehmen, denen keine Leistung gegenüber steht. Das ist nämlich unverschämt.
 
sie mögen zwar in vielen bereichen als vorbild dienen, könnten aber ebenfalls ohne öffentliche zuschüsse nicht überleben.

Ich habe auch geschrieben, dass sie überhaupt keine Zuschüsse bekommen, sondern dass sie nicht derart sinnlos Geld verbrennen, wie es bei der ÖBB der Fall ist. Das fängt schon mit den Pensionsprivilegien an. ÖBB - ler gehen immer noch mit durchschnittlich 52 Jahren in Pension. Rechnet man die krankheitsbedingten Pensionierungen heraus, dann sind es immer noch 53,5 Jahre.
 
ich würde den Millionären 20% abnehmen.

so viel Geld steht ihnen eh nicht zu. :mrgreen: egal was sie gemacht haben.

fang gleich beim Mateschitz an 1 Milliarde weg.
 
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