Zum Thema Vermögensteuer hab ich mich schon vor zig-etlichen Seiten geäussert, nämlich dass es für mich nicht einzusehen ist warum die ÖVP Familien wie Meinl, Swarovski, Matheschitz, Flick, Mensdorf-Poully etc. steuerlich ungeschoren davonkommen lassen wil,l weil ja Reichensteuer so unpopulär ist und der kleine Mann soll es über Massensteuern wieder richten
Auch ich seh die steuerliche Diskrepanz als problematisch an und würde da gerne ein paar Aktionen sehen.
Mal zur Vermögenszuwachssteuer: die SPÖ (ich vermute die Grünen auch, man möge mich korrigieren) stellt diese neue Steuer gerne als die Wunderwaffe gegen gierige Unternehmen hin. Da ich auch privat bestimmte Finanzinstrumente, eben auch an der Börse verbriefte, handle - und damit unter anderem auch österreichischen Unternehmen (mein Beitrag mag gering sein, aber bei österreichische market caps immer noch etwas
) helfe zu guten Krediten und vieles mehr zu kommen - trifft auch mich die Vermögenszuwachssteuer. Im Unternehmen seh ichs schwarz auf weiß: die zahlen brav für Gewinne Steuern und das schon seit vielen Jahren, ganz ohne Vermögenszuwachssteuer.
Und als Konsequenz gehen immer mehr Private über den Retail Market mit Geld aufzubuttern, kaufen fleißig, sind nur noch auf kurzfristige Gewinne aus und finanzieren aufgrund der wahnwitzigen Hebel und KO-Barriers die nächste Krise, schöne neue Welt
Mit der neuen Vermögenszuwachssteuer werden aber insbesonders Private, die so dumm sind und noch im Direkthandel Gewinntrades abzuschließen geschröpft. Eine für mich völlig unverständliche Bewegung, noch dazu weil die frühere Regelung eine konsequente Motivation für Beständigkeit hatte. Und wer sein Geld für richtig lange Zeit in einem Unternehmen parkt und dabei schließlich auch ein Risiko (das wird ja niemals erwähnt!) eingeht, der gehört meiner Meinung nach auch besonders gelobt.
Private Stiftungen, die offensichtlich nur der Geldvemehrung dienen sind natürlich der nächste große Feind. Die aktuellen Regelungen sind lasch, keine Frage, aber die Vorschläge der Parteien diesbgzl. erinnern eher an einem Dorfpolitiker, der meint ohne seiner Gemeinde geht gar nix. Fallen hier die Regelungen sind die Gelder sowas von schnell weg und landen dort wo man das Geld mehr zu schätzen weiß, weshalb wohl die erwarteten Beträge aus dieser Steuer sich in Luft auflösen werden.
Die FTT wird als nächster großer Wurf angeprießen, ich bin skeptisch, grundsätzlich wieder einige gute Ideen, letztenendes wird man aber abwarten müssen wie viele Staaten dazu bereit sind.
Und wenn es auch nur ein Signal der Solidarität und Gerechtigkeit ist
, auch würde ich tausendmal lieber die 40 Millionen Euro welcher der Bund an Eigenwerbungsinseraten rausgeworfen hat, in unserem Gesundheits- oder Steuersystem sehen. Das man dem AKH kürzlich nicht mal die nötigen 9 Millionen zugestehen wollte um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren ist eine Schande sondergleichen!
Da muss ich dir zustimmen!
PS: Zu Mensdorf gibt es eine tolle schwedische Doku, gefunden auf Wiki,
http://svtplay.se/v/1423726/hela_programmet_jas_-_de_hemliga_avtalen - zwar sehr kritisch, aber wohl sehr gut recherchiert, für mich Vorzeige Journalismus.