Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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Doch da lässt sich einiges durchrechnen. Zum Beispiel dass die Abschaffung des Bundesrates finanziell überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Genauso die Werbeinserate von öffentlichen Institutionen: Es gibt gute Gründe, das abzustellen, aber hinsichtlich Budgetsanierung sind das nicht einmal Krümel.

Sicher fällt´s nicht ins Gewicht. Aber beim Bundesrat stellt sich doch die Frage, ob er in dieser Form gebraucht wird. Die von öffentlichen Institutionen bezahlten Werbeinserate zur Beweihräucherung von Politikern sind einfach peinlich. Übrigens hab ich heute im TV vernommen, dass sich Wien bisher am erfolgreichsten dagegen stemmt, keine Bilder der diversen Stadtpolitiker auf Regimentsunkosten mehr zu präsentieren.
 
Von einer Reichensteuer halte ich übrigens nichts, denn: 10 Prozent der reichsten Österreicher bezahlen bereits 60 Prozent des Sozialstaates. Irgendwann muss Schluß sein mit Zusatzbelastungen

phu da hält sich mein mitleid angesichts der vermögensverteilung in österreich aber durchaus in grenzen :cry:

man könnte aber auch die sozialleistungen für die besagten 10% der reichsten österreicher einfach streichen. warum soll jemand mit einem monatseinkommen von >€5000,-- auch noch z.b. familienbeihilfe etc. bekommen?
 
das wäre gut. Sozialausgaben in den Lohn rein rechnen, bzw in die einnahmen und Steuer normal drüber laufen lassen. Sollte man auch beim 13. 14. Monatsgehalt machen.
 
das wäre gut. Sozialausgaben in den Lohn rein rechnen, bzw in die einnahmen und Steuer normal drüber laufen lassen. Sollte man auch beim 13. 14. Monatsgehalt machen.

Solange zins- bzw. sonstige kapitalertraege nicht mit dem gleichen steuersatz wie loehne gerechnet werden, brauchen wir uns darueber keine gedanken machen.

Solange (staats)beamte nicht das gleiche entlohnungs- und pensionsschema haben wie arbeiter und angestellte auch nicht.

Aber ueber Griechenland maulen, weil die den staatsdiener auch alles vorne und hinten reinpfeffern!
 
Solange zins- bzw. sonstige kapitalertraege nicht mit dem gleichen steuersatz wie loehne gerechnet werden
Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2008 der Statistik Austria:
rund 2,6 Millionen Österreicher oder 40 Prozent der Einkommensbezieher zahlen gar keine Lohn- und Einkommensteuer.
 
Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2008 der Statistik Austria:
rund 2,6 Millionen Österreicher oder 40 Prozent der Einkommensbezieher zahlen gar keine Lohn- und Einkommensteuer.

Dennoch würde ich Kapitalerträge zu den einkommenssteuerpflichtigen Einnahmen rechnen. Warum sollen Einkünfte aus Kapital anders versteuert werden als solche aus Arbeit?
 
rund 2,6 Millionen Österreicher oder 40 Prozent der Einkommensbezieher zahlen gar keine Lohn- und Einkommensteuer.
Und was sagt uns das?
Der Einkommensteuertarif ist progressiv. Wer viel verdient, zahlt viel Steuer, wer wenig verdient, weniger, und wer unter 11.000 Euro pro Jahr verdient, zahlt keine.
Die KeSt dagegen ist fix: Wer ein Sparbuch mit 500 Euro hat, zahlt 25 %, wer Kapitalerträge in von hundertausenden Euro hat, zahlt auch 25 %.
 
Ich hab nie verstanden, warum das so sein muss. Denn selbst bei einem fixen Steuersatz gilt:

Weil die unteren Einkommensschichten sich die Steuer schlicht nicht leisten könnten. Das ist das Wesen der sozialen Umverteilung.
 
Ich hab nie verstanden, warum das so sein muss.
Das nennt man Leistungsfähigkeitsprinzip. Wenn man ein höheres Einkommen hat, dann kann man sich eine auch anteilsmäßig höhere Steuer leichter leisten.
Hat man ein so geringes Einkommen, dass man damit kaum mehr als Grundbedürfnisse abdecken kann, dann tun auch 10 % Steuer schon weh. Hat man ein so hohes Einkommen, dass man mit dem Geld kaum noch etwas anzufangen weiß, außer es zu veranlagen, um damit noch zusätzliches Einkommen zu erzielen, mit dem man erst recht nichts anzufangen weiß, außer es wieder zu veranlangen, um ..., dann kann man auch 40 % Steuer leicht aushalten.
 
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Dann sollen sie mehr arbeiten.

Das ist arrogant. Spitzenverdiener werden nicht deswegen gut bezahlt, weil sie mehr arbeiten, sondern weil sie die richtigen Verträge haben. Die bekommen sie nicht selten deswegen, weil sie die richtigen Leute kennen.

Manager verdienen im Schnitt mehr als das 40fache der Arbeiter und Angestellten. Darunter sind auch hochqualifizierte Fachleute mit langer Ausbildung und großem Einsatz. Nach deiner Logik müsste ein Arbeiter/Angestellter ja nur 320 statt 8 Stunden täglich arbeiten, dann hätte er das gleiche Einkommen. :kopfklatsch:
 
Hat man ein so hohes Einkommen, dass man mit dem Geld kaum noch etwas anzufangen weiß, außer es zu veranlagen, um damit noch zusätzliches Einkommen zu erzielen, mit dem man erst recht nichts anzufangen weiß, außer es wieder zu veranlangen, um ..., dann kann man auch 40 % Steuer leicht aushalten.

Wobei durch die kalte Progression dieses Limit schon sehr weit in den Normalverdienerbereich gerutscht ist. Das betrifft bereits Menschen, die noch nicht Geld im Überfluss haben.
 
es würde schon reichen wenn man all die Schmiergelder zurückfordern die die letzten Jahre so geflossen sind, denn die zahlen ja nicht die Unternehmen,... sondern wieder wir Steuerzahler und das macht fast jede Anschaffung in Österreich um ein vielfaches teurer !!!
Jeder (Ex.-) Politiker ,dem man so etwas nachweisen kann ,und man könnte einiges, sollte bis an sein seliges Ende mit der Mindestesicherung auskommen, die is ja genug oder???
Weiters sollte jeder Österreicher die Pension erhalten die er auch einzahlt, was ja bei unseren Politikern wieder anders is , bereits nach vier Perioden im Amt kann ein solcher in Pension gehen und das mit einigen Tausend Euro was sich mit ehrlicher Arbeit fast nie schaffen lässt. Der Jüngste ist Politische Pensionist gerade einmal 42 Jahre alt ist. Er kassiert mehr als 8.000 Euro pro Monat. Aber unsere Pensionen die wir einzahlen sind ja so gut wie weg.
Und da ja der Großteil unserer Gesetze und Erlasse,... ja ohnehin schon von der EU kommen , wozu brauchen wir denn die ganzen Dampfplaudere und ihre Klatscher im Parlament Überhaupt noch???
Weiters sollte jeder Einwanderer sofort einer Arbeit nachgehen , denn davon haben wir genug ,und die macht er mit Liebe wenn er bleiben will ,es würden nur halb so viele kommen. Und wenn sie was anstellen sind sie gleich wieder weg.
Weiter können wir uns die Ganzen Asylverfahren sparen und alles was daran hängt, bleibt ja eh schon jeder da der nicht gehen will , braucht nur mit Familie und Kindern einreisen, ja über die Kinder haben sie jetzt ja alle Rechte!!!
es würde noch so viel geben , aber der einfachste Weg is ja wieder bei den kleinen sparen ,und so lange noch keine Autos und Geschäfte brennen is ja noch alles OK in unserem Land, hat vor ´kurzem mal jemand öffentlich gesagt.
 
Dann sollen sie mehr arbeiten.

ja jeder Alleinverdienter könnte ja drei Jops ausüben , der Tag hat ja 24 Stunden um zu arbeiten und sollte das nicht reichen arbeiten wir die Nacht durch ;)
es gab mal Zeiten in denen ein Durchschnittsverdiener eine Familie ernähren konnte und da waren auch noch Urlaube drinnen und die Frau daheim bei den Kindern, ist gar nicht mal so lange aus naja ein Paar Jährchen schon.
Wenn man sich heute die Mietpreise ansieht , dazu kommt vielleicht noch ein Auto, Versicherungen, ... hin und wieder was zum anziehen, und ein Einkommen is weg , ach ja essen muss man auch noch ist vielleicht auch überbewertet.
 
Das ist arrogant. Spitzenverdiener werden nicht deswegen gut bezahlt, weil sie mehr arbeiten, sondern weil sie die richtigen Verträge haben. Die bekommen sie nicht selten deswegen, weil sie die richtigen Leute kennen.

Manager verdienen im Schnitt mehr als das 40fache der Arbeiter und Angestellten. Darunter sind auch hochqualifizierte Fachleute mit langer Ausbildung und großem Einsatz. Nach deiner Logik müsste ein Arbeiter/Angestellter ja nur 320 statt 8 Stunden täglich arbeiten, dann hätte er das gleiche Einkommen. :kopfklatsch:

Ja da hast recht , ABER die Ausbildung hat wohl auch der Steuerzahler gesponsert und wenn man dann einen kleinen Teil zurück will dann wehren sich alle !!! Die haben dem Steuerzahler weit mehr gekostet als die meisten Sozialschmarotzen ;) wenn wir mal ehrlich sind !!!
 
Das ist arrogant. Spitzenverdiener werden nicht deswegen gut bezahlt, weil sie mehr arbeiten, sondern weil sie die richtigen Verträge haben. Die bekommen sie nicht selten deswegen, weil sie die richtigen Leute kennen.
Wenn 40 Prozent der Einkommensbezieher weniger als 11.000 euro jährlich verdienen kann mir niemand erzählen, dass die alle nicht mehr verdienen könnten, sei es durch ein mehr an Arbeitsumfang oder Qualität. Da sind viele darunter die gar nicht mehr verdienen wollen, weil es sich so auch gut aushalten lässt mit dem Versorgungsstaat im Hintergrund.
Ich halte die hierzulande herrschende Mentalität für falsch die ungefähr so lautet: Wir sind ein reiches Land, Aufgabe der Politik ist es nur richtig zu verteilen. Mit dieser Einstellung wurde der Wohlstand nicht erreicht und mit dieser Einstellung wird er bald wieder weg sein.

Das nennt man Leistungsfähigkeitsprinzip.
Gut zu wissen. Das Wort Leistung kommt im allgemeinen Sprachgebrauch zu wenig vor. Trotzdem geht mir die Umverteilerei zu weit. Die Verögenssteuer erst ab einem Freibetrag von 1 MIO? Mit 200.000,-- Bankgutgaben kann sich einer diese Steuer auch schon leisten. Es geht doch nur darum einen kleinen Teil der Bevölkerung zu treffen, dessen Wählerstimmen nicht ins Gewicht fallen. Wer schützt diese Minderheit? Das heisst, wenn schon Vermögenssteuer, dann wirklich für alle und nicht für ein paar die sich nicht wehren können.
 
Wenn 40 Prozent der Einkommensbezieher weniger als 11.000 euro jährlich verdienen kann mir niemand erzählen, dass die alle nicht mehr verdienen könnten, sei es durch ein mehr an Arbeitsumfang oder Qualität. Da sind viele darunter die gar nicht mehr verdienen wollen, weil es sich so auch gut aushalten lässt mit dem Versorgungsstaat im Hintergrund.

Es lebe das Vorurteil. Welcome to the real world!
11000 Euro steuerbares Einkommen nach Abzug von Sozialversicherung, Steuerfreibeträgen usw. Ich kenne viele auch in unserem Betrieb, die das nicht erreichen. Und die sind definitiv nicht faul. Sie können es sich aber nicht aussuchen, woanders mehr zu verdienen, weil sie woanders auch nicht mehr bekämen.

Die Verögenssteuer erst ab einem Freibetrag von 1 MIO? Mit 200.000,-- Bankgutgaben kann sich einer diese Steuer auch schon leisten. Es geht doch nur darum einen kleinen Teil der Bevölkerung zu treffen, dessen Wählerstimmen nicht ins Gewicht fallen. Wer schützt diese Minderheit? Das heisst, wenn schon Vermögenssteuer, dann wirklich für alle und nicht für ein paar die sich nicht wehren können.

Da gebe ich dir Recht, die Grenze liegt hoch. Hier geht es wohl in erster Linie um die Akzeptanz auch bei denen, die sich etwa ein Haus vom Mund abgespart haben, während die, die deutlich mehr haben, solche Ersparnisse leichter anhäufen können, weil zum Leben immer noch genug übrig bleibt.
 
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