Zitat von gogolores
Und diejenigen, die am lautesten unter Berufung auf soziale Gerechtigkeit nach immer weiteren Zuwendungen schreien sind die eigentlich Unsozialen. Sie wollen einfach auf Kosten anderer leben. Vor allem auf Kosten künftiger Generationen.
Du solltest nicht immer von dir auf andere schliessen (betrifft das Wort im Mund herumdrehen). Du schliesst eindeutig von einer Meinung auf den sozialen Stand und weitere Einstellung der Menschen. Der Schluß, dass es Menschen gibt die von anderen nichts haben wollen, weil sie nichts brauchen, aber trotzdem bereit sind zu geben
liegt dir natürlich völlig fern.
Vermutlich habe ich wirklich Probleme mit dem Lesen und Verstehen deiner Postings. Denn ich kann zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem was du darauf antwortest keinen Zusammenhang erkennen. Mit denen, die bereit sind zu geben und von anderen nichts haben wollen habe ich kein Problem. Ich habe eine Problem mit denen, die nach immer neuen Unterstützungen und Zuwendungen aus Steuermitteln rufen. Ich habe ein Problem damit, dass gerufen wir „Die Verursacher sollen zahlen“ und es letztlich aber den Mittelstand trifft. Jene, die so blöd waren zu sparen.
Also du bist Deutscher, natürlich keine Niete und verdienst gut. Du fährst standesgemäß einen Porsche (du siehst ich bin nicht kleinlich) wirst aber darin leider von einem Maybach überfahren und ordentlich geplättet. Du verbringst 4 Jahre auf der Intensivstation und in verschiedenen Reha Maßnahmen bis du wieder hergestellt bist.
Das Gegenbeispiel, denk dir eine alleinerziehende Mutter, die 3 Kinder ordentlich erzieht, aber dadurch natürlich 4 Jahre nicht arbeiten gehen kann.
Wer von den 2 Fällen treibt das BIP nach ioben und wer von den beiden bringt in der Zeit das positivere für seine Gesellschaft? Da müsstest jetzt eigentlich erkennen wie unsinnig die von wem auch immer errechnetetn Zahlen sein können.
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Du wirst doch nicht in meiner Person den Porschefahrer erkennen wollen?
Ich bin zwar in meinem Beruf auch keine Niete. Aber da ich mich nicht durch Größe und Motorleistung meines Autos verwirkliche, fahre ich nur einen 4 Jahre alten Wagen der Kompaktklasse . Der Verbrauch (Normwert 5,1 Liter pro 100 km) liegt vermutlich weit unter dem deines Wagens. Da ich (wie du an meinem fahrbaren Untersatz erkennen kannst) eher sparsam bin, habe ich nicht nur ein Sparbuch auf der Bank (ja, auch dazu sind Banken gut) sondern auch eine ohne geförderten Kredit vollständig selbst finanzierte Wohnung. Ich beanspruche auch sonst keinerlei Zuwendungen von Staat oder Gemeinde (Wobei solche Zuwendungen kein Geschenk sind, denn zuerst müssen wir UNSER Geld abliefern, um es dann vermindert um den Verwaltungsaufwand und die Politikerpfründen zurück zu bekommen). Dafür bleche ich brav meine Steuern und das nicht zu knapp. Das unerhörte Privileg eines 13. und 14. Gehaltes teile ich mit allen anderen österreichischen Arbeitern, Angestellten, Beamten und Pensionisten
Wenn ich höre, dass die Verursacher der Krise zur Kasse gebeten werden sollen, dann weiß ich als gelernter Österreicher, dass am Schluss der Mittelstand bluten wird. Wenn ich mir nun anschaue, was an aberwitzigen Wahlgeschenken vor der letzten Wahl unters Volk gestreut wurde, dann wäre es wohl volkswirtschaftlich das Klügste, dies Ausgaben wieder zurück zu nehmen. Aber das wird nicht geschehen, man wird die jeweils eigene Klientel nicht verärgern. Und die Bankdirektoren ...... wetten, dass die auch relativ ungeschoren davonkommen! Der Herr Bankdirektor, du wirst es kaum glauben kann seine Kinder gratis in den Kindergarten schicken (Was schon wieder auf ein Sparpotential hinweist, denn diese Sozialleistung könnte wirklich der alleinerziehenden Mutter mit ihren 3 Kindern vorbehalten bleiben).
Aber zurück zu deinem Beispiel. Ich weiß schon was du meinst. Nämlich, dass die Rehabilitationskosten des Porschefahres das BIP erhöhen. Aber dein Beispiel ist auch tendenziös .... hier der Pfeffersack und da die arme alleinerziehende Mutter. Der böse Pfeffersack leistet nichts zur „echten“ Steigerung der Wertschöpfung, da er 4 Jahre im Spital verbringt.
Es könnte doch auch anders laufen ..... die alleinerziehende Mutter (ich wünsche es ihr natürlich nicht) wird durch eigene Unachtsamkeit vom Fahrer des Maybach überfahren. Die Kinder kommen in ein Waisenhaus und auch dadurch erhöht sich das BIP. Und es gibt zur Klärung der Schuldfrage einem langen Prozess (erhöht wegen der Anwaltskosten wiederum das BIP). Nein, ich denke, dass dieses Beispiel in keiner Variante geeignet ist, über die Frage der Verminderung des Budgetdefizites zu diskutieren.
Und ja, auch die österreichische Statistik ist geschönt. Man schickt Leute in Schulungsprogramme, die oft sehr fragwürdig sind. Besonders groteske Beispiele werden dann in der Presse (oft zur Erheiterung der Leser) genüsslich ausgeschlachtet.
Aber um wieder zur Frage „Sanierung“ zu kommen ...... ich hätte nichts gegen eine Anhebung der Mineralölsteuer. Diese Kosten kann ein jeder zumindest teilweise kompensieren (sparsameres Auto, Vermeidung unnötiger Fahrten, sparsamere Fahrweise) und die Welt geht davon nicht unter. Und du wärst auch zufrieden, denn dann fällt ein Teil des bösen österreichischen Steuerdumpings weg. Obwohl ...... wenn ich mich so zurückerinnere, dann wart früher ihr Deutschen die Mineralölsteuerdumper.