Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

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Das ist die eine Seite.
Die andere ist die Pensionsdauer:
durchschnittliche Lebenserwartung 82 Jahre.
der erste bekommt 82-58 Jahre Pension = 24 Jahre
der andere bekommt 82-70 Jahre Pension = 12 Jahre

wobei man anmerken sollte das bei jemanden der vom 15 lebensjahr weg schwere körperliche arbeit verrichtet die lebenserwartung eher niedriger anzusetzen ist als bei beispiel 2.
mir ist schon klar das ich damit etwas polemisiert habe aber man kann auch anders argumentieren:
ist das derzeitige system gerecht? derzeit geht die person aus beispiel 1 z.b. mit 62 in Pension und zwar mit vollen 47 Beitragsjahren und sicherlich mit einigen arbeitsbedingten körperlichen gebrechen was seine lebenserwartung beeinträchtigen wird.
jene person aus beispiel 2 kommt beim pensionsantritt mit 62 auf gerade mal 35 beitragsjahre, hat höchstwahrscheinlich eine höhere monatliche pension und kann diese statistisch gesehen gleich lange, in der praxis wohl eher länger, genießen.

derzeit ist die regelung also so:
pensionsantritt mit 62 - lebenserwartung 82

arbeitseintritt mit 15 = 47 beitragsjahre = 20 Pensionsjahre
arbeitseintritt mit 27 = 35 beitragsjahre = 20 Pensionsjahre

gerecht?:hmm:?

ich möchte hier keine (wie von einigen behauptet) hatz auf studierende lostreten allerdings muss erlaubt sein im zuge der debatte auch darauf hinzuweisen.
zur zeit müssen sich ja auch arbeiter/angestellte die nach 47 beitragsjahren krankheitsbedingt in pension gehen von einigen pensionsexperten (welche nie und nimmer an deren beitragsjahre herankommen werden) als ursache aller budgetären übel bezeichnen lassen.
 
dann sollte das, wach ich in der Pension ausbezahlt bekomme, mit meiner Beitragsleistung im Einklang stehen.

sorry, aber ich glaube du verstehst unser pensionssystem nicht.
für die sicherheit deiner pension ist deine beitragsleistung vollkommen schnuppe. du finanzierst damit gerade die derzeitigen pensionen.
für deine zukünftige pension ist nur relevant wie tüchtig und fleißig die von uns aufgezogenen kinder sind. da das derzeitige system allerdings jene bestraft, die kinder in die welt setzen, diese nach besten wissen und gewissen erziehen und für unsere zukünftigen beitragszahler auf kosten der eigenen karriere zeit investieren, bin ich grundsätzlich für eine systemänderung.
eine intelligente form der volkspension halte ich für gerecht, zumutbar und aufgrund der budgetsituation und demographischen entwicklung auch notwendig.
ob der politische wille unter dem derzeitigen schuldendruck dazu allerdings schon ausreicht wage ich zu bezweifeln. für die zukunft sehe ich allerdings wenige andere alternativen.
 
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Gegen Studenten/Akademiker zu polemisieren, sollten wir den "Kleinformatigen" überlassen

Welche Kosten verursacht ein so genannter "Bummelstudent", der keine Vorlesungen besucht, der Universität? Ist doch nur eine Karteileiche...

Hat schon einmal jemand errechnet, welche Kosten ein "regulärer Student" selbst und seine Familie zu tragen haben, einerseits Kosten für den Lebensunterhalt, andererseits Verdienstentgang?

Wie lange dauert es bei den mäßigen Einstiegsgehältern, die gezahlt werden, bis der Akademiker tatsächlich mehr verdient hat als ein Maturant/Facharbeiter/Meister?

Das Studium wird beim Staat zwar bei der Einstufung berücksichtigt,aber nur wenn der Akademiker auf einer entsprechenden Stelle eingesetzt wird. Die Studiendauer wird schon lange nicht mehr angerechnet. Stattdessen werden Jungakadamiker in Form von "Ketten-Praktika" ausgebeutet.

Wann kann der Akademiker bei einer derartigen "Gleichstellung" in Ruhestand treten? Wird in den Sonntagsreden nicht immer wieder gefordert, dass der der Akademikeranteil angehoben werden soll? Gibt es außer der "intellektuellen Selbstbefriedigung" auch materiellen Anreiz?

Es ist schon bemerkenswert, dass hier mehr die vermeintlichen Interessen des Staates disktutiert werden als die des Individuums... Obrigkeitsdenken?

Zur Erinnerung: Auch die "Vernichtung des lebensunwerten Lebens" in der NS-Zeit wurde mit den Kosten für die Allgemeinheit begründet.

Da die Ökonomen keine "besseren Menschen" und daher auch nicht unfehlbar sind, sollten auch nicht alle gesellschaftlichen Verhältnisse ihrem Diktat unterworfen werden. Dabei muss auch in Betracht gezogen werden, dass auch "Sachverständige" wie Marin von Auftraggebern abhängig sind und ihre Expertisen daher auch nicht konträr zu den Erwartungen des Auftraggebers ausfallen werden... Es würde mich nicht wundern, wenn sein Institut nicht von der Budgetkürzungen im Wissenschaftsbereich betroffen ist.
 
Zur Erinnerung: Auch die "Vernichtung des lebensunwerten Lebens" in der NS-Zeit wurde mit den Kosten für die Allgemeinheit begründet.

traurig, dss euch ewiggestrigen nicht mal was neues einfällt. schon einstein sagte: Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
 
Ironie, weil?
stört Dich der thread so?

Du musst nur sein Post 1322 in diesem Thread anschauen. Dann weißt du, aus welcher Ecke der Wind weht. Leistungsträger sind ihm ein Dorn im Auge, Akademiker (ich bin übrigens keiner!) in seinen Augen parasitäre Bummelstudenten.

Der Neid ist halt ein Luder .......
 
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Und die links - linke Fraktion in der SPÖ fordert den Rücktritt von Gabi Gurgstaller. Offenbar ist Vernunft bei diesen Leuten nicht gefragt.

SPÖ-Salzburg will Studiengebühren


Die Salzburger SPÖ ist am Mittwoch in Sachen Studiengebühren ganz offiziell aus der Parteilinie ausgeschert: Sie hat im Landtagsausschuss gemeinsam mit der ÖVP einen Antrag auf Wiedereinführung von Studiengebühren beschlossen.

Die Landesregierung wird nun ersucht, an die Bundesregierung heranzutreten, Studiengebühren wieder einzuführen "und gleichzeitig durch ein sozial gerechtes, ausgebautes Stipendiensystem sicherzustellen, dass für sozial schwächere Schichten keine Zugangsbeschränkungen aufgebaut werden. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die aufgrund des derzeitigen Systems nachteilige Situation der unselbstständigen Erwerbstätigkeiten verbessert wird", heißt es darin wörtlich.

Der Verband Sozialistischer StudentInnen zeigte sich "entsetzt" darüber. Die SP-Studenten forderten Burgstaller zum Abdanken auf: "Burgstaller muss zurücktreten."
 
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na dann frag ich mich wann der Alk-Michl, der Bundesheinzi und der österreichische Grinsekater zum Rücktritt aufgefordert werden! Bei denen wärs ja schon lange Zeit!
 
na dann frag ich mich wann der Alk-Michl, der Bundesheinzi und der österreichische Grinsekater zum Rücktritt aufgefordert werden! Bei denen wärs ja schon lange Zeit!

Tu's doch. Aber vergiss nicht, Gründe dafür anzuführen. Raunzen allein genügt nicht.
 
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Du musst nur sein Post 1322 in diesem Thread anschauen. Dann weißt du, aus welcher Ecke der Wind weht. Leistungsträger sind ihm ein Dorn im Auge, Akademiker (ich bin übrigens keiner!) in seinen Augen parasitäre Bummelstudenten.

Der Neid ist halt ein Luder .......

es tut mir sehr leid, daß du hier mit verallgemeinerungen derart um dich wirfst. ich habe dich bisher als sehr konstruktiven und interessanten threatschreiber empfunden. auf all deine vorwürfe will ich im detail garnicht eingehen, jeder der sich die mühe macht genau zu lesen kann sich selbst ein bild machen.
nur soviel: "leistungsträger" ist für mich auch die billa kassierin die 40h die woche an der kasse steht oder der fliesenleger der mit fast 60 seinen harten job erledigt. also komm mir nicht mit deiner definition von leistungsträger, damit tust du vielen hart arbeitenden menschen unrecht.
du verteidigst hier die privilegierten und superreichen, das ist deine meinung und das ist gut so. all jenen die sich für sozial schlechter gestellte mitmenschen einsetzen (nein danke, mir gehts gottlob materiell gut) permanent neid zu unterstellen finde ich nicht richtig.

...darf ich jetzt noch threats eröffnen:oops:
 
Salzburger SPÖ für Studiengebühren ........











Und die links - linke Fraktion in der SPÖ fordert den Rücktritt von Gabi Gurgstaller. Offenbar ist Vernunft bei diesen Leuten nicht gefragt

aber gogolores du wirst doch nicht zur studentenhatz blasen. studiengebühren ...brrr, das sind doch deine akademiker von morgen ;)

im ernst: studiengebüren in verbindung mit einem sozial gerechten stipendiensystem wie von der spö-salzburg gefordert finde ich in ordnung. im gegenzug wird sich die övp halt bei den vermögenssteuern bewegen:mrgreen:
 
im ernst: studiengebüren in verbindung mit einem sozial gerechten stipendiensystem wie von der spö-salzburg gefordert finde ich in ordnung.

Hättest du Postings gelesen, die ich in anderen Threads zu dieser Frage gepostet habe, so würdest du wissen, dass ich genau diese Meinung schon immer vertreten habe. Und ich habe auch schon immer vertreten, dass Bummelstudenten in jedem Fall Studiengebühren zahlen sollen.

Daher stellt sich für mich die Frage nach einer Hatz auf Studenten gar nicht. Wer fleißig studiert und wessen Eltern nicht übermäßig mit Reichtum gesegnet sind, der möge die Studiengebühr mit dem Stipendium refundiert bekommen. Dieser Umweg ist leider nötig, weil von einer Abschaffung der Studiengebühr auch die EU - Studenten profitieren. Stipendien müssen sie aber von unserem Staat nicht bekommen.
 
Liebe Leute,
bisweilen glaube ich, ich bin hier ungewollt in eine Parteiversammlung geraten. Vielleicht könntet ihr euch vom "Partei-Quacksprech" lösen.... Wer hat denn die Phrasen "links-links" bzw "Leistungsträger" on welcher Absicht geprägt?
(Unsachliche persönliche Diffamierungen von Politikern wie von "grazer1974" sind Zeitverschwendung der anderen User. (Ist es Zufall, wenn er hier Alk-Eskapaden von FPÖ/BZÖ Politikern nicht erwähnt?)
Auch frühere Postings, die u. a. auf antisemitisches Gedankengut schließen ließen, ließen mich ernsthaft zweifeln, ob ich in diesem Forum richtig bin...
 
Wer hat denn die Phrasen "links-links" bzw "Leistungsträger" on welcher Absicht geprägt?

Leistungsträger in einem Unternehmen sind jene Mitarbeiter, die einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Erfolg ihres Unternehmens leisten. In der Phraseologie der Linken sind es diejenigen, die es zu schröpfen gilt.

Von überzogenen und vor allem stereotyp wiederkehrenden Diffamierungen halte ich auch nicht viel. Dass es den Alkoholmissbrauch bei Politikern gibt, das ist im Hinblick auf die Vorbildwirkung bedauerlich. Aber leider auch wahr. Und er zieht sich durch alle Parteien.

antisemitisches Gedankengut
Diesen Begriff sollte man aber auch genauer definieren. Denn in manchen Kreisen wird auch berechtigte Kritik am Verhalten des Staates Israel als Antisemitismus definiert.
 
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all jenen die sich für sozial schlechter gestellte mitmenschen einsetzen (nein danke, mir gehts gottlob materiell gut) permanent neid zu unterstellen finde ich nicht richtig.
Neid schätze ich als spontane menschliche Regung ein, die die meisten empfinden und die an und für sich nicht schlecht ist. Im Gegenteil ein gesunder Neid kann durchaus produktiv sein.
Unproduktiv wird es erst, wenn der Neid in falsche Bahnen gerät, was dann geschieht, wenn man dem anderen, der mehr hat etwas wegnehmen will. Und dies wollen gerade die Umverteilungsanhänger.
Die richtige Reaktion des Neiders wäre sich anzustrengen um durch eigene Kraft das Objekt des Begehrens zu erreichen.
 
Mit der Kampfbegriff "Leistung" will die "ÖVP" den Kampfbegriff "Gerechtigkeit" der SPÖ kontern.

"antisemitisches Gedankengut"

Damit beziehe ich mich auf Beitrag # 1262 von tom_turbo666
Dazu habe ich in Beitrag # 1317 Stellung genommen.
Kritik an der Politik des Staates Israel ist selbstverständlich nicht von Vornherein antisemitisch, da gibt es genug zu kritisieren.
 
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ich frage mich dabei nur wo bei der SPÖ noch die SOZIALE GERECHTIGKEIT zu finden ist...
 
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