Wie kann Österreich sein Budget sanieren?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Leistungsträger in einem Unternehmen sind jene Mitarbeiter, die einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Erfolg ihres Unternehmens leisten. In der Phraseologie der Linken sind es diejenigen, die es zu schröpfen gilt.

Ganz falsch. Mit dem ersten Teil der Aussage stimme ich ja noch überein. Wenn jedoch Leistungsträger mit "leitender Funktion" oder "hohem Gehalt" gleichgesetzt wird, muss ich das beeinspruchen. Ich kenne mehrere Betriebe, in denen sich die oberste Ebene vor allem gegenseitig Boni und Posten zuschanzt während das operative Geschäft von der 2. und 3. Ebene geführt wird und ich kenne ebenso engagierte Arbeiter der "Indianerklasse", die für den funktionierenden Betrieb mehr leisten als der Chef, der nur 50% der Zeit anwesend ist und diese zu 50% für Privatgeschäfte nützt, den aber seine Netzwerke in diese Position gehievt haben.
Das zeigt mir ganz deutlich, dass diese Rhetorik in Wahrheit mehr daran interessiert ist, erworbene Sonderrechte und ergaunerte Pfründe in den befreundeten Kreisen zu erhalten als soziale Gerechtigkeit und tatsächliche Leistungsförderung gegeneinander abzuwägen.

Die meisten Unternehmen werden erst in der 2. oder 3. Generation groß, die erste Generation, die aufbaut und die Knochenarbeit leistet ist ein KMU. Als Leistungsträger werden solche Primär-Unternehmer nicht anerkannt, oft erst deren Erben, die vorbereitete Chefpositionen einnehmen.

Die Schutzbedürftigkeit der "Leistungsträger" im schwarzen Kontext erschließt sich mir daher nicht.
 
...wenn man dem anderen, der mehr hat etwas wegnehmen will. Und dies wollen gerade die Umverteilungsanhänger.
Die richtige Reaktion des Neiders wäre sich anzustrengen um durch eigene Kraft das Objekt des Begehrens zu erreichen.

Du verkennst die Realität. Man will denen wegnehmen, die sich auf Kosten anderer bereichert haben, nicht denen, die sich ihren Reichtum verdient haben. Das ist völlig legitim und fällt für mich unter "zurückholen".
Nach jüngsten Betrachtungen genügt die Anstrengung allein nicht, um in die Topverdienerklasse aufzusteigen. Die richtigen Freunde oder eine gute Portion Glück sind jedenfalls nötig.
 
Mit der Kampfbegriff "Leistung" will die "ÖVP" den Kampfbegriff "Gerechtigkeit" der SPÖ kontern.

Aus dem Mund der jeweiligen Parteisekretäre klingen beide Begriffe oft pervertiert. Umverteilung schafft nicht automatisch Gerechtigkeit. Umgekehrt entsprechen nicht alle Leistungen den dafür bezahlten Honoraren.

Mir geht es bei den "Leistungsträgern" zunächst um den sogenannten Mittelstand, der immer und bei allen Umverteilungsmaßnahmen die Hauptlast zu tragen hat. Dass die Parteizentrale der ÖVP eine ganz andere Klientel beschützen will, das ist mir schon klar. Das rechtfertigt in meinen Augen aber nicht die Leistungsfeindlichkeit linker Politiker.
 
Nach jüngsten Betrachtungen genügt die Anstrengung allein nicht, um in die Topverdienerklasse aufzusteigen. Die richtigen Freunde oder eine gute Portion Glück sind jedenfalls nötig.

Aber es sind ja nicht die Topverdiener, die die Suppe auslöffeln werden!
 
Man will denen wegnehmen, die sich auf Kosten anderer bereichert haben
Da muss man zunächst unterscheiden, ob die Bereicherung legal war, oder ob Korruption, Bestechung, Steuerhinterziehung usw. im Spiel war. Ich bin schon alleine deshalb für ein harte Bestrafung der Fehlentwicklungen der jüngeren Vergangenheit - so diese beweisbar sind - weil im öffentlichen Meinungsklima jeder Spitzenverdiener mit Hochegger oder Meischberger gleichgesetzt wird. Es darf nicht per se anrüchig sein, wenn jemand viel verdient oder viel verdienen will.
Nach jüngsten Betrachtungen genügt die Anstrengung allein nicht, um in die Topverdienerklasse aufzusteigen. Die richtigen Freunde oder eine gute Portion Glück sind jedenfalls nötig.
Das war schon immer so, dass viele Umstände zum Erfolg beitragen unter anderem auch Glück. Nur sehe ich es nicht als Aufgabe der Politik dies zu ändern. Die Voraussetzungen werden nie für alle Menschen gleich sein. Manche empfinden das als ungerecht, ich gehöre zu jenen, die sagen, das Leben ist nunmal so.
 
Ich wüsste wo man auf jeden Fall so einiges einsparen könnte: bei der erhöhten Familienbeihilfe für Lebewesen die es garantiert nicht verdienen bzw. wer weiß was mit dem Geld machen --> Link
 
Warum ist das Leben so?
Das darfst du mich nicht fragen.
Muss das Leben so sein?
Nein, aber Gesellchaftsmodelle die auf Chancengleichheit, gemeinsamen Besitz (nur dann haben nämlich alle gleich viel) abzielten haben nur am Papier funktioniert und sind in der Praxis gescheitert.
Warum sollte es nicht per se anrüchig sein, wenn jemand mehr haben will als andere?
Wie gesagt, wenn man sich zum Privateigentum bekennt, wird es immer Unterschiede in den Besitzständen geben von gar nichts bis viel zu viel.
Die Alternative ist nur die Beseitigung jeglichen Privatbesitzes. Und da haben sich Leute, die so was propagierten als besonders habgierig erwiesen - Erich Honecker und Co.
 
Warum ist das Leben so? Muss das Leben so sein?

Im Ameisenstaat ist es möglich. Da arbeiten alle an der ihnen zugedachten Aufgabe. Die Ameise denkt nicht groß darüber nach, ob ihr nicht etwa mehr zustünde als der anderen Ameise. Sie hinterzieht keine Ameisensteuer und zettelt keine Ameisenevolution an.

Aber ehrlich gesagt, wer von uns möchte eine Ameise sein?:hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag zu den Ameisen:

Aber bei den Ameisen ist die Dummheit nicht so groß, dass am Ende die österreichischen und deutschen Ameisen für die Schulden der griechischen Ameisen geradestehen würden.
 
...im übrigen bin ich der meinung das besagte rating agenturen allesamt auf ramsch status abgerwertet werden sollten.

klingt gut, kassandrarufe waren ja noch nie beliebt. ich bin auch dafür , dass der überbringer einer schlechten nachricht geköpft wird, dann erledigt sich die schuldenkrise von selbst, oder?
 
klingt gut, kassandrarufe waren ja noch nie beliebt. ich bin auch dafür , dass der überbringer einer schlechten nachricht geköpft wird, dann erledigt sich die schuldenkrise von selbst, oder?

hmmm...sollte man nicht eher die Verursacher der Krise köpfen? ich meine...so....zwecks Eliminierung der Gefahr einer Wiederholungstag oder so... :mrgreen:
 
hmmm...sollte man nicht eher die Verursacher der Krise köpfen? ich meine...so....zwecks Eliminierung der Gefahr einer Wiederholungstag oder so... :mrgreen:
möchte jetzt nur wissen wer schuld an der Krise ist?kreisky der mit schulden begonnen hat ,jede weitere regierung die auch nur schulden gemacht hat um Wahlen zu gewinnen ,sozialstaat ,ich glaube wenn man alle die mittelbar oder unmittelbar an dem problem dabei wahren ,köpfen müsste währen nicht mehr viele österreicher am leben !!

und gestern hat ja finanzminster den steuer bericht bekannt gegeben und wieder mal nur die halbe wahrheit gesagt hat was von bisschen über 4 millarden gesagt , wenn er wahrheit gesagt hätte und neu verschuldung von asfinag ,öbb usw auch noch dazu gerechnet hätte währen es in wirklichkeit über 8 millarden gewesen !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm...sollte man nicht eher die Verursacher der Krise köpfen? ich meine...so....zwecks Eliminierung der Gefahr einer Wiederholungstag oder so... :mrgreen:

kann du sie benennen?

natürlich ist es unsinn den überbringern der schlechten nachricht, also ratingagenturen, die schuld an der verschuldung zu geben. die betroffenen länder haben einfach jahrzehntelang über ihre verhältnisse gelebt, es ändert sich auch nichts daran, wenn manche beurteilungen der rating agenturen etwas überspitzt klingen.
vergleichbar mit auskunfteien, wenn du ein handy neu anmeldest, oder bei einer bank um einen kredit ansuchst wird deine bonität überprüft. wenn der kredit wegen überschuldung abgelehnt werden würde, wäre es genauso absurd, die auskunftei dafür verantwortlich zu machen.
 
und gestern hat ja finanzminster den steuer bericht bekannt gegeben und wieder mal nur die halbe wahrheit gesagt hat was von bisschen über 4 millarden gesagt , wenn er wahrheit gesagt hätte und neu verschuldung von asfinag ,öbb usw auch noch dazu gerechnet hätte währen es in wirklichkeit über 8 millarden gewesen !!!

da hast du tatsächlich etwas sehr wesentliches gesagt.
viele staatsschulden werden in gesellschaften ausgelagert wie z.b. in der asfinag, um die tatsächliche höhe der verschuldung zu verschleiern. es sind inzwischen bei der asfinag nicht mehr 8 sondern bereits 12 milliarden. ob diese auslagerung den maastrichkriterien entsprechen wird von von eurostat zu überprüfen sein. seit der griechenlandpleite ist eine solche überprüfung kein formalakt mehr. sollte die die überprüfung ergeben, dass die asfinag nicht in der lage sein wird, diese schulden aus eigener kraft zurückzuzahlen, würden sich daraus weitgehende konsequenzen ergeben, das heisst, die 12 milliarden müssten dann den staatsschulden angerechnet werden.
 
Man müste die Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen, ist es nicht aktionärs- und unternehmensschädliches Verhalten, wenn sich die Treichels und ihre Helfer solche Gágen "genehmigen"? Fällt unter Privatisierung der Gewinne und Vergesellschaftung der Verluste. Warum haften die Typen nicht mit ihrem Privatvermögen für die Verluste, die unter ihrer "Herrschaft" angefallen sind.?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben