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Leistungsträger in einem Unternehmen sind jene Mitarbeiter, die einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Erfolg ihres Unternehmens leisten. In der Phraseologie der Linken sind es diejenigen, die es zu schröpfen gilt.
Ganz falsch. Mit dem ersten Teil der Aussage stimme ich ja noch überein. Wenn jedoch Leistungsträger mit "leitender Funktion" oder "hohem Gehalt" gleichgesetzt wird, muss ich das beeinspruchen. Ich kenne mehrere Betriebe, in denen sich die oberste Ebene vor allem gegenseitig Boni und Posten zuschanzt während das operative Geschäft von der 2. und 3. Ebene geführt wird und ich kenne ebenso engagierte Arbeiter der "Indianerklasse", die für den funktionierenden Betrieb mehr leisten als der Chef, der nur 50% der Zeit anwesend ist und diese zu 50% für Privatgeschäfte nützt, den aber seine Netzwerke in diese Position gehievt haben.
Das zeigt mir ganz deutlich, dass diese Rhetorik in Wahrheit mehr daran interessiert ist, erworbene Sonderrechte und ergaunerte Pfründe in den befreundeten Kreisen zu erhalten als soziale Gerechtigkeit und tatsächliche Leistungsförderung gegeneinander abzuwägen.
Die meisten Unternehmen werden erst in der 2. oder 3. Generation groß, die erste Generation, die aufbaut und die Knochenarbeit leistet ist ein KMU. Als Leistungsträger werden solche Primär-Unternehmer nicht anerkannt, oft erst deren Erben, die vorbereitete Chefpositionen einnehmen.
Die Schutzbedürftigkeit der "Leistungsträger" im schwarzen Kontext erschließt sich mir daher nicht.