Wie lange noch - was schätzt ihr?

Hi,

das hat die erforschung von tests im medizinischen bereich nunmal so an sich, dass man von 100% ganz selten, und wenn überhaupt, nur nach sehr langer zeit (und entsprechend grosser samplerate) redet.

sag das Deiner Frau, die mit für nächsten Monat erhofften Tests kommt, als Antwort darauf, dass ich erkläre, dass es bisher keine brauchbaren Tests gibt!

Sag Du ihr: Schatz, der Tom sagt, es gibt keine brauchbaren Antikörpertests, und daher keine Daten! Dass das RKI hofft, nächsten Monat so einen Test zu haben ist ja ganz fein, hat aber mit der Aussage vom Tom nix zu tun, dass die Behauptung, die WHO würde annehmen, es gäbe keine Immunität wegen irgendwelcher Antikörpertests, Unfug ist, weil es bisher keine aussagekräftigen Antikörpertests gibt!


nichtsdestotrotz hab ich noch nix davon gehört, dass man die tests in die tonne schmeissen kann, und alles absolut unbrauchbar ist (was auch seinen grund haben wird, wieso das niemand so behauptet).

Dann informier Dich! Wir wissen seit Silvester vom mutierten Coronavirus, hattest ja Zeit genug!

Das Problem der Antikörpertests ist bisher der Umstand, dass sie nur einen Coronatiter ermitteln können. Nicht aber gegen welches Coronavirus die Antikörper sind.

Es gibt vier gängige Coronaviren beim Menschen, HCoV-HKU1, HCoV-NL63, HCoV-OC43 und HCoV-229E, die für etwa 10 bis 30% aller Erkältungen beim Menschen verantwortlich sind.

Die bisherigen Antikörpertests können - simplifiziert - keine Aussagen zulassen, ob jemand Antikörper gegen SARS-CoV-2 hat oder einen der anderen.

Antikörpertests sind deshalb wichtig, weil es relevant ist, wie viele Menschen sich ohne Symptome angesteckt haben und daher vermutlich oder hoffentlich immun sind. Da bringt es nix zu wissen, wer einen Schnupfen gehabt hat.

Richtig ist, dass derzeit mehrere ELISA und Lateral Flow Tests untersucht werden, die brauchbare Sensitivität und Spezifität aufweisen sollen.

Z.B.: Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2−Specific Antibody Responses in Coronavirus Disease 2019 Patients


LG Tom


PS: Ist ja schön, dass Du unentwegt erklärst, dass Du uninformiert bist und von was Du bisher "noch nix davon gehört" hast, aber wäre es umgekehrt nicht gscheiter? Also erst informieren und von was hören und dann schreiben? :hahaha:
 
@Mitglied #469517 wunderschön auf den Punkt gebracht.
Diese Antigentests sind für den Epidemiologen ganz wichtig um valide Daten errechnen und Rückschlüsse ziehen zu können.
Für das Individuum völlig uninteressant, da viel zu ungenau und viel zu wenig aussagekräftig.
 
Hi,



nachdem ein Herdeneffekt Jahre dauern würde, länger als eine Immunität anhält, werden wir erst mit einer Impfung die Einschränkungen los werden. Ob oder wann immer das sein wird. Es könnten Beschränkungen auch Jahrhunderte lang geben .... nicht so strikt wie jetzt, aber manche Dinge ...

LG Tom
Ma geh, jetzt mag ich nicht mehr 200 Jahre schreiben !
 
Das erwartet man von oder gegen HIV zum Beispiel auch seit Jahrzehnten. Und ein richtiges Heilmittel haben wir trotzdem bis heute nicht. Nicht jeder Virus ist leicht zu bekämpfen oder unter Kontrolle zu kriegen.
Nach JAHRZEHNTEN intensiver Forschung haben wir heute ein Sortiment von Medikamenten um mit HIV fertig zu werden bzw es halbwegs im Rahmen zu halten. Es ist kein Todesurteil mehr. Heilmittel haben wir bis heute keins. Und auch hier wäre und war viel, viel Geld involviert.

...was ich damit sagen will ist nur: Es ist komplett unvorhersehbar wann und ob es Erfolgsmeldungen geben wird. UNd selbst wenn ein vielversprechendes Medikament erforscht wird muss das erst getestet und zugelassen werden. Realistisch betrachtet sollte das nicht vor einem Jahr auf den Markt kommen. Medikamententests, Zulassungsfristen und Studien könnten auch übersprungen/verkürzt werden aber das würde ich für eine sehr sehr dumme Idee halten. Deswegen wird es (hoffentlich) auch FALLS es die nächsten Wochen und Monate eine schnelle Erfolgsmeldung von irgendwo gibt noch dauern bis ein Medikament am Markt ist.


Und wann Corona "vorbei" ist... da halte ich es mit dem sehr gut argumentierten Posting von @Mitglied #112394. Wie lange noch - was schätzt ihr?
Das wird fürchte ich noch dauern. Nach aktuellen Stichprobentests ist ja noch nicht mal 1% der Bevölkerung durchseucht oder mit der Krankheit in Kontakt gekommen. Was eine SUPER Leistung der Regierung war und wirklich schnelle und wirksame Reaktion beweist.
...von einer Herdenimmunität sind wir damit aber denkbar weit entfernt und ob derart konsequente Maßnahmen wenn sie ein 2tes Mal ergriffen werden müssen wieder so effizient greifen bzw ohne Muh und Mäh von der Bevölkerung akzeptiert werden bezweifel ich. Dass sie ein 2tes Mal ergriffen werden müssten oder sollten befürchte ich aber sehr. Mit jeder Lockerung wird die Infektionsrate nämlich wieder steigen.

Wir haben gerade wunderbar niedrige Infektionszahlen wegen der sehr konsequenten Quarantäne, die vor 2 Wochen geherrscht hat. Jetzt wo die Geschäfte langsam wieder öffnen, Spitäler Operationen nachholen und allgemein gelockert wird steigen die Infektionen vermutlich schon wieder. Aber die Zahlen dazu sehen wir erst in 1-2 Wochen zeitverzögert wenn die Symptome ausbrechen.


Hauen und Stechen? Mich müsst man vermutlich eher zwingen damit ich mir das Ding frühzeitig hol. Ich stünde sehr sehr ungern in der ersten Reihe wenn es darum geht sich einen vermutlich unzureichend getesteten Impfstoff in den Körper jagen zu lassen.
Eigentlich voll deiner Meinung, bis auf daß wiederanfahren und erneut auf die Bremse, das wird es nicht spielen.
Das geht einmal, vielleicht schauen wir mal wie es sich entwickelt eventuell ein zweites mal aber es lässt sich sicher nicht ein zwei Jahre so fortführen.
 
...welche meinung...die der lemminge....was für öffentliche meinung....die der pharamriesen...der rückversicherer...der banker....die wieder wetzen setzen...weil brennen tun eh......nit die die zu viel haben...und a pflichtimpfung....:D....lass i ma sicher keine geben ...ausser mit dem betäubungsgewehr...vom daktari...
Heia Safari, oder so !
 
Ich glaube ein reales Datum wann das ganze wieder in die Normalität übergeht ist nicht so zu sagen , da es im Augenblick vor allem auf die Disziplin der Leute ankommt . Glaube aber es könnte im Jahr 2021 wenn ein Impfstoff vielleicht verfügbar ist möglich sein .
 
Man geht davon aus dass die Coronaseuche uns noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Impfstoffe bzw. Medikamente könne man derzeit vergessen. Man kann dagegen nicht viel unternehmen außer Abstand halten, die Hände und Gegenstände zu waschen bzw. zu desinfizieren. Dieses Ding verschwindet nicht einfach so von heute auf morgen. Im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Keine Anti-Baby Pille ist zu 100% verlässlich, ...
NICHTS ist zu 100% sicher - außer...dass du eines Tages sterben wirst. :penguin:
nun, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Bei der Antibaby-Pille wird Dir wohl kaum ein Arzt raten, sie nicht zu verwenden, weil unzuverlässig. Die Pille ist in einem sehr hohem Maß zuverlässig (und natürlich nicht, wie eben alles, zu 100%).

Wenn aber jeder Experte, der sich bezüglich der Corona-Antikörpertests auskennt, davon abrät, weil ganz einfach dessen Spezifität noch nicht ausreichend gegeben ist, dann ist das wohl etwas anderes, oder?
 
nun, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Bei der Antibaby-Pille wird Dir wohl kaum ein Arzt raten, sie nicht zu verwenden, weil unzuverlässig. Die Pille ist in einem sehr hohem Maß zuverlässig (und natürlich nicht, wie eben alles, zu 100%).

Wenn aber jeder Experte, der sich bezüglich der Corona-Antikörpertests auskennt, davon abrät, weil ganz einfach dessen Spezifität noch nicht ausreichend gegeben ist, dann ist das wohl etwas anderes, oder?

96-97% Genauigkeit finde ich persönlich nicht sooooo "schlecht" - zumal du durch einen Neutralisationstest die 3-4 Prozent Fehlerquote im Doppeltestverfahren ausschließen kannst. :schulterzuck:
Wird an der Charité so praktiziert.

Um es noch mal klar zu stellen: ich meine NICHT die Art der "schnellen Antikörper-Tests", die man sozusagen "daheim" machen kann,...aus dem asiatischen Markt erhältlich. Die sind wirklich ungenau - und von denen wird zu Recht abgeraten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bis auf daß wiederanfahren und erneut auf die Bremse, das wird es nicht spielen.
Das geht einmal, vielleicht schauen wir mal wie es sich entwickelt eventuell ein zweites mal aber es lässt sich sicher nicht ein zwei Jahre so fortführen.
Würd ich auch denken:up:.

Weder von der Wirtschaft oder dem Finanzsystem her noch den zivilen Gehorsam betreffend würd das ein 2tes Mal gehen. Schon allein weil sich Leute im Hochsommer wohl noch ungerner in ihren Wohnungen einsperren lassen.

...aber wenn wir davon ausgehen dass eine 2te Welle kommt, die vermutlich größer und heftiger wird als die erste die gut unter Kontrolle ist... waren dann nicht all die Kontrollmaßnahmen und Einschränkungen jetzt sinnlos???
 
...aber wenn wir davon ausgehen dass eine 2te Welle kommt, die vermutlich größer und heftiger wird als die erste die gut unter Kontrolle ist... waren dann nicht all die Kontrollmaßnahmen und Einschränkungen jetzt sinnlos???

Glaub ich nicht. Krankenhauskapazitäten werden in der Zwischenzeit erweitert, die verfügbaren Intensivbetten werden mehr sein, es wird fortlaufend geforscht, ich denk mit jedem gewonnenen Monat sind wir besser gewappnet, der nächsten Welle zu begegnen.
 
:up:
...
...aber wenn wir davon ausgehen dass eine 2te Welle kommt, die vermutlich größer und heftiger wird als die erste die gut unter Kontrolle ist... waren dann nicht all die Kontrollmaßnahmen und Einschränkungen jetzt sinnlos???

Flapsig ausgedrückt, könnte man sich auch fragen, warum man sich nicht schon in jungen Jahren suizidiert, wenn man doch eh weiß, dass man irgendwann sowieso stirbt.:penguin:
 
Flapsig ausgedrückt, könnte man sich auch fragen, warum man sich nicht schon in jungen Jahren suizidiert, wenn man doch eh weiß, dass man irgendwann sowieso stirbt.:penguin:

Maaah! Kein guter Vergleich! :D

Ob alle Maßnahmen im Rückblick sinnvoll gewesen sein werden kann man im Moment vermutlich eh noch nicht umfassend beantworten. Auf Zeit spielen scheint im Moment noch das Sinnvollste zu sein.

Ganz egoistisch hoffe ich aber auf baldige Lockerung und die nächste Welle, ich will die gschissene OP, die ansteht, irgendwann mal hinter mir haben. Auf den regulären Betrieb der Krankenhäuser warte sicher nicht nur ich, ich hab ja wenigstens das Wissen, daß mein Fall noch nicht besorgniserregend ist. Andere befinden sich in einer weniger guten Lage.
 
Würd ich auch denken:up:.

Weder von der Wirtschaft oder dem Finanzsystem her noch den zivilen Gehorsam betreffend würd das ein 2tes Mal gehen. Schon allein weil sich Leute im Hochsommer wohl noch ungerner in ihren Wohnungen einsperren lassen.

Wenn man die Pläne, dass deutsche Touristen im Sommer bei uns Urlauben könnten miteinbezieht, wird es noch unwahrscheinlicher dass sich die Leute solche Maßnahmen gefallen lassen.
Wenn das kommt seh ich schwarz und es kommt zu einer heftigen Infektionsstreuung.
 
Glaub ich nicht. Krankenhauskapazitäten werden in der Zwischenzeit erweitert, die verfügbaren Intensivbetten werden mehr sein, es wird fortlaufend geforscht, ich denk mit jedem gewonnenen Monat sind wir besser gewappnet, der nächsten Welle zu begegnen.

Und wer betreut die neu verfügbaren Intensivbetten wenn an allen Enden das Fachpersonal fehlt? Vor allem in De ist es ja noch schlimmer als in AUT.
 
Und wer betreut die neu verfügbaren Intensivbetten wenn an allen Enden das Fachpersonal fehlt? Vor allem in De ist es ja noch schlimmer als in AUT.

Ja, die Lage ist schlimm. Wie dem Fachkräftemangel so schnell begegnet werden kann - :schulterzuck:

Vielleicht liest hier jemand mit, der in der Materie mehr Einblicke hat.
 
Ja, die Lage ist schlimm. Wie dem Fachkräftemangel so schnell begegnet werden kann - :schulterzuck:

Vielleicht liest hier jemand mit, der in der Materie mehr Einblicke hat.

Ich weiß es nur von AUT. Hier gibt es sehr viele Menschen mit den unterschiedlichsten Ausbildungen im Pflegebereich. Von DGKP über Pflegeassistent bis hin zu Heimhilfen. Die wollen in dem Bereich aber wegen der Zustände, der Bezahlung usw. nicht mehr arbeiten. Die meisten in dem Bereich scheiden nach ca. 4/5 Jahren aus.
Ergo gibt es sogar sehr viele Leute die dort arbeiten könnten, aber nicht zu diesen Konditionen.
 
...die ärzte/forscher/immunologen machen/geben bestimmt ich bestes...die frage die ich mir stelle... wie die pharmalobby...dann die politiker überzeugt...a pflichtimpfung...:mad:...daraus zufabrizieren....damit die banken...a noch "mitschneiden"....für ihre aktionäre...bauhaus obi etc...haben schon heute ....brandaktuell weihnachten gefeiert....plastik-geld-test...funktioniert a ....pestens......


:joyful: Die Ärzte/Forscher/Immunologen die sich da auskennen tun nennen sich jetzt "Infektiologe" damit mans gleich kennt und (vor) rechnen tun's uns derzeit mit sieben Milliarden Impfungen die es brauchen wird um wieder normal leben zu können, :D notfalls impf'ma halt alle zweimal .....

Der Infektiologe Christoph Wenisch: „Covid-19 ist erst vorbei, wenn es eine Impfung gibt. Es sollen ja sieben Milliarden Menschen so eine Impfung bekommen.

Das wird frühestens 2022 oder im 2023er-Jahr sein....
 
Zuletzt bearbeitet:
Maaah! Kein guter Vergleich! :D

Ich mag nun mal hinkende Vergleiche.:penguin:
Die entkommen mir nicht so schnell.:D

Schau...ein Großteil der Menschen scheint noch immer nicht verinnerlicht zu haben, dass dieses "Stop & Go" momentan (und das auf längere Sicht gesehen) die so ziemlich einzig halbwegs praktikable Art ist, wie wir damit umgehen können - zumindest so lang, bis wir ein Medikament oder eine Impfung haben.
Ich möchte jetzt nicht anfangen, darüber zu spekulieren, warum fast alle demokratisch gewählten Regierungen der Welt nun plötzlich ein Interesse daran entwickelt haben sollen, ihre jeweilige Landes-Wirtschaft absichtlich gegen die Wand fahren zu wollen. Ist doch Humbug.

Apropos "gegen die Wand fahren":
Wenn du mit ca. 200km/h über die Autobahn rast...und in soundso viel Metern vor dir siehst du plötzlich ein großes, massives Hindernis vor dir.
Du weißt...eigentlich bist du eh zu schnell...um einen Aufprall zu vermeiden...
...aber dennoch wirst du reflexartig auf die Bremse treten - schon um wenigstens zu versuchen, die Wucht des Aufpralls möglichst gering zu halten.
Nicht, um dein schönes Auto möglichst wenig zu demolieren - sondern, um am Leben zu bleiben.:schulterzuck:

Ein "Gott sei Dank - nur Sachschaden!" wäre immerhin besser, als zu sterben.

Und da kommt wieder der Vergleich mit dem ABS-System ins Spiel.
Indem -technisch gesehen- die "Stotterbremse" arbeitet...bremsen-lösen-bremsen-lösen...
...verhindert du, dass die Reifen blockieren...und der Bremsweg sich verlängert.

Ähnlich funktioniert "Tanz & Hammer".
Auf dass möglichst viele Insassen des Autos überleben werden.
Maßnahme & Lockerung...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was meint Ihr, wie lange das noch gehen wird bis wir alle Beschränkungen und Einschränkungen wieder los sind? Bis es eine Impfung gibt? Und wann wird das wohl sein?
Das ist sehr schwer abzuschätzen, ich persönlich bin ein Optimist, aber in diesem Fall muss ich meinen Optimismus sehr stark zurückschrauben,
 
Zurück
Oben