Ich glaube, wie bei den meisten Sachen:
Die Dosis macht das Gift.
...und auch der Umgang damit ist wichtig. Pornos können durchaus die Fantasie anregen aber ebenso überreizen. Pornosucht ist eine Sucht wie jede andere und wie auch bei jeder Sucht nach Substanzen braucht es irgendwann eine Erhöhung der Dosis.
Einfach weil stinknormaler Heterosex nicht mehr interessant genug ist. Dann steigt man vielleicht auf Lesben um. Aber irgendwann ist auch das langweilig und man findet sich vielleicht in Shemale oder BDSM-Ecken wieder... und so weiter und so fort.
Und irgendwann kann dann tatsächlich auch der reale Sex den man hat uninteressant werden und sich in Form erektiler Dysfunktionen oder Desinteresse daran auswirken wenn die realen Reize einfach nicht mit den Pornofantasien mithalten können.
Wobei der Umgang mit Pornographie da dem Umgang mit fast allem entspricht!
In den individuellen Maßen die unschädlich oder gar gesund/hilfreich sind spricht nichts dagegen. Genauso wie ein Bier zum Gulasch oder ein Glas Wein zum Fisch gelegentlich einen nicht unbedingt zum Alkoholiker machen. Und auch regelmäßiger Alkoholkonsum einen nicht automatisch zum obdachlosen Dauertrinker, Bettler und Junkie werden lässt.
Kann mir nicht vorstellen, dass zensiert „besser“ ist. Es gibt nicht umsonst „nofap“ und „noporn“ Bewegungen. Mach mal ein halbes Jahr Pause von visueller Stimulation, du wirst eine sehr interessante Reise machen und hoffentlich etwas daraus lernen.
Dementsprechend gibt es solche Bewegungen die zeigen dass man davon wieder wegkommen kann oder eben ein Leben ohne diese künstlichen Reize leben. Der Vorteil davon ist dann natürlich dass man realen Sex wieder mehr zu schätzen lernt und sowas wie Erektionsprobleme durchaus auch wieder verschwinden können.
WENN man mit der Regulierung seines Pornokonsums irgendwelche Probleme hat natürlich.