Wie war eure kindheit, jugend?

Hast du dich mit deiner Mutter ausgesprochen?
Alleinerziehend mit 5 Kindern muss man mal schupfen...vll hat sie eh alles versucht, konnte aber nicht mehr geben. Es ist jedenfalls nie zu spät miteinander zu reden....

Wieso sollte ich das tun?
Bzw. Was soll ich mir davon erwarten?
Ist mir schon klar das man alleine nicht auf 5 Kinder schauen kann, da ist aber für mich schon wieder aus. Wenn man 2 Kinder hat und keinen Mann dazu braucht man nicht noch 3 Kinder mit 3 anderen Typen zu Zeugen... Was soll man von so jemandem halten, und dann weder Zeit noch Geduld um sich um ein einziges dementsprechend zu kümmern, von uns hat jeder einen an der Waffel... Also von den Kids
 
Mhhh. Ich hab jetzt echt überlegt. Soll ich, soll ich nicht gehts wenn was an.

Ich hatte eine wunderbare Kindheit. Fing zwar etwas später an. Der Weg bis ich es Kindheit nennen konnte war nicht wirklich toll. Es hat halt 8 Jahre gedauert.

Aber dann hat sich alles geändert.
Ich konnte Kind sein, Jugendlicher mit all seinen Sorgen, und Erwachsen werden.

Dafür bin ich zwei Menschen besonders dankbar für diese tolle Kindheit und Vorbereitung aufs Leben.
 
1. Gutes elternhaus?
2. Liebevolle familie?
3. Musstest Du Du früh erwachsen werden?
4. Wann seit ihr ausgezogen und warum?
5. Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?
1. Ich wuchs in einem geräumigen Haus, zu dem ein grosser Garten gehörte, als Dritter von vier Söhnen wohl behütet auf.
2. Meine Familie lebte recht friedfertig zusammen. Meine Mutter hatte sîch an meiner Stelle allerdings eine Tochter gewünscht, und dem entsprechend erzog und kleidete mich die ersten fünf Jahre wie ein Mädchen und behielt mir den Besuch des Kindergartens vor.
3. Deshalb war ich, als ich mit 6 1/2 Jahren in die Schule eintrat kaum sozialisiert. Erst im Gymnasium entwickelte ich mich zu einem richtigen Buben.
4. Nach heutigen Begriffen zog ich, als ich mit 26 Jahren heiratete, erst spät aus dem Elternhaus weg. Meine Brüder wurden hierauf von meinen Eltern ermahnt, auch auszuziehen, weil meine Eltern in den wärmeren Kanton Tessin umziehen wollten. Drei Jahre später war die Familie aufgelöst.
5. Bis zu meinem 12. Altersjhr war ich ein Aussenseiter, holte jedoch mein soziales Defizit danach rasch auf und erfreute mich grosser Beliebtheit. Ich treffe mich auch heute noch (mit 89 Jahren) jährlich mit meinen Schulkameraden (es leben noch 5), monatlich mit Berufskollegenn und vierteljährlich mit Politikfreunden.
 
1. Musstest ihr früh erwachsen werden?
2. Wann seit ihr ausgezogen und warum?
3. Gutes elternhaus?
4. Liebevolle familie?
5. Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?
Als Einzelkind das bei den Großeltern aufgewachsen ist, musste ich mich bemühen überhaupt erwachsen zu werden. Die Oma hätt mich auch noch mit 18 gefüttert, wenn ich sie gelassen hätte. Dem Opa hat das nicht so getaugt, der hatte andere Pläne mit mir, sieh Punkt 3.

2. Ausgezogen direkt nach dem Abitur, wegen Einberufung bei der damaligen Bundesmarine. Währenddessen Studium, Studentenverbindung, eigenes Leben.

3. Schwer zu sagen. Ich bin in einem streng nazi-o-nalen Haushalt aufgewachsen. Mit allen Segnungen der entsprechenden Subkultur.
Einen Großteil meiner Freizeit in der Jugend habe ich, sehr zum Missfallen meiner Oma (Siehe Punkt 1.) in diversen Jugendgruppen der Landsmannschaft meiner Großeltern verbracht, später dann auch in Jugendlagern einer inzwischen schon lange verbotenen rechtsextremen Jugendorganisation.
Alles das weitgehend im Verborgenen, nach außen hin waren wir ganz bürgerliche Spießer. Meine "normalen" Freunde wussten nichts davon, und auch sonst die wenigsten Menschen im Umfeld. Diese Geheimhaltung wichtiger Lebensbereiche war das A und O und sie verfolgt mich teilweise heute noch.
Es gab im Haus zum Beispiel zwei Partykeller. Eine "Südtiroler Stube" für die "normalen" Gäste und einen zweiten Raum für "die anderen".
Abgesehen davon waren meine Großeltern sehr bemühte Menschen, die versucht haben mir möglichst viel beizubringen, davon, also vom "bürgerlichen" Teil der Erziehung profitiere ich heute noch.
Geld war immer genug da, unzählige Reisen haben wir unternommen, eh klar, Opa kannte sich noch aus der "guten alten Zeit" in Europa gut aus.
Ich hatte so ziemlich alles was irgendwie leistbar war und wenn ich mehr wollte wurde auch das möglich gemacht.
Eltern gabs übrigens auch, aber die hatten keine Zeit.

4. Ja, auch wenn es nach Betrachtung von Punkt 3. schwer zu glauben ist, aber der Umgang war liebevoll. In der Pubertät natürlich schwieriger, der erwachende Widerstand des Buben war vom Großvater nicht so begeistert aufgenommen worden, aber er hat nicht aufgegeben und die Oma hat sich eh aus diesen Sachen raus gehalten und versucht "ihrem Kind" so viel Gutes wie möglich zu geben.

5. "Normalentwickler" würde ich sagen. Mit 16 gings so langsam los mit dem selbstständigen Leben in allen Belangen.
Beliebt trifft es eher als Außenseiter. Beliebt in beiden Gruppen in denen ich mich in der Jugend bewegt habe.
Viel später bin ich dann so geworden wie ich jetzt bin und würde mich als Außenseiter bezeichnen. Aber das ist eine andere Geschichte und die ist gut so.
 
Als Einzelkind das bei den Großeltern aufgewachsen ist, musste ich mich bemühen überhaupt erwachsen zu werden. Die Oma hätt mich auch noch mit 18 gefüttert, wenn ich sie gelassen hätte. Dem Opa hat das nicht so getaugt, der hatte andere Pläne mit mir, sieh Punkt 3.

2. Ausgezogen direkt nach dem Abitur, wegen Einberufung bei der damaligen Bundesmarine. Währenddessen Studium, Studentenverbindung, eigenes Leben.

3. Schwer zu sagen. Ich bin in einem streng nazi-o-nalen Haushalt aufgewachsen. Mit allen Segnungen der entsprechenden Subkultur.
Einen Großteil meiner Freizeit in der Jugend habe ich, sehr zum Missfallen meiner Oma (Siehe Punkt 1.) in diversen Jugendgruppen der Landsmannschaft meiner Großeltern verbracht, später dann auch in Jugendlagern einer inzwischen schon lange verbotenen rechtsextremen Jugendorganisation.
Alles das weitgehend im Verborgenen, nach außen hin waren wir ganz bürgerliche Spießer. Meine "normalen" Freunde wussten nichts davon, und auch sonst die wenigsten Menschen im Umfeld. Diese Geheimhaltung wichtiger Lebensbereiche war das A und O und sie verfolgt mich teilweise heute noch.
Es gab im Haus zum Beispiel zwei Partykeller. Eine "Südtiroler Stube" für die "normalen" Gäste und einen zweiten Raum für "die anderen".
Abgesehen davon waren meine Großeltern sehr bemühte Menschen, die versucht haben mir möglichst viel beizubringen, davon, also vom "bürgerlichen" Teil der Erziehung profitiere ich heute noch.
Geld war immer genug da, unzählige Reisen haben wir unternommen, eh klar, Opa kannte sich noch aus der "guten alten Zeit" in Europa gut aus.
Ich hatte so ziemlich alles was irgendwie leistbar war und wenn ich mehr wollte wurde auch das möglich gemacht.
Eltern gabs übrigens auch, aber die hatten keine Zeit.

4. Ja, auch wenn es nach Betrachtung von Punkt 3. schwer zu glauben ist, aber der Umgang war liebevoll. In der Pubertät natürlich schwieriger, der erwachende Widerstand des Buben war vom Großvater nicht so begeistert aufgenommen worden, aber er hat nicht aufgegeben und die Oma hat sich eh aus diesen Sachen raus gehalten und versucht "ihrem Kind" so viel Gutes wie möglich zu geben.

5. "Normalentwickler" würde ich sagen. Mit 16 gings so langsam los mit dem selbstständigen Leben in allen Belangen.
Beliebt trifft es eher als Außenseiter. Beliebt in beiden Gruppen in denen ich mich in der Jugend bewegt habe.
Viel später bin ich dann so geworden wie ich jetzt bin und würde mich als Außenseiter bezeichnen. Aber das ist eine andere Geschichte und die ist gut so.
Sehr spannend :) danke für deine geschichte
 
Erzählt mir davon :)

Musstest ihr früh erwachsen werden?
Wann seit ihr ausgezogen und warum?
Gutes elternhaus?
Liebevolle familie?
Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?

Ich bin gespannt auf eure geschichten und lass meine erstmal aussen vor :D
Ich hatte das was man eine glückliche Kindheit nennt. Herzliches Umfeld, stabile strukturierte Verhältnisse und Tagesabläufe - das liegt mir bis heute im Blut. Ganz brav und vernünftig eins nach dem anderen: erst Volksschule, dann Gymnasium, Frau kennen gelernt, studiert, erste kleine Wohnung, geheiratet, Kinder bekommen. Nebenschauplätze gabs schon, Eltern haben doch immer wieder gestritten weil er geraucht hat sie „ihm das abgewöhnen wollte“, aber eigentlich nie wstragisches.
 
Meine Jugend war archaisch! Kein Supermarkt, kein Smartphone, kein Internet, kein Konsum, keine Fernreisen ... dafür alles was der Hof hergab, inkl. viel Arbeit draussen. Wollten wir baden musste erst der Holzofen eingeheizt werden. Das alles hat mir eine gute Konstitution verschafft und einen differenzierten Blick auf die Dinge.

DAs kommt mir sehr bekannt . Einen Holzofen hatten wir in der Wohnung.
 
Erzählt mir davon :)

Musstest ihr früh erwachsen werden?
Wann seit ihr ausgezogen und warum?
Gutes elternhaus?
Liebevolle familie?
Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?

Ich bin gespannt auf eure geschichten und lass meine erstmal aussen vor :D



Hmmmm....wo du diese Fragen stellst.....frage ich mich gerade wo der Unterschied zu meinem jetzigen Leben und meiner Jugend ist...nur mit der Tatsache, dass ich nicht zuHause wohne und das wöchentliche Arbeitsritual vollziehe :D:lol::rofl:

Also meine Jugend war total Laissez-faire und frei....
Prämisse meiner Erziehung war:
Egal was du tust....mach das was dir Spaß macht...und mach es richtig..... und es soll moralisch mit deinem inneren Kompass vertretbar sein.

Habe dementsprechend gehandelt...ich war als Kid mega frei...spürte nie einen sozialen Druck von wegen:
Du musst dir schon mal bewusst werden was du machen willst...irgendwann musst du selbst für deinen Lebensunterhalt sorgen blablabla....ich habe die Dinge immer so genommen wie sie gekommen sind....

Eigentlich bestand meine Leben bis zum 20igsten nur aus Skitouren, Klettern, Fliegen und Tennsspielen ;D

Aussenseiter oder beliebt ist schwierig zu sagen, da ich mich nur in Peergroups rumgetrieben haben ;D

...muss auch sagen, dass die Voraussetzungen in meiner Familie sehr passend waren....typische Großfamilie mit 5 Geschwistern....Eltern workaholic´s....da hat man viel Zeit für sich selbst....und viel viel viel Zeit um reichlich Blödsinn anzustellen :fies::fies::fies:
 
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